Abstract (deu)
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Diese Arbeit zeigt, dass die Kennzahl Economic Value Added als wertorientiertes Performancemaß für die Verhaltenssteuerung von Managern geeignet ist. Bei Vorliegen personeller Koordinationsprobleme, die sich aus dem Zusammenfallen von asymmetrischer Informationsverteilung und Interessenskonflikten zwischen Prinzipal und Agent ergeben, wird die Anwendbarkeit dieser Kennzahl als Grundlage für Vergütungssysteme behandelt. Eine Art potenzieller Interessenskonflikte stellt das Problem des ungeduldigen Managers dar, welches sich im unterschiedlichen Zeithorizont von Manager und Anteilseigner oder in der Ungleichheit der Diskontierungssätze zeigt. Somit besteht die Möglichkeit, den Economic Value Added Verlauf durch intertemporäre Verschiebungen zu Gunsten des Managers sowie zu Lasten der Anteilseigner zu beeinflussen. Es werden notwendige Anpassungen der Kennzahl aufgezeigt, damit optimale Entscheidungen im Sinne der Shareholder getroffen werden. Behandelt werden Entscheidungen, die einen erheblichen Einfluss auf den Wert des Unternehmens darstellen, wie Investitionsentscheidungen, Miet- und Leasingverpflichtungen, Forschungs- und Entwicklungskosten, Anlagenverkäufe, Anlagen im Bau, eine effiziente Lagerhaltung und Ertragssteuern.