You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1248647
Title (deu)
Weise Frau, Feministin, Lebensberaterin ?
zum Wandel des Hexenbildes in der popularen Kultur
Author
Judith Maria Schmidt
Adviser
Siegfried Mattl
Assessor
Siegfried Mattl
Abstract (deu)
Der Hexenglaube der frühen Neuzeit ist heute abgeschlossen. Die sogenannten „modernen Hexen“ stehen in keinerlei Zusammenhang mit den historischen Hexen, die auf dem Scheiterhaufen verbrannten. Doch wie definieren sich die selbsternannten „neuen Hexen“? Was macht sie aus? Welche Assoziationen werden mit dem zeitgenössischen Hexenbegriff überhaupt in Verbindung gebracht? Ziel dieser Arbeit ist es, den semantischen Wandel des Hexenbildes bis in die Gegenwart zu untersuchen, ausgehend von einer chronologischen Erfassung im Bereich der Literatur, bis hin zur Darstellung und Wahrnehmbarkeit auf dem medialen Sektor. Nach einer kurzen Einführung zur sprachwissenschaftlichen Entwicklung des Hexenbegriffes und der mittelalterlichen/frühneuzeitlichen Hexenverfolgungen, werden in Kapitel drei verschiedene Zugänge zum Hexenthema vorgestellt, entsprechend der Wahrnehmungen der jeweiligen SchriftstellerInnen bzw. Wissenschafter im 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Kapitel vier behandelt die Präsentation des Hexenbildes im Film. Die bunte Auswahl des Recherchematerials- ein Drama der 40er-, ein Fantasiefilm der 80er-, und eine Serie der 90er-Jahre- hebt die Vielfalt hinsichtlich der filmischen Umsetzbarkeit des Hexenthemas hervor. Filmprotokolle dienen als signifikante Anschauungsbeispiele und ermöglichen einen intensiven Einblick in die filmische Herangehensweise und Interpretation. Kapitel fünf untersucht die Verwendung des Hexenbegriffes und seiner Abwandlungsformen innerhalb ausgewählter Zeitungen und Magazine Österreichs zwischen 1994 und 2003. Die quantitative Erfassung gewährt einen Überblick in Bezug auf diverse Kontexte, während im Besonderen die Bereiche der Lebensberatung und Selbstverwirklichung markante Betätigungsfelder der „neuen Hexen“ darstellen. Die Schlussbetrachtung stellt Überlegungen zum neuen Hexenkult und dem modernen Hexenglauben an, im Hinblick auf die wachsende Anhängerschaft, den möglichen Hintergründen und Erwartungshaltungen sowie die charakteristischen Merkmale, Überzeugungen und Zielsetzungen.
Keywords (deu)
Weise FrauWahrnehmung Hexe in Literatur, Film, Zeitung"Neue Hexen"moderner Hexenglaube
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1248647
rdau:P60550 (deu)
164 S.
Number of pages
170
Members (1)
Title (deu)
Weise Frau, Feministin, Lebensberaterin ?
zum Wandel des Hexenbildes in der popularen Kultur
Author
Judith Maria Schmidt
Abstract (deu)
Der Hexenglaube der frühen Neuzeit ist heute abgeschlossen. Die sogenannten „modernen Hexen“ stehen in keinerlei Zusammenhang mit den historischen Hexen, die auf dem Scheiterhaufen verbrannten. Doch wie definieren sich die selbsternannten „neuen Hexen“? Was macht sie aus? Welche Assoziationen werden mit dem zeitgenössischen Hexenbegriff überhaupt in Verbindung gebracht? Ziel dieser Arbeit ist es, den semantischen Wandel des Hexenbildes bis in die Gegenwart zu untersuchen, ausgehend von einer chronologischen Erfassung im Bereich der Literatur, bis hin zur Darstellung und Wahrnehmbarkeit auf dem medialen Sektor. Nach einer kurzen Einführung zur sprachwissenschaftlichen Entwicklung des Hexenbegriffes und der mittelalterlichen/frühneuzeitlichen Hexenverfolgungen, werden in Kapitel drei verschiedene Zugänge zum Hexenthema vorgestellt, entsprechend der Wahrnehmungen der jeweiligen SchriftstellerInnen bzw. Wissenschafter im 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Kapitel vier behandelt die Präsentation des Hexenbildes im Film. Die bunte Auswahl des Recherchematerials- ein Drama der 40er-, ein Fantasiefilm der 80er-, und eine Serie der 90er-Jahre- hebt die Vielfalt hinsichtlich der filmischen Umsetzbarkeit des Hexenthemas hervor. Filmprotokolle dienen als signifikante Anschauungsbeispiele und ermöglichen einen intensiven Einblick in die filmische Herangehensweise und Interpretation. Kapitel fünf untersucht die Verwendung des Hexenbegriffes und seiner Abwandlungsformen innerhalb ausgewählter Zeitungen und Magazine Österreichs zwischen 1994 und 2003. Die quantitative Erfassung gewährt einen Überblick in Bezug auf diverse Kontexte, während im Besonderen die Bereiche der Lebensberatung und Selbstverwirklichung markante Betätigungsfelder der „neuen Hexen“ darstellen. Die Schlussbetrachtung stellt Überlegungen zum neuen Hexenkult und dem modernen Hexenglauben an, im Hinblick auf die wachsende Anhängerschaft, den möglichen Hintergründen und Erwartungshaltungen sowie die charakteristischen Merkmale, Überzeugungen und Zielsetzungen.
Keywords (deu)
Weise FrauWahrnehmung Hexe in Literatur, Film, Zeitung"Neue Hexen"moderner Hexenglaube
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1248648
Number of pages
170