Diese Arbeit mit dem Titel: Frauen in Chefpositionen in den österreichischen Medien und welche Rolle Networking und Mentoring für den Aufstieg und Erfolg spielen, eine qualitative Untersuchung stellt die aktuelle Lage der österreichischen Medienfrauen in Chefpositionen dar. Die Autorin ermittelt aufgrund von acht qualitativen Interviews mit Leiterinnen von großen, heimischen Medienunternehmen, wie deren Weg an die Spitze verlief, ob sie es schwerer als ihre männlichen Kollegen hatten in eine Chefposition aufzusteigen, welche Rolle Aus- und Weiterbildung beim Aufstieg spielten und vor allem, ob sie auch Förderer oder Mentoren hatten, die ihnen zu dieser Position verhalfen. Ein großer Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Frage, welche Rolle Netzwerke und Mentoringprogramme beim Aufstieg spielten. Außerdem wurde ermittelt, warum sehr viele weibliche Chefinnen keine Kinder haben, ob Kinder für Frauen ein Hindernis beim Aufstieg in eine Chefposition darstellen und in wie fern Kinder ein Problem beim Verbleib diesen höheren Positionen spielen. Im Abschluss wurde ermittelt, wie die interviewten Leiterinnen die weitere Entwicklung im Medienbereich sehen und welche Forderungen sie haben, damit sich die Situation in Zukunft zu Gunsten von Frauen verändert. Als Forschungsmethode wurde das problemzentrierte, leitfadengestützte Experteninterview ausgewählt, welche zur explorativen Interviewtechnik zählt. Die Autorin entwickelte einen standardisierten Fragebogen mit sieben Kategorien, die zur allgemeinen Hypothesenentwicklung, Systematisierung vorwissenschaftlichen Verständnisses und letztendlich zur Beantwortung der Forschungsfragen führten. Das Ergebnis dieser Forschung ist, dass Frauen es noch immer deutlich schwerer haben in eine Chefposition in den österreichischen Medien aufzusteigen. Sie haben überwiegend nach wie vor keine Kinder und falls doch, lässt sich entweder ein deutlicher Karriereknick beobachten, oder die Frauen haben einen immensen finanziellen Aufwand zu bewältigen, um ihre Kinder verpflegt zu wissen und ihren Job im selben Ausmaß weiter ausüben zu können. Weiters sind Frauen im österreichischen Journalismus durchwegs besser ausgebildet als ihre männlichen Kollegen, sie ergreifen Chancen aber oftmals noch nicht sofort und trauen sich den Aufstieg in höhere Hierarchieebenen häufig selbst nicht zu. Klassische Netzwerke spielen laut den befragten Chefinnen noch immer keine Rolle bei der Erlangung diverser Chefpositionen. Allerdings verfügen beinahe alle Frauen über private Netzwerke, Mentoren und Förderer, denen sie oftmals auch gewisse Leitungspositionen zu verdanken haben. Hier ließ sich ermitteln, dass es für erfolgreiche Frauen in Österreich anscheinend noch immer unpassend ist, in Verbindung mit Netzwerken oder gar Seilschaften zu kommen, da sie sehr viel Wert auf Eigenständigkeit bei der Erreichung ihrer Karriereziele legen. Mentoringprogramme werden von den Chefinnen überwiegend gut angenommen und die meisten Chefinnen setzen sich auch aktiv für Frauenförderung ein. Für eine Frauenquote sind allerdings kaum Chefinnen. Einige empfinden eine Frauenquote sogar als Diskriminierung.
This diploma thesis titled: Women in leading positions in Austrian media and the impact of networking and mentoring for advancement and success, a qualitative analysis shows the present situation of women in executive positions in the Austrian media. The author detects in eight qualitative interviews with female executives of Austrian media companies their ways to the top, the difficulty for them to reach this position compared to their male colleagues, the impact of education and training and, most of all, if they had sponsors and mentors who helped them into their positions. A main focus of this thesis is the importance of networks and mentoring programmes on careers. An additional topic is the question why many female executives have no children, if children are an obstacle on the way into an executive position and in how far children increase the challenge to remain in a higher position. Finally it was investigated how the interviewed female executives assess the further development of these topics in the media business and their requirements in order to improve the situation in favour of women are described. The examination method was the problem-focused expert interview based on guidelines, which belongs to the explorative interview technique. The author created a standardised questionnaire, consisting of seven categories, which lead to the development of the general hypothesis, the systematisation of the pre-scientific comprehension and finally to the response of the research questions. The result of this reseach is that for women it is still significantly more difficult to climb to a position of power in the Austrian media companies. The majority of them still has no childen and if they do, this eventually caused a clear carrier slump or the women have to make considerable expenditure for the accommodation of their children to be able to continue to manage their jobs in the same extent. In addition, women are generally better educated than their male colleagues but do often not seize a chance immediately and have often not enough confidence to climb to higher levels. Traditional networks have, according to the interviewed female executives, still no impact on getting top positions. However, nearly all women dispose of private networks, mentors and sponsors whom they often owe certain managment positions. This leads to the finding that successful women in Austria obviously still find it inopportune to be connected to networks or even insider relationsships and that they attach high importance to their independence in reaching career targets. Mentoring programmes are predominantly assumed positively and most female executives actively support the promotion of women. However, most of them are not in favour of a womens quota. Some of them even perceive a womens quota as discrimination.
Diese Arbeit mit dem Titel: Frauen in Chefpositionen in den österreichischen Medien und welche Rolle Networking und Mentoring für den Aufstieg und Erfolg spielen, eine qualitative Untersuchung stellt die aktuelle Lage der österreichischen Medienfrauen in Chefpositionen dar. Die Autorin ermittelt aufgrund von acht qualitativen Interviews mit Leiterinnen von großen, heimischen Medienunternehmen, wie deren Weg an die Spitze verlief, ob sie es schwerer als ihre männlichen Kollegen hatten in eine Chefposition aufzusteigen, welche Rolle Aus- und Weiterbildung beim Aufstieg spielten und vor allem, ob sie auch Förderer oder Mentoren hatten, die ihnen zu dieser Position verhalfen. Ein großer Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Frage, welche Rolle Netzwerke und Mentoringprogramme beim Aufstieg spielten. Außerdem wurde ermittelt, warum sehr viele weibliche Chefinnen keine Kinder haben, ob Kinder für Frauen ein Hindernis beim Aufstieg in eine Chefposition darstellen und in wie fern Kinder ein Problem beim Verbleib diesen höheren Positionen spielen. Im Abschluss wurde ermittelt, wie die interviewten Leiterinnen die weitere Entwicklung im Medienbereich sehen und welche Forderungen sie haben, damit sich die Situation in Zukunft zu Gunsten von Frauen verändert. Als Forschungsmethode wurde das problemzentrierte, leitfadengestützte Experteninterview ausgewählt, welche zur explorativen Interviewtechnik zählt. Die Autorin entwickelte einen standardisierten Fragebogen mit sieben Kategorien, die zur allgemeinen Hypothesenentwicklung, Systematisierung vorwissenschaftlichen Verständnisses und letztendlich zur Beantwortung der Forschungsfragen führten. Das Ergebnis dieser Forschung ist, dass Frauen es noch immer deutlich schwerer haben in eine Chefposition in den österreichischen Medien aufzusteigen. Sie haben überwiegend nach wie vor keine Kinder und falls doch, lässt sich entweder ein deutlicher Karriereknick beobachten, oder die Frauen haben einen immensen finanziellen Aufwand zu bewältigen, um ihre Kinder verpflegt zu wissen und ihren Job im selben Ausmaß weiter ausüben zu können. Weiters sind Frauen im österreichischen Journalismus durchwegs besser ausgebildet als ihre männlichen Kollegen, sie ergreifen Chancen aber oftmals noch nicht sofort und trauen sich den Aufstieg in höhere Hierarchieebenen häufig selbst nicht zu. Klassische Netzwerke spielen laut den befragten Chefinnen noch immer keine Rolle bei der Erlangung diverser Chefpositionen. Allerdings verfügen beinahe alle Frauen über private Netzwerke, Mentoren und Förderer, denen sie oftmals auch gewisse Leitungspositionen zu verdanken haben. Hier ließ sich ermitteln, dass es für erfolgreiche Frauen in Österreich anscheinend noch immer unpassend ist, in Verbindung mit Netzwerken oder gar Seilschaften zu kommen, da sie sehr viel Wert auf Eigenständigkeit bei der Erreichung ihrer Karriereziele legen. Mentoringprogramme werden von den Chefinnen überwiegend gut angenommen und die meisten Chefinnen setzen sich auch aktiv für Frauenförderung ein. Für eine Frauenquote sind allerdings kaum Chefinnen. Einige empfinden eine Frauenquote sogar als Diskriminierung.
This diploma thesis titled: Women in leading positions in Austrian media and the impact of networking and mentoring for advancement and success, a qualitative analysis shows the present situation of women in executive positions in the Austrian media. The author detects in eight qualitative interviews with female executives of Austrian media companies their ways to the top, the difficulty for them to reach this position compared to their male colleagues, the impact of education and training and, most of all, if they had sponsors and mentors who helped them into their positions. A main focus of this thesis is the importance of networks and mentoring programmes on careers. An additional topic is the question why many female executives have no children, if children are an obstacle on the way into an executive position and in how far children increase the challenge to remain in a higher position. Finally it was investigated how the interviewed female executives assess the further development of these topics in the media business and their requirements in order to improve the situation in favour of women are described. The examination method was the problem-focused expert interview based on guidelines, which belongs to the explorative interview technique. The author created a standardised questionnaire, consisting of seven categories, which lead to the development of the general hypothesis, the systematisation of the pre-scientific comprehension and finally to the response of the research questions. The result of this reseach is that for women it is still significantly more difficult to climb to a position of power in the Austrian media companies. The majority of them still has no childen and if they do, this eventually caused a clear carrier slump or the women have to make considerable expenditure for the accommodation of their children to be able to continue to manage their jobs in the same extent. In addition, women are generally better educated than their male colleagues but do often not seize a chance immediately and have often not enough confidence to climb to higher levels. Traditional networks have, according to the interviewed female executives, still no impact on getting top positions. However, nearly all women dispose of private networks, mentors and sponsors whom they often owe certain managment positions. This leads to the finding that successful women in Austria obviously still find it inopportune to be connected to networks or even insider relationsships and that they attach high importance to their independence in reaching career targets. Mentoring programmes are predominantly assumed positively and most female executives actively support the promotion of women. However, most of them are not in favour of a womens quota. Some of them even perceive a womens quota as discrimination.