Title (deu)
Ein österreichisches Schicksal?
Analyse von Kolonialprojekten am Beispiel der Mission Tegetthoffs und Heuglins ins Rote Meer 1857/58
Parallel title (eng)
An austrian fate? ; analysis of colonial projects based on the example of Tegetthoff's and Heuglin's mission into the Red Sea 1857/58
Author
Gerald Colloseus
Advisor
Walter Sauer
Assessor
Walter Sauer
Abstract (deu)
In dieser Arbeit wird die Geheimmission Tegetthoffs und Heuglins im Jahre 1857/58 ins Rote Meer hauptsächlich anhand des Tagebuches von Wilhelm von Tegetthoff aufgearbeitet. Es stellt die Wichtigkeit dieser Reise im Bezug auf die österreichische Kolonialpolitik dar. Ziel der Arbeit ist es die verschiedenen Ebenen der Kulturbegegnung offenzulegen und die Mechanismen darzustellen welche für die erfolgreiche Durchführung einer derartigen Reise immanent werden. Das fast mystifizierte Bild des einsamen, rational handelnden europäischen Reisenden soll entlarvt und aufgebrochen werden. Die Reiseumstände an sich sollen durch die Ausführungen Tegetthoffs in seinem Tagebuch erfassbar, quasi fühlbar gemacht werden und einen repräsentativen Querschnitt bilden. Der Analyseversuch wird durch Unterkategorien dreigeteilt: Dabei hantelt sich die Analyse entlang der Annahme, dass die Fahrt in den Orient sich im Rahmen von Erwartungen und der Suche nach bekannten Wahrnehmungsmustern bewegt. Ein Paradoxon wird im zweiten Teil wirksam als klar ist, dass die Befähigung sich in einen Text einzufühlen eher aus der Wiederkehr des Textes als durch dessen Analyse zustande kommt. Den letzten und größten Teil bilden die Reiseumstände an sich. Die durch Einzelfragen aufgelösten und klargelegten Bestandteile, wie zum Beispiel die Frage des Briefverkehrs, der Geheimhaltung oder aber auch so banal erscheinende wie die der Hygiene werden dadurch ans Licht gebracht. Dabei folgt auch immer die Entlarvung des abendländisch-rationalistischen Denk- und Handlungsmusters. Klar wird dass das Weltbild des überlegenen Europäers bröckelt und stattdessen die Gewissheit Fuß fasst, dass die andauernden Abhängigkeiten ständige Begleiter auf dieser Mission darstellten.
Keywords (eng)
Austrian colonial projectTegetthoffHeuglin19th centuryRed Sea
Keywords (deu)
österreichische KolonialprojekteTegetthoffHeuglin19. JahrhundertRotes Meer
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
181 S. : Ill., Kt.
Number of pages
181
Association (deu)
Title (deu)
Ein österreichisches Schicksal?
Analyse von Kolonialprojekten am Beispiel der Mission Tegetthoffs und Heuglins ins Rote Meer 1857/58
Parallel title (eng)
An austrian fate? ; analysis of colonial projects based on the example of Tegetthoff's and Heuglin's mission into the Red Sea 1857/58
Author
Gerald Colloseus
Abstract (deu)
In dieser Arbeit wird die Geheimmission Tegetthoffs und Heuglins im Jahre 1857/58 ins Rote Meer hauptsächlich anhand des Tagebuches von Wilhelm von Tegetthoff aufgearbeitet. Es stellt die Wichtigkeit dieser Reise im Bezug auf die österreichische Kolonialpolitik dar. Ziel der Arbeit ist es die verschiedenen Ebenen der Kulturbegegnung offenzulegen und die Mechanismen darzustellen welche für die erfolgreiche Durchführung einer derartigen Reise immanent werden. Das fast mystifizierte Bild des einsamen, rational handelnden europäischen Reisenden soll entlarvt und aufgebrochen werden. Die Reiseumstände an sich sollen durch die Ausführungen Tegetthoffs in seinem Tagebuch erfassbar, quasi fühlbar gemacht werden und einen repräsentativen Querschnitt bilden. Der Analyseversuch wird durch Unterkategorien dreigeteilt: Dabei hantelt sich die Analyse entlang der Annahme, dass die Fahrt in den Orient sich im Rahmen von Erwartungen und der Suche nach bekannten Wahrnehmungsmustern bewegt. Ein Paradoxon wird im zweiten Teil wirksam als klar ist, dass die Befähigung sich in einen Text einzufühlen eher aus der Wiederkehr des Textes als durch dessen Analyse zustande kommt. Den letzten und größten Teil bilden die Reiseumstände an sich. Die durch Einzelfragen aufgelösten und klargelegten Bestandteile, wie zum Beispiel die Frage des Briefverkehrs, der Geheimhaltung oder aber auch so banal erscheinende wie die der Hygiene werden dadurch ans Licht gebracht. Dabei folgt auch immer die Entlarvung des abendländisch-rationalistischen Denk- und Handlungsmusters. Klar wird dass das Weltbild des überlegenen Europäers bröckelt und stattdessen die Gewissheit Fuß fasst, dass die andauernden Abhängigkeiten ständige Begleiter auf dieser Mission darstellten.
Keywords (eng)
Austrian colonial projectTegetthoffHeuglin19th centuryRed Sea
Keywords (deu)
österreichische KolonialprojekteTegetthoffHeuglin19. JahrhundertRotes Meer
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
181
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