You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1251246
Title (deu)
Zur Genealogie der nationalen Idee
Author
Christian Dennis Toth
Adviser
Wolfdieter Bihl
Assessor
Wolfdieter Bihl
Abstract (deu)

Das adäquate Verständnis des Nationalen war einerseits aufgrund des vielgestaltigen, semantischen Horizonts der nationalen Idee, andererseits aufgrund einer weit reichenden Ideologisierung derselben immer schon ein heiß umkämpfter Gegenstand intellektueller Diskurse. Einen Beitrag zu diesen zu leisten soll in der Folge Aufgabe der hier vorliegenden Darstellung sein, wobei es gilt, die global so wirkungsmächtige nationale Idee abseits aller Politisierung und Ideologisierung erstmal in ihrem anthropologischen Sinne zu verstehen, um davon ausgehend ihren historisch-genetischen Standort in der menschlichen Kulturgeschichte auszumachen.
Dazu soll ausgehend von einer geschichtsphilosophischen Verortung der nationalen Idee, deren Entwicklungs- und Entfaltungsgang unter Rückgriff auf den sozialkonstruktivistischen Ansatz als zunehmende, lebensweltliche Intersubjektivierung, wie lebenspraktische Objektivierung nationaler Deutungsmuster dargestellt werden, wobei die hier darzulegende, idealtypische, fünfphasige Entwicklungsgeschichte die Skizzierung eines Protonationalismus, die ursprüngliche Erarbeitung und theoretische Formulierung der nationalen Idee durch den elitär-intellektuellen Diskurs programmatischer Vordenker, den Elitennationalismus der Bildungsschichten, den Weg der nationalen Idee zum Massenphänomen, sowie den jene Genealogie zu einem systematischen Abschluss bringende Behandlung eines mit der Konstitution der Staatsnation einhergehenden Staatsnationalismus umfasst.
Die inhaltliche Abrundung dieser Darstellung obliegt dabei der abschließenden Behandlung des die Nationalisierung ursächlich hervorbringenden Bedingungskomplexes im Sinne eines Sammelsuriums von fördernden, doch nicht notwendig zureichenden Bedingungen der Möglichkeit der Entfaltung der nationalen Idee, welcher sich den wirkungsmächtigsten sozialen, kulturellen, ökonomischen und technischen Rahmenbedingungen der Nationalisierung zuwendet, und damit der Frage nachgeht, aus welchen Gründen sich das nationale Denken so erfolgreich und gestaltungswirksam entfalten konnte.

Keywords (deu)
NationNationalismuspolitische TheorieGeschichteSozialkonstruktivismus19. JahrhundertDeutschland
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1251246
rdau:P60550 (deu)
119 S.
Number of pages
120
Members (1)
Title (deu)
Zur Genealogie der nationalen Idee
Author
Christian Dennis Toth
Abstract (deu)

Das adäquate Verständnis des Nationalen war einerseits aufgrund des vielgestaltigen, semantischen Horizonts der nationalen Idee, andererseits aufgrund einer weit reichenden Ideologisierung derselben immer schon ein heiß umkämpfter Gegenstand intellektueller Diskurse. Einen Beitrag zu diesen zu leisten soll in der Folge Aufgabe der hier vorliegenden Darstellung sein, wobei es gilt, die global so wirkungsmächtige nationale Idee abseits aller Politisierung und Ideologisierung erstmal in ihrem anthropologischen Sinne zu verstehen, um davon ausgehend ihren historisch-genetischen Standort in der menschlichen Kulturgeschichte auszumachen.
Dazu soll ausgehend von einer geschichtsphilosophischen Verortung der nationalen Idee, deren Entwicklungs- und Entfaltungsgang unter Rückgriff auf den sozialkonstruktivistischen Ansatz als zunehmende, lebensweltliche Intersubjektivierung, wie lebenspraktische Objektivierung nationaler Deutungsmuster dargestellt werden, wobei die hier darzulegende, idealtypische, fünfphasige Entwicklungsgeschichte die Skizzierung eines Protonationalismus, die ursprüngliche Erarbeitung und theoretische Formulierung der nationalen Idee durch den elitär-intellektuellen Diskurs programmatischer Vordenker, den Elitennationalismus der Bildungsschichten, den Weg der nationalen Idee zum Massenphänomen, sowie den jene Genealogie zu einem systematischen Abschluss bringende Behandlung eines mit der Konstitution der Staatsnation einhergehenden Staatsnationalismus umfasst.
Die inhaltliche Abrundung dieser Darstellung obliegt dabei der abschließenden Behandlung des die Nationalisierung ursächlich hervorbringenden Bedingungskomplexes im Sinne eines Sammelsuriums von fördernden, doch nicht notwendig zureichenden Bedingungen der Möglichkeit der Entfaltung der nationalen Idee, welcher sich den wirkungsmächtigsten sozialen, kulturellen, ökonomischen und technischen Rahmenbedingungen der Nationalisierung zuwendet, und damit der Frage nachgeht, aus welchen Gründen sich das nationale Denken so erfolgreich und gestaltungswirksam entfalten konnte.

Keywords (deu)
NationNationalismuspolitische TheorieGeschichteSozialkonstruktivismus19. JahrhundertDeutschland
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1251247
Number of pages
120