Abstract (deu)
In der vorliegenden Arbeit sollten physikalisch stabile DPPC Liposomen hergestellt werden, die in weiterer Folge als Modellmembranen für Interaktionsstudien mit ausgewählten Lysinderivaten dienen sollten. Dazu wurden - nach Entwicklung und Optimierung der Herstellungsmethode - 2,5 Mol%-ige DPPC-Liposomen mittels Hochdruckhomogenisator hergestellt. Danach wurden die Teilchengröße, das Zetapotential und der PDI 3 Wochen lang vermessen.
Die Teilchengrößen bewegten sich von 100 bis 118 nm. Das Zetapotential lag zwischen +9 und +26 und der PDI bei 0,2. Die angestrebten physikalisch stabilen Liposomen konnten somit hergestellt werden. In die stabilen DPPC-Liposomen wurden die Lysinderivate in unterschiedlichen Mengen inkorporiert. Auch von diesen Produkten wurden jeweils die Teilchengröße, das Zetapotential und der PDI bestimmt. Dabei zeigte sich, dass die Teilchengröße nach Einarbeitung der Lysinderivate annähernd stabil blieb und im Bereich von 85 bis 117 nm lag.
Bei den thermoanalytischen Untersuchungen wurden die DPPC-Liposomen als Placebo-Liposomen verwendet. Folgende Lysinderivate wurden in unterschiedlichen Konzentration eingearbeitet: Lys-3, Lys-5, Lys-7, Lys-9 und 2 Polypeptide aus Alanin und Lysin. Von allen sind mikrokalorimetrische Untersuchungen zwischen 15°C- 65°C durchgeführt und Thermo-Kurven aufgezeichnet worden. Von der Hauptübergangstemperatur wurde auch die Enthalpie berechnet.
Placebo-DPPC-Liposomen haben einen charakteristischen Vorphasenübergang bei 34,5°C und einen Hauptphasenübergang bei 41°C. Die Einarbeitung aller Oligopeptide mit Ausnahme von A1 führte zu einer Erhöhung der Phasenübergangstemperatur.