Abstract (deu)
In der vorliegenden Arbeit geht es um die Rekonstruktion von Zukunftsvorstellungen, die im Diskurs über Reproduktionstechnologien artikuliert wurden. Dabei interessiert vor dem Hintergrund neuerer gesellschaftlicher Entwicklungen (Modus-2-Gesellschaft, Risikogesellschaft) nicht nur deren Inhalt, sondern auch Konstruktionsmechanismen und Funktion dieser gegenwärtigen Zukünfte. Ein zentrales Ergebnis meiner diskursanalytischen Arbeit stellt das Erkennen der gewichtigen Bedeutung von Zukunftskonstruktionen vor allem auch in politischen Entscheidungsprozessen dar. Weiters dienen diese als Handlungsorientierung und zur Strukturierung gesellschaftlicher Erwartungshorizonte. Ihre Konstruktion passiert im Wesentlichen über Rückgriffe auf Erfahrungen in der Vergangenheit. Die Relevant der Arbeit erschließt sich vor allem über den Ausblick auf aktuelle (Technologie-)Diskurse wie etwa jenen über Akzeptanz und Risikowahrnehmung von Nano-Technologien.