You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1251568
Title (eng)
David Lodge as a Catholic Novelist
Author
Judith Terezija Pimperl
Adviser
Rudolf Weiss
Assessor
Rudolf Weiss
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit klärt zunächst die Definierbarkeit Lodges als katholischer Romancier. Anhand der zugrundeliegenden theoretischen Literatur wird auf verschiedene Wesensmerkmale des katholischen Romans verwiesen und die Ambivalenz des Konzepts herausgestellt. Um einen Eindruck von der spezifisch englischen Sichtweise des Katholizismus zu gewinnen, bietet die Arbeit als nächstes einen historischen Abriss über die Geschichte des Katholizismus in England. Die daraus sich ergebende "katholische Differenz" wird in den Romanen immer wieder thematisiert. Ein weiterer historischer Teil befasst sich mit den Veränderungen der Liturgiereform welche im Zuge des Zweiten Vatikanischen Konzils durchgesetzt wurde, und mit den Entwicklungen in der moraltheologischen Lehre. Die Theorie des Dialogismus nach Michail Bakhtin bildet die Grundlage für den anschließenden literaturkritischen Teil. Zunächst beschäftigt sich die Arbeit mit dem Verhältnis zwischen Fiktion und Realität. Satire in ihren verschiedenen Ausprägungen wird als wichtiger Beitrag zur Systemkritik und Selbstkritik identifiziert. Anschließend wird die Bedeutung der Intertextualität für das Verständnis von literarischen Texten hervorgehoben, um in einem nächsten Schritt zu zeigen, wie Lodge dialogistische Mittel einsetzt um mit Hilfe von Ironie und Komik dem drohenden Fundamentalismus den Wind aus den Segeln zu nehmen. Der letzte Teil der Arbeit widmet sich den verschiedenen Manifestationen von Katholizismus in den katholischen Romanen von David Lodge. Hier zeigt sich, dass Lodge durch Anspielungen und direkte Verweise ein sehr enges Netz des Katholizismus webt, das die Romane auf verschiedenen Ebenen durchzieht. Nach eingehender Analyse kommt man zu dem Schluss dass die Werke durchaus zurecht als "katholische Romane" bezeichnet werden.
Abstract (eng)
It is the objective of this paper to identify Catholic allusions in the works of David Lodge and to investigate into the features of Catholicism they present. In a first step the paper discusses the categorisation of Lodge as a Catholic novelist. Then a historical frame of reference is established, together with an overview of the most important changes in the Catholic Church from the mid twentieth century to the years after the Second Vatican Council, and it is shown how these changes are reflected in the novels of Mr Lodge. The theory of dialogism is the starting point for the next part of the paper. It shows how important the awareness of intertextual allusions is to the right understanding of a work of literature. The last part takes a look at the ways in which various theological fields are represented in the works of David Lodge. Basically all of his novels feature at least one specifically Catholic discourse, from sexual morality to salvation, from liturgy to spirituality, dogmatic theology is just as present as pastoral theology. The Bible very prominently serves as a source of intertextuality, as do liturgy and the Catechism, and sometimes even the Code of Canon Law. All these features together amount to a very densely woven net of Catholicism that permeates the novels on various levels.
Keywords (eng)
David LodgeCatholicismCatholic noveldialogismHumanae VitaeRealism
Keywords (deu)
David Lodge/ KatholizismusKatholischer RomanDialogismusHumanae VitaeRealismus
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1251568
rdau:P60550 (deu)
140 S.
Number of pages
144
Members (1)
Title (eng)
David Lodge as a Catholic Novelist
Author
Judith Terezija Pimperl
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit klärt zunächst die Definierbarkeit Lodges als katholischer Romancier. Anhand der zugrundeliegenden theoretischen Literatur wird auf verschiedene Wesensmerkmale des katholischen Romans verwiesen und die Ambivalenz des Konzepts herausgestellt. Um einen Eindruck von der spezifisch englischen Sichtweise des Katholizismus zu gewinnen, bietet die Arbeit als nächstes einen historischen Abriss über die Geschichte des Katholizismus in England. Die daraus sich ergebende "katholische Differenz" wird in den Romanen immer wieder thematisiert. Ein weiterer historischer Teil befasst sich mit den Veränderungen der Liturgiereform welche im Zuge des Zweiten Vatikanischen Konzils durchgesetzt wurde, und mit den Entwicklungen in der moraltheologischen Lehre. Die Theorie des Dialogismus nach Michail Bakhtin bildet die Grundlage für den anschließenden literaturkritischen Teil. Zunächst beschäftigt sich die Arbeit mit dem Verhältnis zwischen Fiktion und Realität. Satire in ihren verschiedenen Ausprägungen wird als wichtiger Beitrag zur Systemkritik und Selbstkritik identifiziert. Anschließend wird die Bedeutung der Intertextualität für das Verständnis von literarischen Texten hervorgehoben, um in einem nächsten Schritt zu zeigen, wie Lodge dialogistische Mittel einsetzt um mit Hilfe von Ironie und Komik dem drohenden Fundamentalismus den Wind aus den Segeln zu nehmen. Der letzte Teil der Arbeit widmet sich den verschiedenen Manifestationen von Katholizismus in den katholischen Romanen von David Lodge. Hier zeigt sich, dass Lodge durch Anspielungen und direkte Verweise ein sehr enges Netz des Katholizismus webt, das die Romane auf verschiedenen Ebenen durchzieht. Nach eingehender Analyse kommt man zu dem Schluss dass die Werke durchaus zurecht als "katholische Romane" bezeichnet werden.
Abstract (eng)
It is the objective of this paper to identify Catholic allusions in the works of David Lodge and to investigate into the features of Catholicism they present. In a first step the paper discusses the categorisation of Lodge as a Catholic novelist. Then a historical frame of reference is established, together with an overview of the most important changes in the Catholic Church from the mid twentieth century to the years after the Second Vatican Council, and it is shown how these changes are reflected in the novels of Mr Lodge. The theory of dialogism is the starting point for the next part of the paper. It shows how important the awareness of intertextual allusions is to the right understanding of a work of literature. The last part takes a look at the ways in which various theological fields are represented in the works of David Lodge. Basically all of his novels feature at least one specifically Catholic discourse, from sexual morality to salvation, from liturgy to spirituality, dogmatic theology is just as present as pastoral theology. The Bible very prominently serves as a source of intertextuality, as do liturgy and the Catechism, and sometimes even the Code of Canon Law. All these features together amount to a very densely woven net of Catholicism that permeates the novels on various levels.
Keywords (eng)
David LodgeCatholicismCatholic noveldialogismHumanae VitaeRealism
Keywords (deu)
David Lodge/ KatholizismusKatholischer RomanDialogismusHumanae VitaeRealismus
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1251569
Number of pages
144