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Title (deu)
Inklusion, Partizipation, Empowerment und Anwaltschaft
die Strategien unterschiedlicher Akteure der Entwicklungszusammenarbeit in Bezug auf Menschen mit Behinderung/en
Author
Anna Hochwarter
Adviser
Walter Schicho
Assessor
Walter Schicho
Abstract (deu)
Vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen zum Menschenrechtsansatz in der Entwicklungszusammenarbeit (EZA) und aus Anlass der kürzlich ratifizierten UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen greift die vorliegende Diplomarbeit das Thema „Behinderung“ in der Entwicklungsforschung auf. Ein so genannter Paradigmenwechsel in der Einschätzung von und im Umgang mit Menschen mit Behinderung/en wird in seinen Grundzügen nachvollzogen und folglich zum Ausgangspunkt einer Untersuchung, die Entwicklungspolitiken, deren Konzepte und Strategien hinsichtlich sozialer Ungleich- und Dependenzverhältnisse in den Blick nimmt. Im Zentrum dieser Auseinandersetzung stehen die Strategien von vier ausgewählten nichtstaatlichen Akteuren der EZA in Österreich (LICHT FÜR DIE WELT, WORLD VISION) und Deutschland (HANDICAP INTERNATIONAL, OXFAM), die einander in einem methodischen Vergleich gegenüber gestellt sind. Dabei bezieht sich das vordergründige Erkenntnisinteresse auf die Frage, ob und wie die neuen international anerkannten Standards der EZA – Schlagworte sind Inclusive Development und Disability Mainstreaming – auf Ebene der ausgewählten Organisationen reflektiert bzw. adaptiert werden. Wie sich hier herausstellt, üben die in westlichen Gesellschaften nach wie vor stark verwurzelten traditionellen Wohlfahrtsmodelle von Behinderung großen Einfluss auf die Ausrichtung der EZA-Akteure. Dies, so soll mit der vorliegenden Arbeit gezeigt werden, widerspricht den Grundsätzen einer Entwicklungspolitik, die sich zum Menschenrechtsansatz als Arbeits- und Messgrundlage von EZA-Maßnahmen bekennt.
Abstract (eng)
On the occasion of the ratification of the UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities in May 2008, taking up current debates on the Human Rights-based Approach in development cooperation, this thesis can be seen as a contribution to research on disability in development. The change of paradigms, which has been observed in the consideration and treatment of Persons with Disabilities, forms the basis of an analysis of policies on development that sets its focus on social relations of inequality and dependency. Thus the methodical comparison of the strategies of four selected non-governmental development organizations (NGOs) in Austria (LIGHT FOR THE WORLD, WORLD VISION) and Germany (HANDICAP INTERNATIONAL, OXFAM) stands at the heart of this research project. The predominant epistemological interest lies here in trying to find out if and how the new standards in development cooperation (first and foremost Inclusive Development and Disability Mainstreaming), on which the international community has agreed, are being reflected and adopted on the organizational level of the respective NGO. It is then shown that traditional charity models of disability, which are still common in Western societies, exert an influence on policy design in the field of development. This, as the author argues, stands in fundamental contradiction to the principles of the Human Rights-based Approach in development policy.
Keywords (eng)
development policydisabilityHuman RightsNGOinclusive developmentmainstreamingUN-Convention
Keywords (deu)
EntwicklungszusammenarbeitEntwicklungspolitikBehinderungMenschenrechteNGOInklusionMainstreamingUN-Konvention
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1256368
rdau:P60550 (deu)
VI, 123 S. : Ill., graph. Darst.
Number of pages
131
Members (1)
Title (deu)
Inklusion, Partizipation, Empowerment und Anwaltschaft
die Strategien unterschiedlicher Akteure der Entwicklungszusammenarbeit in Bezug auf Menschen mit Behinderung/en
Author
Anna Hochwarter
Abstract (deu)
Vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen zum Menschenrechtsansatz in der Entwicklungszusammenarbeit (EZA) und aus Anlass der kürzlich ratifizierten UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen greift die vorliegende Diplomarbeit das Thema „Behinderung“ in der Entwicklungsforschung auf. Ein so genannter Paradigmenwechsel in der Einschätzung von und im Umgang mit Menschen mit Behinderung/en wird in seinen Grundzügen nachvollzogen und folglich zum Ausgangspunkt einer Untersuchung, die Entwicklungspolitiken, deren Konzepte und Strategien hinsichtlich sozialer Ungleich- und Dependenzverhältnisse in den Blick nimmt. Im Zentrum dieser Auseinandersetzung stehen die Strategien von vier ausgewählten nichtstaatlichen Akteuren der EZA in Österreich (LICHT FÜR DIE WELT, WORLD VISION) und Deutschland (HANDICAP INTERNATIONAL, OXFAM), die einander in einem methodischen Vergleich gegenüber gestellt sind. Dabei bezieht sich das vordergründige Erkenntnisinteresse auf die Frage, ob und wie die neuen international anerkannten Standards der EZA – Schlagworte sind Inclusive Development und Disability Mainstreaming – auf Ebene der ausgewählten Organisationen reflektiert bzw. adaptiert werden. Wie sich hier herausstellt, üben die in westlichen Gesellschaften nach wie vor stark verwurzelten traditionellen Wohlfahrtsmodelle von Behinderung großen Einfluss auf die Ausrichtung der EZA-Akteure. Dies, so soll mit der vorliegenden Arbeit gezeigt werden, widerspricht den Grundsätzen einer Entwicklungspolitik, die sich zum Menschenrechtsansatz als Arbeits- und Messgrundlage von EZA-Maßnahmen bekennt.
Abstract (eng)
On the occasion of the ratification of the UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities in May 2008, taking up current debates on the Human Rights-based Approach in development cooperation, this thesis can be seen as a contribution to research on disability in development. The change of paradigms, which has been observed in the consideration and treatment of Persons with Disabilities, forms the basis of an analysis of policies on development that sets its focus on social relations of inequality and dependency. Thus the methodical comparison of the strategies of four selected non-governmental development organizations (NGOs) in Austria (LIGHT FOR THE WORLD, WORLD VISION) and Germany (HANDICAP INTERNATIONAL, OXFAM) stands at the heart of this research project. The predominant epistemological interest lies here in trying to find out if and how the new standards in development cooperation (first and foremost Inclusive Development and Disability Mainstreaming), on which the international community has agreed, are being reflected and adopted on the organizational level of the respective NGO. It is then shown that traditional charity models of disability, which are still common in Western societies, exert an influence on policy design in the field of development. This, as the author argues, stands in fundamental contradiction to the principles of the Human Rights-based Approach in development policy.
Keywords (eng)
development policydisabilityHuman RightsNGOinclusive developmentmainstreamingUN-Convention
Keywords (deu)
EntwicklungszusammenarbeitEntwicklungspolitikBehinderungMenschenrechteNGOInklusionMainstreamingUN-Konvention
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1256369
Number of pages
131