Abstract (deu)
Fotografie transportiert Geschichten und gewährt Einblicke in ferne Lebenswelten. Die Organisation ipsum verwendet die Fotografie als Medium in der Entwicklungszusammenarbeit. Inwiefern die Initiativen der Organisation ipsum als Projekte der Entwicklungszusammenarbeit gelten können, wird anhand dieser Arbeit untersucht.
Ipsum bietet im Rahmen seiner Tätigkeit Raum, die Fotografie als Kommunikationsmittel zu erarbeiten und interkulturellen Dialog über Bilder möglich zu machen. TeilnehmerInnen von ipsum-Workshops in verschiedenen Lebenswelten (Angola, Pakistan, Afghanistan, Österreich, Israel/Palästina) erzählen über die Fotografie ihre Geschichten selbst – aus der jeweils eigenen Perspektive. Diese Bilder werden durch verschiedene Initiativen, wie Ausstellungen, Seminare, Interviewaktionen etc. regional (am Entstehungsort) und überregional zur Diskussion und Reflexion gestellt. Die Fotografie wird zum Medium für interkulturellen Dialog.
Im ersten Teil der Arbeit wird die Fotografie aus theoretischer und historischer Sicht anhand von Sekundärliteratur beleuchtet. Fotografie wird in Bezug zur Wirklichkeit gestellt, als Sprache und als politisches Instrument hinterfragt und auf die Relevanz im Alltag untersucht.
Die Idee ipsum wird anhand ihrer drei Säulen und ihrer fünf Ziele im zweiten Teil erläutert. Eine Beschreibung der Umsetzung und eine Dokumentation geben Aufschluss darüber, was seit 2003 gemacht wurde, wer beteiligt war und welche Entwicklungsschritte gesetzt wurden.
Diese beiden Schritte bieten die Grundlage dafür, Evaluationskategorien und –kriterien für die Organisationsentwicklung von ipsum zu benennen und zu definieren, was Gegenstand des dritten Teiles der vorliegenden Arbeit ist. Folgende Evaluationskategorien und -kriterien werden aufbereitet: Bildung, Dialog, Entwicklungszusammenarbeit, Menschenrechte, Fairer Handel mit Bildern, Gender-Mainstreaming/Frauenförderung und Nachhaltigkeit.