Zielsetzung dieser Arbeit war es, anhand Joshua Sobols Holocaustdrama Ghetto nachzuvollziehen, wie Geschichte auf einer Bühne vergegenwärtigt werden kann. Zu diesem Zweck wurden zunächst einleitende Erläuterungen zu den Themen Nationalsozialismus und Holocaust gegeben, die für die folgende Betrachtung des ausgewählten Schauspiels unerlässlich waren. Um Ghetto in einen Kontext zu setzen, widmete sich ein Abschnitt dieser Diplomarbeit dem Themenfeld Holocaustdramatik. Neben einem knappen chronologischen Überblick zur Entwicklung von Holocaustdarstellungen und Darstellungen von jüdischen Figuren auf deutschsprachigen Bühnen in der Nachkriegszeit / der den Bogen von den Fünfziger Jahren bis in die Neunziger Jahre spannt und sowohl Ergebnisse aus der Literaturwissenschaft als auch theaterwissenschaftliche Forschungen mit einbezieht / wurden George Taboris Die Kannibalen sowie Rainer Werner Fassbinders Der Müll / die Stadt und der Tod einer genaueren Betrachtung unterzogen. Diese beiden Stücke wurden ausgewählt, weil sie gewisse Parallelen zu Ghetto aufweisen – nicht nur hinsichtlich ihrer kontroversen Darstellung von jüdischen Figuren, sondern auch bezüglich der gesellschaftlichen Reaktionen, die sie auszulösen vermochten. Der letzte Teil dieser Arbeit widmet sich schließlich der vergleichenden Betrachtung zweier Inszenierungen von Ghetto: Der deutschsprachigen Erstaufführung in der Regie Peter Zadeks aus dem Jahr 1984 und einer Inszenierung aus dem Jahr 2008, inszeniert vom Autor Joshua Sobol. Der Fokus liegt vor allem auf der Darlegung der textlichen Veränderungen, der Resonanz der Presse und dem unterschiedlichen Ansatz der beiden Regisseure.
Zielsetzung dieser Arbeit war es, anhand Joshua Sobols Holocaustdrama Ghetto nachzuvollziehen, wie Geschichte auf einer Bühne vergegenwärtigt werden kann. Zu diesem Zweck wurden zunächst einleitende Erläuterungen zu den Themen Nationalsozialismus und Holocaust gegeben, die für die folgende Betrachtung des ausgewählten Schauspiels unerlässlich waren. Um Ghetto in einen Kontext zu setzen, widmete sich ein Abschnitt dieser Diplomarbeit dem Themenfeld Holocaustdramatik. Neben einem knappen chronologischen Überblick zur Entwicklung von Holocaustdarstellungen und Darstellungen von jüdischen Figuren auf deutschsprachigen Bühnen in der Nachkriegszeit / der den Bogen von den Fünfziger Jahren bis in die Neunziger Jahre spannt und sowohl Ergebnisse aus der Literaturwissenschaft als auch theaterwissenschaftliche Forschungen mit einbezieht / wurden George Taboris Die Kannibalen sowie Rainer Werner Fassbinders Der Müll / die Stadt und der Tod einer genaueren Betrachtung unterzogen. Diese beiden Stücke wurden ausgewählt, weil sie gewisse Parallelen zu Ghetto aufweisen – nicht nur hinsichtlich ihrer kontroversen Darstellung von jüdischen Figuren, sondern auch bezüglich der gesellschaftlichen Reaktionen, die sie auszulösen vermochten. Der letzte Teil dieser Arbeit widmet sich schließlich der vergleichenden Betrachtung zweier Inszenierungen von Ghetto: Der deutschsprachigen Erstaufführung in der Regie Peter Zadeks aus dem Jahr 1984 und einer Inszenierung aus dem Jahr 2008, inszeniert vom Autor Joshua Sobol. Der Fokus liegt vor allem auf der Darlegung der textlichen Veränderungen, der Resonanz der Presse und dem unterschiedlichen Ansatz der beiden Regisseure.