Die Rolle des Vaters und seine Funktionen haben sich im Laufe der Geschichte verändert und verlagert. In jeder geschichtlichen Epoche wurden bestimmte Anforderungen in Bezug auf materielle Leistungen und familiärer Teilnahme von den Vätern verlangt. Dadurch entstand eine Reihe von Vaterschaftsmodellen, die zum Teil auch heute noch unsere Denkmuster beinflussen. Die Aufzeichnung der historischen Veränderung seit der römischen Antike bis heute aufzuzeigen ist Ziel dieser Diplomarbeit. Weiters wird auf die heimkehrenden Soldatenväter aus dem Zweiten Weltkrieg eingegangen. Hierbei findet ein Perspektivenwechsel statt. Erwachsene berichten von der eventuellen Veränderung der Vaterfunktion nach ihrer Heimkehr aus dem Krieg und der Gefangenschaft. Dafür wurden Erinnerungstexte der "Dokumentation Lebensgeschichtliche Aufzeichnungen" am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte "Dr. Karl Lueger Ring 1, Wien 1010" herangezogen.