You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1257206
Title (deu)
Flexibilität und Sicherheit am Arbeitsmarkt
Flexicurity - empirische Untersuchung anhand der AlVG und AZG Novell 2007
Author
Florian Reiter
Adviser
Emmerich Tálos
Assessor
Emmerich Tálos
Abstract (deu)
Ausgehend von der allgemeinen Darstellung der weit reichenden Veränderungen in der Arbeitswelt wird die Situation am österreichischen Arbeitsmarkt in den Blick genommen. Mittels statistischer Daten werden die negativen Auswirkungen der Flexibilisierung und Prekarisierung von Arbeitsbeziehungen auf die soziale Sicherheit der Erwerbstätigen dargestellt. Um ein besseres Verständnis für die von Flexicurity betroffenen Bereiche der Arbeitswelt und ihrer politischen Gestaltbarkeit zu erlangen bzw. um die betroffenen Bereiche für die empirische Arbeit operationalisieren zu können, werden verschiedene Flexibilitäts- und Sicherheitsdimensionen herausgearbeitet. Flexicurity wird vorgestellt als eine, in den letzten Jahren häufig rezipierte Idee, wie die verschiedenen Flexibilitäts- und Sicherheitsbedürfnisse von Unternehmen und Beschäftigten zu einem – der Theorie nach - für beide Seiten gewinnbringenden Ausgleich gebracht werden können. Die Entstehungsgeschichte von Flexicurity wird exemplarisch anhand der Entwicklung der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik in den Niederlanden nachgezeichnet und es wird erläutert wie die Flexicurity Idee Bedeutung auf supranationaler (europäischer) Ebene erlangte. Anhand verschiedener Definitionen von Flexicurity wird gezeigt, dass mit diesem Konzept sehr unterschiedliche Vorstellungen verbunden sind, wie der Interessenausgleich zwischen Kapital und Arbeit gestaltet werden kann. Je nach Herkunft der VertreterInnen des jeweiligen Ansatzes bestehen unterschiedliche Schwerpunkte bei der proklamierten Ausgestaltung, sprich der Prioritätensetzung auf Flexibilität oder Sicherheit. Im Zentrum des empirischen Teils stehen die AlVG (Arbeitslosenversicherungsgesetz) und AZG (Arbeitszeitgesetz). Die beiden Gesetze wurden vom Gesetzgeber als wichtiger Teil des österreichischen „Flexicurity Weges“ bezeichnet. In Form einer Policyanalyse werden die beiden Entscheidungsfindungsprozesse im vorparlamentarischen und parlamentarischen Bereich rekonstruiert. Die beiden Gesetze werden mittels der Flexibilitäts- und Sicherheitsdimensionen analysiert und es wird der Frage nachgegangen, inwiefern bei den beiden Novellen von Flexicurity Policies gesprochen werden kann.
Abstract (eng)
Starting from a general description of the extensive changes in the working sphere, the thesis analyses the situation on the Austrian labour market and illustrates the negative effects of flexibilisation of industrial relations on the social security of the labour force by means of statistical data. In order to attain a better understanding of the impact of Flexicurity policies, a variety of flexibility and security dimensions are being worked out. Flexicurity is introduced as a frequently cited idea about how the different flexibility and security needs by enterprises and employees can end up – theoretically – in a win-win-situation. Based on the developments of the labour market and social policies in the Netherlands the thesis traces the genesis of the Flexicurity concept and describes how the idea attained importance on the supranational (European) level. By using different definitions of Flexicurity the respective emphasis these conceptions about the reconciliation of interests between capital and labour put on either flexibility or security are being fleshed out. The empirical part of the thesis focuses on the AlVG (unemployment insurance law) and AZG (working time law). Both laws were launched by the legislature as an essential part of the Austrian “Flexicurity pathway”. The policy analysis follows the two decision-making processes and asks to what extend the two amendments can be considered as Flexicurity Policies.
Keywords (eng)
labour marketsocial policiesflexicurityflexibilityworking timeunemploymentsocial securityindustrial relationsworing contracts
Keywords (deu)
ArbeitsmarktpolitikSozialpolitikFlexibilitätFlexicurityArbeitslosigkeitArbeitslosenversicherungArbeitszeitAlVGAZGsoziale SicherungArmutArbeitsbeziehungenatypische Beschäftigungsverhältnisefreie DienstverträgeTeilzeitbeschäftigungbefriste BeschäftigungLeiharbeitWerkvertrag
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1257206
rdau:P60550 (deu)
139 S.
Number of pages
139
Members (1)
Title (deu)
Flexibilität und Sicherheit am Arbeitsmarkt
Flexicurity - empirische Untersuchung anhand der AlVG und AZG Novell 2007
Author
Florian Reiter
Abstract (deu)
Ausgehend von der allgemeinen Darstellung der weit reichenden Veränderungen in der Arbeitswelt wird die Situation am österreichischen Arbeitsmarkt in den Blick genommen. Mittels statistischer Daten werden die negativen Auswirkungen der Flexibilisierung und Prekarisierung von Arbeitsbeziehungen auf die soziale Sicherheit der Erwerbstätigen dargestellt. Um ein besseres Verständnis für die von Flexicurity betroffenen Bereiche der Arbeitswelt und ihrer politischen Gestaltbarkeit zu erlangen bzw. um die betroffenen Bereiche für die empirische Arbeit operationalisieren zu können, werden verschiedene Flexibilitäts- und Sicherheitsdimensionen herausgearbeitet. Flexicurity wird vorgestellt als eine, in den letzten Jahren häufig rezipierte Idee, wie die verschiedenen Flexibilitäts- und Sicherheitsbedürfnisse von Unternehmen und Beschäftigten zu einem – der Theorie nach - für beide Seiten gewinnbringenden Ausgleich gebracht werden können. Die Entstehungsgeschichte von Flexicurity wird exemplarisch anhand der Entwicklung der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik in den Niederlanden nachgezeichnet und es wird erläutert wie die Flexicurity Idee Bedeutung auf supranationaler (europäischer) Ebene erlangte. Anhand verschiedener Definitionen von Flexicurity wird gezeigt, dass mit diesem Konzept sehr unterschiedliche Vorstellungen verbunden sind, wie der Interessenausgleich zwischen Kapital und Arbeit gestaltet werden kann. Je nach Herkunft der VertreterInnen des jeweiligen Ansatzes bestehen unterschiedliche Schwerpunkte bei der proklamierten Ausgestaltung, sprich der Prioritätensetzung auf Flexibilität oder Sicherheit. Im Zentrum des empirischen Teils stehen die AlVG (Arbeitslosenversicherungsgesetz) und AZG (Arbeitszeitgesetz). Die beiden Gesetze wurden vom Gesetzgeber als wichtiger Teil des österreichischen „Flexicurity Weges“ bezeichnet. In Form einer Policyanalyse werden die beiden Entscheidungsfindungsprozesse im vorparlamentarischen und parlamentarischen Bereich rekonstruiert. Die beiden Gesetze werden mittels der Flexibilitäts- und Sicherheitsdimensionen analysiert und es wird der Frage nachgegangen, inwiefern bei den beiden Novellen von Flexicurity Policies gesprochen werden kann.
Abstract (eng)
Starting from a general description of the extensive changes in the working sphere, the thesis analyses the situation on the Austrian labour market and illustrates the negative effects of flexibilisation of industrial relations on the social security of the labour force by means of statistical data. In order to attain a better understanding of the impact of Flexicurity policies, a variety of flexibility and security dimensions are being worked out. Flexicurity is introduced as a frequently cited idea about how the different flexibility and security needs by enterprises and employees can end up – theoretically – in a win-win-situation. Based on the developments of the labour market and social policies in the Netherlands the thesis traces the genesis of the Flexicurity concept and describes how the idea attained importance on the supranational (European) level. By using different definitions of Flexicurity the respective emphasis these conceptions about the reconciliation of interests between capital and labour put on either flexibility or security are being fleshed out. The empirical part of the thesis focuses on the AlVG (unemployment insurance law) and AZG (working time law). Both laws were launched by the legislature as an essential part of the Austrian “Flexicurity pathway”. The policy analysis follows the two decision-making processes and asks to what extend the two amendments can be considered as Flexicurity Policies.
Keywords (eng)
labour marketsocial policiesflexicurityflexibilityworking timeunemploymentsocial securityindustrial relationsworing contracts
Keywords (deu)
ArbeitsmarktpolitikSozialpolitikFlexibilitätFlexicurityArbeitslosigkeitArbeitslosenversicherungArbeitszeitAlVGAZGsoziale SicherungArmutArbeitsbeziehungenatypische Beschäftigungsverhältnisefreie DienstverträgeTeilzeitbeschäftigungbefriste BeschäftigungLeiharbeitWerkvertrag
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1257207
Number of pages
139