Abstract (deu)
Die Europäische Union muss sich noch über ihren zukünftigen Kurs klar werden. Auf der Suche nach einer Europäischen Identität wird die Bildung einer Europäischen Oeffentlichkeit von entscheidender Bedeutung sein. Das christliche Erbe spielt eine wichtige Rolle in diesem Prozess. Beide Systeme, die Europäische Union und die Kirche, kämpfen mit einem Demokratiedefizit und sind auf der Suche nach ihrem Platz in der Europäischen Oeffentlichkeit. Wie kann das geändert werden? Gibt es eine Möglichkeit, dass beide zusammenarbeiten und somit ihre Kommunikation verbessern? Die Europäische Union verändert sich von einem Wirtschaftsbund hin zu etwas neuem; immer noch auf der Such nach ihrer Identität. An diesem Punkt kommen die Kirche und das christliche Erbe ins Spiel. Kann ein Gotteszug im Vertrag für eine Verfassung Europas wirklich gerechtfertigt werden? Ist das christliche Erbe ein (Publikums) Auftrag an die Europäische Union die Rolle der Kirche offiziell anzuerkennen? An die Beantwortung dieser Frage wurde mittels hermeneutischer Analyse herangegangen. Beide Systeme, die Kirche und die Europäische Union, wurden mit Konzentration auf die kommunikationswissenschaftlichen Elemente hin untersucht. Diese Arbeit betont die Wichtigkeit einer funktionierenden Europäischen Oeffentlichkeit; sie stellt die Notwendigkeit eines Bündnisses zwischen der Kirche und der Europäischen Union anhand der Diskussion des Problems, ob ein Gottesbezug in der Verfassung Europas akzeptiert werden sollte oder nicht, dar.