Abstract (deu)
In dieser Arbeit werden Aspekte über die Europäische Währungsunion presentiert, vor allem aus der Perspektive der Theorie Optimaler Währungsräume. Gegensätzliche Standpunkte über die Kriterien, welche erfüllt werden müssen, um die Anforderungen Optimaler Währungsräume zu erfüllen, sowie bezüglich der Frage ob die Europäische Währungsunion einen optimalen Währungsraum darstellt, werden beschrieben. Mundells Meinung ist, dass einige der Kriterien der Theorie Optimaler Währungsräume (wie zum Beispiel die Kapitalmobilität) mehr als andere (wie zum Beipiel die Arbeitsmobilität) erfüllt werden. Eichengreen (2007) schlußfolgert, dass die totale Desintegration der Eurozone unwahrscheinlich ist.
Es wird gezeigt, dass die Einführung des Euro zu einem höheren Grad der Erfüllung der Kriterien optimaler Währungsräume beigetragen hat. Das Ziel der Inflationsreduzierung wurde im allgemeinen erreicht, teilweise sogar vor dem Beitritt zur Währungsunion, aufgrund der Bestimmungen des Vertrages von Maastricht. Es wird ausserdem gezeigt, dass die Konvergenz am stärksten ist zwischen Ländern welche früher den Wechselkursmechanismus eingeführt haben.
Die politischen Bedingungen für eine EU Mitgliedschaft sind wichtig aus der Perspektive der Theorie optimaler Währungsräume, weil sie zu einer verbesserten Erfüllung des Kriteriums optimaler Währungsräume führt bezüglich der politischen Integration. Schließlich wird der Impakt der Krise 2008 diskutiert. Die Schlussfolgerung ist, dass die Krise zu Maßnahmen führen sollte, um die Optimalität der Europäischen Währungsunion und der EU zu steigern und nicht um eine höhere Wahrscheinlichkeit der Desintegration der Währungsunion zu bewirken.