Anknüpfend an Wallersteins "Weltsystem"-Ansatz stehen die Widersprüche zwischen der Konstutierung nationaler (Arbeits-)Märkte und der damit verbundenen grenzüberschreitenden Mobilisierung sowohl von freien Arbeitskräften innerhalb Westeuropas als auch von unfreien Arbeitskräften in kolonialen Kontexten im Brennpunkt. Als Folge zeigten sich innerhalb der sich international konstituierenden Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung (Sozialdemokratie) 1864-1918 starke Spannungen zwischen BefürworterInnen und GegnerInnen der internationalen Freizügigkeit von ArbeitnehmerInnen. Im Hinblick auf "sozialimperialistische" nationale Regierungspolitiken erhielt der von vielen westeuropäischen Gewerkschaftsbewegungen vertretene "Arbeiterprotektionismus" politisches Übergewicht in der de facto europäischen "internationalen Arbeiterbewegung".

Based on Wallersteins World-systems approach, the focus is on the economic, social and political antagonisms of developing national (labour-) markets, the transnational (and global) mobilization of free and unfree labour, and the "international" labour movements (Social Democracy) 1864-1918.