Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit stellt das Wiener Fördermodell für Netzkunst und -kultur, Netznetz, vor. Neben einer Einordnung in die kulturpolitische Geschichte Österreichs, die das Ziel hat, Brüche und Kontinuitäten zu dieser darzustellen, wird der Frage nachgegangen, welche Logiken des Regierens hinter Netznetz stecken. Hier stehen sich zwei verschiedene Erklärungsansätze und Theorien gegenüber: Während die in Netznetz involvierten Kunst- und Kulturschaffenden sowie die VertreterInnen der Wiener Kulturabteilung im Fördermodell die Umsetzung der Idee von Selbstbestimmung und Governance sehen, liegt für KritikerInnen seine alleinige Funktion in der Auslagerung von Regierungsverantwortung, neoliberaler Gesellschaftskontrolle und der Beendigung des „Skandals der Demokratie“. (enthält Multimediabeilagen)