Erec und Iwein Hartmanns von Aue halten Sinne und Wahrnehmung betreffend eine Fülle an Aspekten bereit. Die Erörterung dieser ist Inhalt der vorliegenden Arbeit. Gleich zu Beginn des Iwein befindet man sich in einer auf Akustik aufgebauten Welt, wo Informationen alleine von Mund zu Ohr fließen, ohne Vorhandensein der visuellen Bestätigung. Eine Änderung ist mit Iweins Aufbruch festzustellen. Mit Voranschreiten der Handlung gewinnt die visuelle Wahrnehmung an Bedeutung. In der Burg Askalons steht das Sehen und nicht gesehen werden Dürfen im Mittelpunkt. Begleitend dazu nimmt die Bedeutung des Sprechens zu, da Handlungsentscheidungen oft durch Sprache beeinflusst werden. Da an entscheidenden Stellen oftmals geschwiegen statt gesprochen wird, darf auch dieser Aspekt nicht vernachlässigt werden.
Im Erec befindet man sich, ganz im Gegensatz zum Iwein, in einer ganz und gar visuellen Welt. Personen werden nur gesehen, nicht gehört. Allerdings sind diese optischen Informationen nicht befriedigend, daher versucht man diese durch Sprache zu vervollständigen. Beispielsweise sieht die Königin eine Gruppe Menschen und möchte sofort über die Identität dieser bescheid wissen. In weiterer Folge gewinnen Sprechen und Schweigen an Bedeutung. Schließlich wird die zweite Aventiurekette dadurch ausgelöst, dass Enite vorerst schweigt, sich aber in einem vermeintlichen Moment der Sicherheit doch sprachlich äußert.
Vergleicht man beide Werke, so lassen sich hinsichtlich der Charaktere, in Bezug auf sinnliches Verhalten einige Parallelen feststellen. Beispielsweise dienen beide weiblichen Protagonistinnen zeitweise als „Räuberinnen“ der Sinne iher Männer, da einerseits Liebesentzug, andererseits auch ein Übermaß an Liebe sowohl blind als auch taub machen kann.
Erec und Iwein Hartmanns von Aue halten Sinne und Wahrnehmung betreffend eine Fülle an Aspekten bereit. Die Erörterung dieser ist Inhalt der vorliegenden Arbeit. Gleich zu Beginn des Iwein befindet man sich in einer auf Akustik aufgebauten Welt, wo Informationen alleine von Mund zu Ohr fließen, ohne Vorhandensein der visuellen Bestätigung. Eine Änderung ist mit Iweins Aufbruch festzustellen. Mit Voranschreiten der Handlung gewinnt die visuelle Wahrnehmung an Bedeutung. In der Burg Askalons steht das Sehen und nicht gesehen werden Dürfen im Mittelpunkt. Begleitend dazu nimmt die Bedeutung des Sprechens zu, da Handlungsentscheidungen oft durch Sprache beeinflusst werden. Da an entscheidenden Stellen oftmals geschwiegen statt gesprochen wird, darf auch dieser Aspekt nicht vernachlässigt werden.
Im Erec befindet man sich, ganz im Gegensatz zum Iwein, in einer ganz und gar visuellen Welt. Personen werden nur gesehen, nicht gehört. Allerdings sind diese optischen Informationen nicht befriedigend, daher versucht man diese durch Sprache zu vervollständigen. Beispielsweise sieht die Königin eine Gruppe Menschen und möchte sofort über die Identität dieser bescheid wissen. In weiterer Folge gewinnen Sprechen und Schweigen an Bedeutung. Schließlich wird die zweite Aventiurekette dadurch ausgelöst, dass Enite vorerst schweigt, sich aber in einem vermeintlichen Moment der Sicherheit doch sprachlich äußert.
Vergleicht man beide Werke, so lassen sich hinsichtlich der Charaktere, in Bezug auf sinnliches Verhalten einige Parallelen feststellen. Beispielsweise dienen beide weiblichen Protagonistinnen zeitweise als „Räuberinnen“ der Sinne iher Männer, da einerseits Liebesentzug, andererseits auch ein Übermaß an Liebe sowohl blind als auch taub machen kann.