Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über das Grundverständnis von Viralem Marketing schaffen. Ausschlag für das Entstehen dieser neuen Sonderwerbeform bieten die Entwicklungen das Web als Plattform der Konsumenten zu sehen, das Verständnis Konsumenten als Multiplikatoren einzusetzen, sowie deren Alltagskommunikation zu nutzen. Neben den Grundlagen, die Virales Marketing in der Literatur erörtern, wird der Schwerpunkt auf die Verbreitung gelegt. Der Empirische Teil setzt beim Senden und Empfangen von „lustigen E-Mails“ an und versucht anhand eines Online-Fragebogens Fragen über die Auswirkung der Quelle und die Eigenschaften von Sendern zu behandeln. Hauptaugenmerk liegt auf dem Faktor Beziehungsstärke in der Verbreitung, wobei dazu auf die soziologische Theorie von Mark Granovetter „The Strength of Weak Ties“ eingegangen wird. Es hat sich gezeigt, dass die Beziehungsstärke in der Verbreitung eine nicht unwesentliche Rolle spielt. So werden E-Mails zwar häufiger unter starken Beziehungen ausgetauscht, die Stärke der schwachen Beziehung bringt neben der von Granovetter beschriebenen Brückenfunktion jedoch auch durch die mengenmäßig größeren Verbreitung einen Vorteil.