Trotz Widerlegung eines genotoxischen Wirkmechanismus von Cumarin können hepatotoxische Effekte beim Menschen durch die orale Aufnahme von Cumarin nicht vollständig ausgeschlossen werden. Das Ziel dieser Arbeit ist, festzustellen, ob 3-6jährige Kinder durch ihr gewohntes Ernährungsverhalten den von der EFSA festgelegten Tolerable Daily Intake (TDI) für Cumarin von 0.1mg/kg KG/d überschreiten, da sie aufgrund ihres geringen Körpergewichts und ihrer im Verhältnis dazu großen Nahrungsaufnahme leicht hohe Konzentra-tionen von Cumarin im Körper erreichen und somit als besondere Risikogruppe gelten.
In dieser „worst-case“-Untersuchung wurde an 151 3-6jährigen österreichischen Vorschulkindern mittels einer Sekundärauswertung von Ernährungsprotokollen (3-Tage-Wiegeprotokolle) die aufgenommene Menge an Zimt, dem in der österreichischen Ernährung bedeutendsten cumarinhältigen Lebensmittel, und an Cumarin errechnet. Für die Gruppe der User (Personen, die an mindestens einem der 3 Erhebungstage zimthältige Lebensmittel verzehrten) konnte eine durchschnittliche Cumarinaufnahme der „High consumer“ (≥95. Perzentile) festgestellt werden, die mit 0.15mg/kg KG/d über dem festgelegten TDI der EFSA liegt. Für das Gesamtkollektiv konnte eine durchschnittliche Aufnahme von 0.14mg/kg KG/d für „High consumer“ (≥95. Perzentile) ermittelt werden. Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung lassen vermuten, dass der TDI bei hohem Verzehr von zimthältigen Speisen von 3-6jährigen Kindern überschritten werden könnte.
Diese „worst-case“-Ergebnisse geben die tatsächlichen Cumarinaufnahme der 3-6jährigen Kinder nur näherungsweise wieder. Sortenabhängige Cumarinkon-zentrationen in Zimt, Belastungsspitzen während des Jahresverlaufs und individueller Zimteinsatz in der Küche können die Cumarinaufnahme beeinflussen.
Although coumarin is not genotoxic in vivo there is still evidence for hepatotoxic effects of coumarin after oral administration in humans. The purpose of this diploma thesis is to evaluate if 3 to 6 year old children in Austria exceed the effective Tolerable Daily Intake (TDI) of 0.1mg/kg bw/d (published by the EFSA) with their usual eating habits. Young children are due to their low body weight and their high food intake at risk to reach high concentrations of coumarin in the body for which reason they are considered as a risk group.
In this worst-case examination the dietary exposure to coumarin from cinnamon of 151 3 to 6 year old children in Austria using weighed food records (3 days) and recipe calculations was determined. High consumers (≥ 95. percentile) in the group of users (subjects who ate cinnamon products at least once during the 3 days of investigation) exceed the TDI with an average intake of coumarin of 0.15mg/kg bw/d. In the group of the total sample the mean coumarin intake of the high consumers was 0.14mg/kg bw/d. This data suggests that the TDI of coumarin might be exceeded by dietary intake of coumarin of high consumers.
Due to the fact that the evaluated data was not collected for this purpose and in addition some points, such as the biological variation of the coumarin content in the different cinnamon species, possible periods with high consumption of cinnamon products within the year as well as the individually varying use of cinnamon in the household still remain unconsidered in this work, these findings show only the approximately coumarin intake of the 3 to 6 year old children in Austria.
Trotz Widerlegung eines genotoxischen Wirkmechanismus von Cumarin können hepatotoxische Effekte beim Menschen durch die orale Aufnahme von Cumarin nicht vollständig ausgeschlossen werden. Das Ziel dieser Arbeit ist, festzustellen, ob 3-6jährige Kinder durch ihr gewohntes Ernährungsverhalten den von der EFSA festgelegten Tolerable Daily Intake (TDI) für Cumarin von 0.1mg/kg KG/d überschreiten, da sie aufgrund ihres geringen Körpergewichts und ihrer im Verhältnis dazu großen Nahrungsaufnahme leicht hohe Konzentra-tionen von Cumarin im Körper erreichen und somit als besondere Risikogruppe gelten.
In dieser „worst-case“-Untersuchung wurde an 151 3-6jährigen österreichischen Vorschulkindern mittels einer Sekundärauswertung von Ernährungsprotokollen (3-Tage-Wiegeprotokolle) die aufgenommene Menge an Zimt, dem in der österreichischen Ernährung bedeutendsten cumarinhältigen Lebensmittel, und an Cumarin errechnet. Für die Gruppe der User (Personen, die an mindestens einem der 3 Erhebungstage zimthältige Lebensmittel verzehrten) konnte eine durchschnittliche Cumarinaufnahme der „High consumer“ (≥95. Perzentile) festgestellt werden, die mit 0.15mg/kg KG/d über dem festgelegten TDI der EFSA liegt. Für das Gesamtkollektiv konnte eine durchschnittliche Aufnahme von 0.14mg/kg KG/d für „High consumer“ (≥95. Perzentile) ermittelt werden. Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung lassen vermuten, dass der TDI bei hohem Verzehr von zimthältigen Speisen von 3-6jährigen Kindern überschritten werden könnte.
Diese „worst-case“-Ergebnisse geben die tatsächlichen Cumarinaufnahme der 3-6jährigen Kinder nur näherungsweise wieder. Sortenabhängige Cumarinkon-zentrationen in Zimt, Belastungsspitzen während des Jahresverlaufs und individueller Zimteinsatz in der Küche können die Cumarinaufnahme beeinflussen.
Although coumarin is not genotoxic in vivo there is still evidence for hepatotoxic effects of coumarin after oral administration in humans. The purpose of this diploma thesis is to evaluate if 3 to 6 year old children in Austria exceed the effective Tolerable Daily Intake (TDI) of 0.1mg/kg bw/d (published by the EFSA) with their usual eating habits. Young children are due to their low body weight and their high food intake at risk to reach high concentrations of coumarin in the body for which reason they are considered as a risk group.
In this worst-case examination the dietary exposure to coumarin from cinnamon of 151 3 to 6 year old children in Austria using weighed food records (3 days) and recipe calculations was determined. High consumers (≥ 95. percentile) in the group of users (subjects who ate cinnamon products at least once during the 3 days of investigation) exceed the TDI with an average intake of coumarin of 0.15mg/kg bw/d. In the group of the total sample the mean coumarin intake of the high consumers was 0.14mg/kg bw/d. This data suggests that the TDI of coumarin might be exceeded by dietary intake of coumarin of high consumers.
Due to the fact that the evaluated data was not collected for this purpose and in addition some points, such as the biological variation of the coumarin content in the different cinnamon species, possible periods with high consumption of cinnamon products within the year as well as the individually varying use of cinnamon in the household still remain unconsidered in this work, these findings show only the approximately coumarin intake of the 3 to 6 year old children in Austria.