Abstract (deu)
Gegenstand dieser Arbeit ist die Auseinandersetzung mit zwei Modellen aus der endogenen Wachstumstheorie, welche sich zur Aufgabe gestellt haben, Konvergenz von Wachstumsraten bei gleichzeitig weiterhin vorherrschenden, hohen Einkommensdifferenzen im Länderquerschnitt zu begründen. Untersuchungsgegenstand ist der langfristige Trend in den Wachstumsraten über mehrere Jahrzehnte, wie er u.a. von Paul Evans (1996) und Barro/Sala-i-Martin (1992, 1995) beschrieben worden ist. In den 2 Modellen wird Konvergenz im Sinne von bedingter Beta-Konvergenz, d.h. Angleichung der Einkommen bedingt auf strukturelle Parameter, beschrieben werden. Höhere Wachstumsraten werden deswegen nur kurzfristig in Form eines Anpassungsprozesses zum Steady state zugelassen. Während im 1. Modell, beruhend auf Howitt (2000), jener Anpassungsprozess über einen technologischen Aufholprozess im Rahmen der schöpferischen Zerstörung stattfindet, erfolgt jener im 2. Modell, basierend auf Acemoglu/Ventura (2002), über den mit Handel verbundenen Mechanismen der Terms of Trade. Betont wird insbesondere das Resultat, dass aus bedingter Beta-Konvergenz nach Erreichen des Steady state eine stabile Welteinkommensverteilung resultiert.