Abstract (deu)
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit alternativem Lernen und dessen Umsetzung im Englischunterricht der Wiener alternativen SchülerInnen Schule. Zunächst wird der traditionelle Unterricht mit alternativen Lernformen verglichen. Darüber hinaus werden sowohl die Theorien jener Reformpädagogen und Alternativschulen vorgestellt, deren Prinzipien sich in der Methodik der SchülerInnen Schule wieder spiegeln, als auch deren konkrete Umsetzung im Schulalltag. Der zweite Teil der Arbeit ist der Auseinandersetzung mit drei verschiedenen Ansätzen zum Thema Fremdsprachendidaktik gewidmet. Der erste dieser Ansätze ist Offenes Lernen, die bevorzugte Lernmethode der Englischlehrerin an der SchülerInnen Schule. Die beiden anderen vorgestellten Methoden sind Learner Autonomy und Task-based Learning, die neuesten Lehrformen aus der englischsprachigen Forschung zur Fremdsprachendidaktik. Im dritten Teil dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen inwiefern sich, erstens, elementare Prinzipien des alternativen Lernens im Allgemeinen, und, zweitens, Aspekte aus den drei oben erwähnten Methoden der Fremdsprachendidaktik im Englischunterricht wieder finden. Der Forschungsarbeit zufolge ist es keine leichte Aufgabe in Österreich an einer Alternativschule zu unterrichten. Für die LehrerInnen der SchülerInnen Schule, und im Besonderen für die Englischlehrerin, ist es oft problematisch einen Mittelweg zu finden zwischen ihren persönlichen pädagogischen Überzeugungen und den Anforderungen von Eltern und dem Österreichischen Lehrplan. Eine zweite Schlussfolgerung ergab sich aus den Unterrichtsbeobachtungen. Es ist auf jeden Fall von Vorteil für LehrerInnen, sich das Beste aus diversen Ansätzen zur Fremdsprachendidaktik heraus zu picken und so Vielfalt in den eigenen Unterricht zu bringen.