Zur Prävention von Diabetes mellitus werden Bewegung und gesunde Ernährung empfohlen, die gleichen Verhaltensregeln gelten auch für bereits erkrankte DiabetikerInnen zur Prävention von Folgeschäden durch die Erkrankung. Sie gelten somit für die gesunde Allgemeinbevölkerung und für DiabetikerInnen. Dieser Umstand führt dazu, dass vereinfachend angenommen werden könnte, dass Personen an Diabetes erkranken, die sich "falsch" verhalten haben. Lebensstilfaktoren können zwar mitverursachend für Diabetes vom Typ 2 sein, der Umkehrschluss, dass die Erkrankung durch strenge Lebensführung vermeidbar wäre ist allerdings nicht zulässig. Das Erkrankungsrisiko ist individuell unterschiedlich und nicht vorhersehbar. Aktuelles individuelles Risiko wird mit durchschnittlichem allgemeinen Risiko verwechselt. Es kann auch eine Diskrepanz konstatiert werden zwischen dem normierten und normierenden Blick der Medizin auf das Problem Diabetes mellitus, welches dadurch zu eng gefasst wird und den nötigen Anpassungsleistungen, welche PatientInnen in ihrem Alltag vornehmen müssen um sich mit den Anforderungen ihrer Krankheit zu arrangieren. Die verschiedenen Wege von PatientInnen hin zur Entwicklung einer persönlichen Art des Umgangs mit Diabetes mellitus aufzuzeigen ist Ziel der Arbeit. Um aufweisen zu können, durch welche Strategien DiabetikerInnen die Lücke zwischen präventiven Handlungsempfehlungen und konkretem Handlungsbedarf in ihrer persönlichen Risikolage durch den Aufbau von spezifisch eigenem Wissen füllen, wurden DiabetikerInnen zu ihren Lebensumständen befragt.
Zur Prävention von Diabetes mellitus werden Bewegung und gesunde Ernährung empfohlen, die gleichen Verhaltensregeln gelten auch für bereits erkrankte DiabetikerInnen zur Prävention von Folgeschäden durch die Erkrankung. Sie gelten somit für die gesunde Allgemeinbevölkerung und für DiabetikerInnen. Dieser Umstand führt dazu, dass vereinfachend angenommen werden könnte, dass Personen an Diabetes erkranken, die sich "falsch" verhalten haben. Lebensstilfaktoren können zwar mitverursachend für Diabetes vom Typ 2 sein, der Umkehrschluss, dass die Erkrankung durch strenge Lebensführung vermeidbar wäre ist allerdings nicht zulässig. Das Erkrankungsrisiko ist individuell unterschiedlich und nicht vorhersehbar. Aktuelles individuelles Risiko wird mit durchschnittlichem allgemeinen Risiko verwechselt. Es kann auch eine Diskrepanz konstatiert werden zwischen dem normierten und normierenden Blick der Medizin auf das Problem Diabetes mellitus, welches dadurch zu eng gefasst wird und den nötigen Anpassungsleistungen, welche PatientInnen in ihrem Alltag vornehmen müssen um sich mit den Anforderungen ihrer Krankheit zu arrangieren. Die verschiedenen Wege von PatientInnen hin zur Entwicklung einer persönlichen Art des Umgangs mit Diabetes mellitus aufzuzeigen ist Ziel der Arbeit. Um aufweisen zu können, durch welche Strategien DiabetikerInnen die Lücke zwischen präventiven Handlungsempfehlungen und konkretem Handlungsbedarf in ihrer persönlichen Risikolage durch den Aufbau von spezifisch eigenem Wissen füllen, wurden DiabetikerInnen zu ihren Lebensumständen befragt.