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Title (deu)
30 Jahre Filmclub Bozen
Gründung, Entwicklung und Professionalisierung eines Kulturvereins - zwischen Filmkultur und Kommerz
Author
Kathrin Geiser
Adviser
Brigitte Marschall
Assessor
Brigitte Marschall
Abstract (deu)
Ausgehend von der Südtiroler Kino- und Filmsituation der 1960er und 1970er und der Kulturpolitik Südtirols (Schwerpunkte, Maßnahmen und Persönlichkeiten) dieser Jahre, stellt diese Arbeit den Versuch dar, die ereignisreiche Entwicklungslinie des Filmclubs Bozen von 1978 bis 2008 nachzuzeichnen. Dazu werden die verschiedenen Vereinsgründungen (von der „Südtiroler Filmrunde“ zum „Filmclub Bozen“), die wechselnden Filmclubsitze (vom kleinen Clubkino zum modernen 3-Saalkino) und die Rahmenbedingungen, wie z.B. die Medienpräsenz, die spezielle Sprachsituation, die Publikumsakzeptanz usw., welche die Gründung bzw. Weiterentwicklung des Vereins förderten oder erschwerten, behandelt und dargelegt. Seit seiner Gründung im Jahr 1978 setzt sich der Filmclub Bozen für die Verbreitung und Förderung künstlerisch wertvoller Filme in deutscher Sprache ein. Doch die Beschaffung deutschsprachiger Filme stellt für den Verein, neben wirtschaftlichen, (kultur-)politischen und sprachbezogenen Schwierigkeiten, ein großes Problem dar. Die verleihtechnische Notsituation zwingt den Filmclub, auch italienischsprachige Filme ins Programm zu nehmen und somit sein Programm zweisprachig zu gestalten. Mit dem Vorführen von deutsch- und italienischsprachigen Filmen ist der Filmclub nicht nur das einzige Kino in Südtirol, sondern auch in ganz Europa, welches, von Originalfassungen abgesehen, ganzjährig ein zweisprachiges Programm anbietet. Die Anstellung hauptamtlicher Mitarbeiter und eine gesicherte Finanzierung machen eine effektive und kontinuierliche Arbeit möglich und so entsteht aus einem kleinen Betrieb von Filmbegeisterten ein professionell geführtes 3-Saalkino (2001). Trotzdem versteht sich der Verein weiterhin nicht als kommerzielles Kino, sondern versucht mit seinem Angebot ein Gegengewicht zu den kommerziellen Kinos in Südtirol zu sein. Mit seiner Programmierung (über 70% an europäischen Produktionen) schafft der Verein die Gratwanderung zwischen Filmkultur und Kommerz, wie es im Untertitel dieser Arbeit heißt, und sorgt somit für die einzige Filmalternative in der Südtiroler Kinolandschaft, an der beide Sprachgruppen teilhaben.
Keywords (deu)
Filmclub, Kulturpolitik Südtirols 1960er und 1970er JahreFilm- und Kinosituation in SüdtirolBozner FilmtageFilmfestivalProgrammkino
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1255951
rdau:P60550 (deu)
341 S. : Ill., graph. Darst.
Number of pages
349
Members (1)
Title (deu)
30 Jahre Filmclub Bozen
Gründung, Entwicklung und Professionalisierung eines Kulturvereins - zwischen Filmkultur und Kommerz
Author
Kathrin Geiser
Abstract (deu)
Ausgehend von der Südtiroler Kino- und Filmsituation der 1960er und 1970er und der Kulturpolitik Südtirols (Schwerpunkte, Maßnahmen und Persönlichkeiten) dieser Jahre, stellt diese Arbeit den Versuch dar, die ereignisreiche Entwicklungslinie des Filmclubs Bozen von 1978 bis 2008 nachzuzeichnen. Dazu werden die verschiedenen Vereinsgründungen (von der „Südtiroler Filmrunde“ zum „Filmclub Bozen“), die wechselnden Filmclubsitze (vom kleinen Clubkino zum modernen 3-Saalkino) und die Rahmenbedingungen, wie z.B. die Medienpräsenz, die spezielle Sprachsituation, die Publikumsakzeptanz usw., welche die Gründung bzw. Weiterentwicklung des Vereins förderten oder erschwerten, behandelt und dargelegt. Seit seiner Gründung im Jahr 1978 setzt sich der Filmclub Bozen für die Verbreitung und Förderung künstlerisch wertvoller Filme in deutscher Sprache ein. Doch die Beschaffung deutschsprachiger Filme stellt für den Verein, neben wirtschaftlichen, (kultur-)politischen und sprachbezogenen Schwierigkeiten, ein großes Problem dar. Die verleihtechnische Notsituation zwingt den Filmclub, auch italienischsprachige Filme ins Programm zu nehmen und somit sein Programm zweisprachig zu gestalten. Mit dem Vorführen von deutsch- und italienischsprachigen Filmen ist der Filmclub nicht nur das einzige Kino in Südtirol, sondern auch in ganz Europa, welches, von Originalfassungen abgesehen, ganzjährig ein zweisprachiges Programm anbietet. Die Anstellung hauptamtlicher Mitarbeiter und eine gesicherte Finanzierung machen eine effektive und kontinuierliche Arbeit möglich und so entsteht aus einem kleinen Betrieb von Filmbegeisterten ein professionell geführtes 3-Saalkino (2001). Trotzdem versteht sich der Verein weiterhin nicht als kommerzielles Kino, sondern versucht mit seinem Angebot ein Gegengewicht zu den kommerziellen Kinos in Südtirol zu sein. Mit seiner Programmierung (über 70% an europäischen Produktionen) schafft der Verein die Gratwanderung zwischen Filmkultur und Kommerz, wie es im Untertitel dieser Arbeit heißt, und sorgt somit für die einzige Filmalternative in der Südtiroler Kinolandschaft, an der beide Sprachgruppen teilhaben.
Keywords (deu)
Filmclub, Kulturpolitik Südtirols 1960er und 1970er JahreFilm- und Kinosituation in SüdtirolBozner FilmtageFilmfestivalProgrammkino
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1255952
Number of pages
349