Die Diplomarbeit zeigt am Besuch von Lajos Kossuth in den USA in den Jahren 1851 bis 1852 die enge Verbindung zwischen der USA und Europa in der Mitte des 19. Jahrhunderts auf. Anhand der Reise Kossuths ist einerseits das Interesse der amerikanischen Bevölkerung an den europäischen Vorgängen gut demonstrierbar. Kossuth konnte während dieser Reise neben seinen zahlreichen öffentlichen Auftritten, wo er zu tausenden Menschen sprach, auch mit der amerikanischen Administration und mit fast allen bedeutenden Politikern dieser Zeit zusammentreffen und europäische Politik diskutieren. Die Reise Kossuths demonstriert aber andrerseits auch, welche großen Hoffnungen die Europäer in die USA als Hilfsmacht hatten und wie unrealistisch diese Hoffnungen teilweise waren. Die USA waren in der Mitte des 19. Jahrhunderts innenpolitisch über der Frage der Sklaverei heillos zerstritten und standen mehrmals in den 1850er Jahren am Rande eines Bürgerkrieges. Der Streit um das Thema der Sklaverei wurde dabei durch Besuche europäischer Revolutionäre und ihre Rhetorik über liberale Grundrechte und die Befreiung unterdrückter Völker in Europa zusätzlich angeheizt. So fanden die Revolutionen Europas auch eine gewisse Fortsetzung innerhalb der USA durch die Zunahme der Intensität der Diskussion über das Thema der Sklaverei, was durch die Integration neuer Territorien in die Union ab 1850 noch verstärkt wurde. Die Lähmung über diese innenpolitische Pattstellung zum Thema Sklaverei beeinflusste schließlich aber auch die politische Unterstützung der Revolutionsführer in Europa, in dem sich vor allem die Sklavenstaaten des Südens gegen eine Unterstützung aussprachen.
Nebenbei hatte die Reise Kossuths durch die USA und die Reaktion der amerikanischen Regierung auf Kossuth, vor allem sein Empfang im Kongress und die Reden führender Politiker, zu einer tiefen diplomatischen Krise zwischen den USA und Österreich geführt. Sie erreichte in der Abreise des österreichischen Gesandten aus Washington ihren Höhepunkt und zeigt meiner Meinung nach, wie ernst die Agitationen der Revolutionäre von 1848 in den USA von den europäischen absoluten Monarchien genommen wurden. Es war zu diesem Zeitpunkt der Geschichte für die Europäer nicht klar, wie stark die USA von ihrer traditionellen Isolationspolitik gegenüber Europa abweichen würden, denn völlig isoliert gegenüber Europa haben sich die USA in ihrer Geschichte nie verhalten.
Die Diplomarbeit zeigt am Besuch von Lajos Kossuth in den USA in den Jahren 1851 bis 1852 die enge Verbindung zwischen der USA und Europa in der Mitte des 19. Jahrhunderts auf. Anhand der Reise Kossuths ist einerseits das Interesse der amerikanischen Bevölkerung an den europäischen Vorgängen gut demonstrierbar. Kossuth konnte während dieser Reise neben seinen zahlreichen öffentlichen Auftritten, wo er zu tausenden Menschen sprach, auch mit der amerikanischen Administration und mit fast allen bedeutenden Politikern dieser Zeit zusammentreffen und europäische Politik diskutieren. Die Reise Kossuths demonstriert aber andrerseits auch, welche großen Hoffnungen die Europäer in die USA als Hilfsmacht hatten und wie unrealistisch diese Hoffnungen teilweise waren. Die USA waren in der Mitte des 19. Jahrhunderts innenpolitisch über der Frage der Sklaverei heillos zerstritten und standen mehrmals in den 1850er Jahren am Rande eines Bürgerkrieges. Der Streit um das Thema der Sklaverei wurde dabei durch Besuche europäischer Revolutionäre und ihre Rhetorik über liberale Grundrechte und die Befreiung unterdrückter Völker in Europa zusätzlich angeheizt. So fanden die Revolutionen Europas auch eine gewisse Fortsetzung innerhalb der USA durch die Zunahme der Intensität der Diskussion über das Thema der Sklaverei, was durch die Integration neuer Territorien in die Union ab 1850 noch verstärkt wurde. Die Lähmung über diese innenpolitische Pattstellung zum Thema Sklaverei beeinflusste schließlich aber auch die politische Unterstützung der Revolutionsführer in Europa, in dem sich vor allem die Sklavenstaaten des Südens gegen eine Unterstützung aussprachen.
Nebenbei hatte die Reise Kossuths durch die USA und die Reaktion der amerikanischen Regierung auf Kossuth, vor allem sein Empfang im Kongress und die Reden führender Politiker, zu einer tiefen diplomatischen Krise zwischen den USA und Österreich geführt. Sie erreichte in der Abreise des österreichischen Gesandten aus Washington ihren Höhepunkt und zeigt meiner Meinung nach, wie ernst die Agitationen der Revolutionäre von 1848 in den USA von den europäischen absoluten Monarchien genommen wurden. Es war zu diesem Zeitpunkt der Geschichte für die Europäer nicht klar, wie stark die USA von ihrer traditionellen Isolationspolitik gegenüber Europa abweichen würden, denn völlig isoliert gegenüber Europa haben sich die USA in ihrer Geschichte nie verhalten.