Title (deu)
Mythos "Kreative"
eine empirische Untersuchung zum Stellenwert von Kreativität in der Werbebranche
Author
Claudia Mittermayer
Advisor
Michaela Griesbeck
Assessor
Michaela Griesbeck
Abstract (deu)
Wesentlicher Fokus dieser empirischen Studie war es, den Stellenwert zu bestimmen, den Kreativität bei in der Werbebranche tätigen Personen einnimmt. Ausgehend von Ergebnissen der Berufsfeldforschung wurden zum einen branchenspezifische Rollenkonflikte dargestellt, in weiterer Folge, basierend auf den theoretischen Ansätzen der Kommunikatorforschung die Rolle der Kreativen bzw. deren Selbstverständnis beleuchtet. Darüberhinaus wurde analysiert, ob Werbe- bzw. Kreativpreise als Indikator für Kreativität Gültigkeit haben. Des Weiteren erörterte man im Zuge der Untersuchung den Faktor Kreativität als vermeintlichen Erfolgsgarant für Werbekampagnen. Bezugnehmend auf die berufliche Tätigkeit als Werber wurden außerdem die gängigen Klischees wie Erfolgsdruck, erhöhte Wahrscheinlichkeit von Erschöpfungserscheinungen, Drogenkonsum und lange Arbeitszeiten hinterfragt. Diese und andere Forschungsfragen wurden quantitativ im Rahmen einer Onlinebefragung sowie darauf aufbauend qualitativ im Rahmen von Experten-Interviews untersucht.
Es zeigte sich, dass kreative Fähigkeiten nach wie vor unerlässlich sind, um als Werber (in der Kreation) erfolgreich zu sein. Aufgrund einer nach wie vor nicht klar umrissenen Begriffsdefinition muss Kreativität von Werbern als Produkt personalisiert werden. Der Habitus der Kreativen lässt sich daher auf die Machtbeziehung zwischen Kunden und Dienstleistern zurückführen.
Es konnte außerdem festgestellt werden, dass Werbepreise trotz umstrittener Bewertungskriterien und Vorwürfen der Protektionspolitik für Kreative selbst hohe Relevanz haben, da die Verleihung solcher Preise den Marktwert des Werbers und damit auch seine Reputation steigert. Außerdem konnte in Erfahrung gebracht werden, dass sich kreative Werbung tatsächlich besser verkauft, die Experten prognostizieren darüber hinaus einen weiteren Anstieg in der Nachfrage nach kreativen Kampagnen. Bezugnehmend auf die Klischeevorstellungen hinsichtlich des Werber-Berufes zeigte sich, dass die Annahmen bei weitem nicht in diesem Maße zutreffend sind, wie dies in der Gesellschaft propagiert wird, in Teilbereichen konnte das Image des Kreativen jedoch bestätigt werden. Zusammenfassend konnte man im Rahmen der Studie feststellen, dass eine Anstellung in der Werbebranche nach wie vor als Trendberuf wahrgenommen und angestrebt wird, der Fähigkeit zu kreativem Denken und Arbeiten kommt hohe Bedeutung zu und ist daher für einen erfolgreichen Berufsweg in diesem Metier essentiell.
Keywords (deu)
KreativitätWerbungWerbebranche
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
246 S. : graph. Darst.
Number of pages
246
Association (deu)
Title (deu)
Mythos "Kreative"
eine empirische Untersuchung zum Stellenwert von Kreativität in der Werbebranche
Author
Claudia Mittermayer
Abstract (deu)
Wesentlicher Fokus dieser empirischen Studie war es, den Stellenwert zu bestimmen, den Kreativität bei in der Werbebranche tätigen Personen einnimmt. Ausgehend von Ergebnissen der Berufsfeldforschung wurden zum einen branchenspezifische Rollenkonflikte dargestellt, in weiterer Folge, basierend auf den theoretischen Ansätzen der Kommunikatorforschung die Rolle der Kreativen bzw. deren Selbstverständnis beleuchtet. Darüberhinaus wurde analysiert, ob Werbe- bzw. Kreativpreise als Indikator für Kreativität Gültigkeit haben. Des Weiteren erörterte man im Zuge der Untersuchung den Faktor Kreativität als vermeintlichen Erfolgsgarant für Werbekampagnen. Bezugnehmend auf die berufliche Tätigkeit als Werber wurden außerdem die gängigen Klischees wie Erfolgsdruck, erhöhte Wahrscheinlichkeit von Erschöpfungserscheinungen, Drogenkonsum und lange Arbeitszeiten hinterfragt. Diese und andere Forschungsfragen wurden quantitativ im Rahmen einer Onlinebefragung sowie darauf aufbauend qualitativ im Rahmen von Experten-Interviews untersucht.
Es zeigte sich, dass kreative Fähigkeiten nach wie vor unerlässlich sind, um als Werber (in der Kreation) erfolgreich zu sein. Aufgrund einer nach wie vor nicht klar umrissenen Begriffsdefinition muss Kreativität von Werbern als Produkt personalisiert werden. Der Habitus der Kreativen lässt sich daher auf die Machtbeziehung zwischen Kunden und Dienstleistern zurückführen.
Es konnte außerdem festgestellt werden, dass Werbepreise trotz umstrittener Bewertungskriterien und Vorwürfen der Protektionspolitik für Kreative selbst hohe Relevanz haben, da die Verleihung solcher Preise den Marktwert des Werbers und damit auch seine Reputation steigert. Außerdem konnte in Erfahrung gebracht werden, dass sich kreative Werbung tatsächlich besser verkauft, die Experten prognostizieren darüber hinaus einen weiteren Anstieg in der Nachfrage nach kreativen Kampagnen. Bezugnehmend auf die Klischeevorstellungen hinsichtlich des Werber-Berufes zeigte sich, dass die Annahmen bei weitem nicht in diesem Maße zutreffend sind, wie dies in der Gesellschaft propagiert wird, in Teilbereichen konnte das Image des Kreativen jedoch bestätigt werden. Zusammenfassend konnte man im Rahmen der Studie feststellen, dass eine Anstellung in der Werbebranche nach wie vor als Trendberuf wahrgenommen und angestrebt wird, der Fähigkeit zu kreativem Denken und Arbeiten kommt hohe Bedeutung zu und ist daher für einen erfolgreichen Berufsweg in diesem Metier essentiell.
Keywords (deu)
KreativitätWerbungWerbebranche
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
246
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