You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1255009
Title (deu)
Portois & Fix
ein Wiener Ausstattungsunternehmen der Moderne
Author
Bernadette Decristoforo
Adviser
Petr Fidler
Assessor
Petr Fidler
Abstract (deu)

Die Firma Portois & Fix, Fabrik für Wohnungseinrichtungen samt Zubehör, war ein österreichisch-französisches Ausstattungsunternehmen, das 1881 als gelungene Partnerschaft zweier Unternehmer gegründet wurde. Portois & Fix zählte um die Jahrhundertwende zu den fortschrittlichsten Unternehmen in Wien und entwickelte sich in nur wenigen Jahren zu einer der größten Wiener Firmen. Nach der Jahrhundertwende konnten bis zu 1000 Arbeiter am Firmengelände beschäftigt werden. Das Geschäftshaus (Architekt Max Fabiani) war mit der integrierten Produktion, seinem Bauprogramm und Fassade ein mutiges und modernes Zeichen nach außen. Auch die strategische Produktentscheidung und die eigene Stilentwicklung zeigen den eigenständigen Weg, den das Unternehmen gegangen ist. Die Unternehmenshistorie von Portois & Fix spiegelt die kunstgeschichtlich vielseitige Zeit der Jahrhundertwende wider. Der Übergang von Historismus zur Moderne wird in der Firmengeschichte von Portois & Fix so sichtbar, wie es selten der Fall ist. Das Unternehmen nahm sich sowohl den zeitgenössischen kunstgewerblichen Strömungen, als auch dem Geschmack der Käufer an und führte Entwürfe von Architekten der Wiener Moderne (K. Moser, J. Hoffmann, O. Wagner, L. Baumann, L. Bauer) aus. Außerdem konnte sich Portois & Fix nach der Jahrhundertwende mit der Entwicklung eines eigenen persönlichen Stils positionieren. Schwerpunkt der Arbeit war die Aufarbeitung der Unternehmenshistorie mit Hauptaugenmerk auf die erfolgreichste Zeit der Firma, als das Unternehmen im Wiener Unternehmertum Fuß fassen konnte und sich innerhalb weniger Jahre zu einer der größten Wiener Möbelfirmen entwickelte. Darüber hinaus wurde in einem interdisziplinären Zugang eine Stileinordnung für das Unternehmen getroffen und der betriebswirtschaftliche Aspekt hinsichtlich Marketing, Produktion und unternehmerischer Entwicklung untersucht.

Keywords (deu)
KunstgewerbeUnternehmensgeschichteAusstattungsgewerbeMöbeldesignHistorismusJugendstilJosef HoffmannLeopold BauerKoloman MoserLudwig BaumannOtto WagnerWeltausstellungenGewerbeausstellungen
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1255009
rdau:P60550 (deu)
206 S. : Ill.
Number of pages
206
Members (1)
Title (deu)
Portois & Fix
ein Wiener Ausstattungsunternehmen der Moderne
Author
Bernadette Decristoforo
Abstract (deu)

Die Firma Portois & Fix, Fabrik für Wohnungseinrichtungen samt Zubehör, war ein österreichisch-französisches Ausstattungsunternehmen, das 1881 als gelungene Partnerschaft zweier Unternehmer gegründet wurde. Portois & Fix zählte um die Jahrhundertwende zu den fortschrittlichsten Unternehmen in Wien und entwickelte sich in nur wenigen Jahren zu einer der größten Wiener Firmen. Nach der Jahrhundertwende konnten bis zu 1000 Arbeiter am Firmengelände beschäftigt werden. Das Geschäftshaus (Architekt Max Fabiani) war mit der integrierten Produktion, seinem Bauprogramm und Fassade ein mutiges und modernes Zeichen nach außen. Auch die strategische Produktentscheidung und die eigene Stilentwicklung zeigen den eigenständigen Weg, den das Unternehmen gegangen ist. Die Unternehmenshistorie von Portois & Fix spiegelt die kunstgeschichtlich vielseitige Zeit der Jahrhundertwende wider. Der Übergang von Historismus zur Moderne wird in der Firmengeschichte von Portois & Fix so sichtbar, wie es selten der Fall ist. Das Unternehmen nahm sich sowohl den zeitgenössischen kunstgewerblichen Strömungen, als auch dem Geschmack der Käufer an und führte Entwürfe von Architekten der Wiener Moderne (K. Moser, J. Hoffmann, O. Wagner, L. Baumann, L. Bauer) aus. Außerdem konnte sich Portois & Fix nach der Jahrhundertwende mit der Entwicklung eines eigenen persönlichen Stils positionieren. Schwerpunkt der Arbeit war die Aufarbeitung der Unternehmenshistorie mit Hauptaugenmerk auf die erfolgreichste Zeit der Firma, als das Unternehmen im Wiener Unternehmertum Fuß fassen konnte und sich innerhalb weniger Jahre zu einer der größten Wiener Möbelfirmen entwickelte. Darüber hinaus wurde in einem interdisziplinären Zugang eine Stileinordnung für das Unternehmen getroffen und der betriebswirtschaftliche Aspekt hinsichtlich Marketing, Produktion und unternehmerischer Entwicklung untersucht.

Keywords (deu)
KunstgewerbeUnternehmensgeschichteAusstattungsgewerbeMöbeldesignHistorismusJugendstilJosef HoffmannLeopold BauerKoloman MoserLudwig BaumannOtto WagnerWeltausstellungenGewerbeausstellungen
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1255010
Number of pages
206