Im Rahmen der vorliegenden Forschungsarbeit wurde das Schweizer Haus Hadersdorf, eine Einrichtung für stationäre, halbstationäre und ambulante Drogentherapie untersucht. Ziel der Arbeit war es herauszufinden, wie von den MitarbeiterInnen der Einrichtung Erfolg bzw. Misserfolg im Rahmen ihrer Tätigkeit definiert wird. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden insgesamt neun qualitative leitfadengestützte Interviews geführt Die Interviews wurden mittels qualitativer Themenanalyse (nach Froschauer/Lueger 2003) ausgewertet.
Die Ergebnisse zeigen zum einen, dass ein gemeinsames Verständnis darüber herrscht, dass Drogenabhängigkeit als schwere (chronische) Krankheit gesehen wird. Da „Heilung“ nicht immer möglich ist, wird Abstinenz nicht unmittelbar angestrebt und gilt daher auch nicht als Erfolgskriterium. Zum anderen werden die Drogenabhängigen als eigenverantwortliche Personen gesehen, die Bearbeitung des Drogenproblems liegt daher in der Verantwortung der Betroffenen. Krisen und Rückfälle werden als Teil der Erkrankung gesehen mit denen in der Therapie gearbeitet wird. Als die wichtigsten Ziele und Aufgaben werden die Aufklärung und Unterstützung bei der (Wieder-)aufnahme, die Absicherung und Entlastung der Betroffenen, die Unterstützung und Begleitung während der Therapie und die medizinische Versorgung mittels Substitutionsbehandlung gesehen. Der Empowerment-Ansatz nimmt in der Arbeit mit den Drogenabhängigen eine wichtige Rolle ein, indem die Eigenverantwortung der Betroffenen in den Mittelpunkt gestellt wird.
Ein gelungener Beziehungsaufbau zwischen PatientIn und TherapeutIn/BetreuerIn, eine gelungene therapeutische Intervention, die sich vor allem in Weiterentwicklungen und Veränderungen der PatientInnen zeigt, Rückmeldungen der KlientInnen, die nicht mehr in Therapie sind und ein erfolgreicher Therapieabschluss, der für die PatientInnen eine Umwandlung der unbedingten in eine bedingte Strafe zur Folge hat stellen sich als wichtige Erfolgskriterien dar.
This scientifical work explores the work of the Schweizer Haus Hadersdorf, an institution for inpatient, semi-inpatient and outpatient substance abuse therapy. The aim of this thesis is to determine, how success and failure is being determinated by the employees through their work for this institution. The answer to this research question leads through nine qualitative, code of practice interviews, all of which where analysed by the method of qualitative theme analysis (see Froschauer/Lueger 2003).
The outcomes proclaime on the one hand that there is a common understanding of drug addiction being a severe (cronic) disease. But since some sort of „healing“ is not always possible, abstinence is not being seized and does not count as a criterion for success. On the other hand drug addicts are rated as people, responsible for themselves, so that they have to deal with their drug problems on their own. Crises and regression are being seen as part of the disease which have to be dealt with in therapy. The most important goals and tasks of therapy are clarification and support with resumption, saveguarding and relieve for affected people, support and guidances throughout therapy and medical provision of substitutes. Empowerment is an important part of this approach, since self reliance and autonomy is being urged.
A successful relationship between patient and therapist/guardian, a successful therapeutic intervention, which is being expressed through advancement and change of the patient, feedback of clients who are done with therapy and successful therapy closings, which change an unconditional into a conditional punishment, represent important criterions of success for this organisation.
Im Rahmen der vorliegenden Forschungsarbeit wurde das Schweizer Haus Hadersdorf, eine Einrichtung für stationäre, halbstationäre und ambulante Drogentherapie untersucht. Ziel der Arbeit war es herauszufinden, wie von den MitarbeiterInnen der Einrichtung Erfolg bzw. Misserfolg im Rahmen ihrer Tätigkeit definiert wird. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden insgesamt neun qualitative leitfadengestützte Interviews geführt Die Interviews wurden mittels qualitativer Themenanalyse (nach Froschauer/Lueger 2003) ausgewertet.
Die Ergebnisse zeigen zum einen, dass ein gemeinsames Verständnis darüber herrscht, dass Drogenabhängigkeit als schwere (chronische) Krankheit gesehen wird. Da „Heilung“ nicht immer möglich ist, wird Abstinenz nicht unmittelbar angestrebt und gilt daher auch nicht als Erfolgskriterium. Zum anderen werden die Drogenabhängigen als eigenverantwortliche Personen gesehen, die Bearbeitung des Drogenproblems liegt daher in der Verantwortung der Betroffenen. Krisen und Rückfälle werden als Teil der Erkrankung gesehen mit denen in der Therapie gearbeitet wird. Als die wichtigsten Ziele und Aufgaben werden die Aufklärung und Unterstützung bei der (Wieder-)aufnahme, die Absicherung und Entlastung der Betroffenen, die Unterstützung und Begleitung während der Therapie und die medizinische Versorgung mittels Substitutionsbehandlung gesehen. Der Empowerment-Ansatz nimmt in der Arbeit mit den Drogenabhängigen eine wichtige Rolle ein, indem die Eigenverantwortung der Betroffenen in den Mittelpunkt gestellt wird.
Ein gelungener Beziehungsaufbau zwischen PatientIn und TherapeutIn/BetreuerIn, eine gelungene therapeutische Intervention, die sich vor allem in Weiterentwicklungen und Veränderungen der PatientInnen zeigt, Rückmeldungen der KlientInnen, die nicht mehr in Therapie sind und ein erfolgreicher Therapieabschluss, der für die PatientInnen eine Umwandlung der unbedingten in eine bedingte Strafe zur Folge hat stellen sich als wichtige Erfolgskriterien dar.
This scientifical work explores the work of the Schweizer Haus Hadersdorf, an institution for inpatient, semi-inpatient and outpatient substance abuse therapy. The aim of this thesis is to determine, how success and failure is being determinated by the employees through their work for this institution. The answer to this research question leads through nine qualitative, code of practice interviews, all of which where analysed by the method of qualitative theme analysis (see Froschauer/Lueger 2003).
The outcomes proclaime on the one hand that there is a common understanding of drug addiction being a severe (cronic) disease. But since some sort of „healing“ is not always possible, abstinence is not being seized and does not count as a criterion for success. On the other hand drug addicts are rated as people, responsible for themselves, so that they have to deal with their drug problems on their own. Crises and regression are being seen as part of the disease which have to be dealt with in therapy. The most important goals and tasks of therapy are clarification and support with resumption, saveguarding and relieve for affected people, support and guidances throughout therapy and medical provision of substitutes. Empowerment is an important part of this approach, since self reliance and autonomy is being urged.
A successful relationship between patient and therapist/guardian, a successful therapeutic intervention, which is being expressed through advancement and change of the patient, feedback of clients who are done with therapy and successful therapy closings, which change an unconditional into a conditional punishment, represent important criterions of success for this organisation.