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Title (deu)
Der Amerikanische Fotorealismus und Franz Gertsch
der Versuch einer Gegenüberstellung
Author
Kerstin Jesse
Advisor
Martina Pippal
Assessor
Martina Pippal
Abstract (deu)
Abbildungen nur in Printausgabe! Der Amerikanische Fotorealismus war in den 60er Jahren eine Gegenreaktion auf die vorherrschende abstrakte Kunst und verdankt wesentliche Einflüsse der Pop Art. Die Zentren der aufkeimenden Stilrichtung waren New York und Kalifornien. Die meisten Künstler finden sich in Amerika, vereinzelt aber auch in anderen Ländern. Unabhängig voneinander entwickelten sie ihre Arbeiten. Die dreizehn vorgestellten amerikanischen Maler repräsentieren den Fotorealismus umfassend und zeigen seine heterogene Struktur auf. Ihre Sujets beinhalten vorwiegend Schiffe, Fahrzeuge, Spielzeug, Motorräder, Schaufenster, Reklametafeln, Trucks, Sportpferde und ihre Jockeys, banale Dinge des Alltags, Fast-Food-Restaurants, Lebensmittel, Autowracks, Stadtansichten und Stillleben, vereinzelt Porträts und Landschaften. Der Mensch spielt eine untergeordnete Rolle, sofern vorhanden, handelt es sich meist um Personen der amerikanischen Mittelschicht. Bechtle betont das Familiäre, Goings den anonymen Arbeiter in der Großstadt und McLean den Trainer und Besitzer von Pferden. Summa summarum repräsentieren sie den „American way of life“ bzw. die westliche Gesellschaft mit ihrem Lebensumfeld und ihren Produkten. Das Sujet, oft im Blow-up und Close-up, wird mit der Kamera festgehalten und auf große Leinwände übertragen. Das Foto liefert die Möglichkeit sonst unerreichbarer Motive, die genau studiert werden können und konstant über Monate zur Verfügung stehen. Die Vorlagen werden häufig verändert, setzen sich manchmal aus mehreren Fotografien zusammen oder werden im farblichen Bereich vom Künstler selbst bestimmt bzw. verändert. Als Übertragungshilfe benutzen die meisten Maler einen Projektor, nur vier setzen ein Raster ein. Hauptsächlich wird in Öl- und Acryl gearbeitet. Vorwiegend kommt der Pinsel zum Einsatz, lediglich fünf Amerikaner greifen zur Spritzpistole. Viele arbeiten mit traditionellen malerischen Techniken und beweisen ihr künstlerisches Können.
Keywords (deu)
Fotorealismusamerikanische fotorealistische KünstlerGemälde von Franz GertschGegenüberstellung
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1248752
rdau:P60550 (deu)
233, 471 - 478 S.
Number of pages
237
Members (1)
Title (deu)
Der Amerikanische Fotorealismus und Franz Gertsch
der Versuch einer Gegenüberstellung
Author
Kerstin Jesse
Abstract (deu)
Abbildungen nur in Printausgabe! Der Amerikanische Fotorealismus war in den 60er Jahren eine Gegenreaktion auf die vorherrschende abstrakte Kunst und verdankt wesentliche Einflüsse der Pop Art. Die Zentren der aufkeimenden Stilrichtung waren New York und Kalifornien. Die meisten Künstler finden sich in Amerika, vereinzelt aber auch in anderen Ländern. Unabhängig voneinander entwickelten sie ihre Arbeiten. Die dreizehn vorgestellten amerikanischen Maler repräsentieren den Fotorealismus umfassend und zeigen seine heterogene Struktur auf. Ihre Sujets beinhalten vorwiegend Schiffe, Fahrzeuge, Spielzeug, Motorräder, Schaufenster, Reklametafeln, Trucks, Sportpferde und ihre Jockeys, banale Dinge des Alltags, Fast-Food-Restaurants, Lebensmittel, Autowracks, Stadtansichten und Stillleben, vereinzelt Porträts und Landschaften. Der Mensch spielt eine untergeordnete Rolle, sofern vorhanden, handelt es sich meist um Personen der amerikanischen Mittelschicht. Bechtle betont das Familiäre, Goings den anonymen Arbeiter in der Großstadt und McLean den Trainer und Besitzer von Pferden. Summa summarum repräsentieren sie den „American way of life“ bzw. die westliche Gesellschaft mit ihrem Lebensumfeld und ihren Produkten. Das Sujet, oft im Blow-up und Close-up, wird mit der Kamera festgehalten und auf große Leinwände übertragen. Das Foto liefert die Möglichkeit sonst unerreichbarer Motive, die genau studiert werden können und konstant über Monate zur Verfügung stehen. Die Vorlagen werden häufig verändert, setzen sich manchmal aus mehreren Fotografien zusammen oder werden im farblichen Bereich vom Künstler selbst bestimmt bzw. verändert. Als Übertragungshilfe benutzen die meisten Maler einen Projektor, nur vier setzen ein Raster ein. Hauptsächlich wird in Öl- und Acryl gearbeitet. Vorwiegend kommt der Pinsel zum Einsatz, lediglich fünf Amerikaner greifen zur Spritzpistole. Viele arbeiten mit traditionellen malerischen Techniken und beweisen ihr künstlerisches Können.
Keywords (deu)
Fotorealismusamerikanische fotorealistische KünstlerGemälde von Franz GertschGegenüberstellung
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1248753
Number of pages
237