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Title (deu)
Handwerk im Museum
Leben und Werk des Buchbindermeisters Josef F. Ferdiny aus Mistelbach ; eine volkskundliche Fallstudie
Parallel title (eng)
Handcrafts in the museum ; life and works of master bookbinder from Joseph F. Ferdiny from Mistelbach ; an folkloristic case study
Author
Martin Trifter
Adviser
Olaf Bockorn
Assessor
Olaf Bockorn
Assessor
Hermann Steinninger
Abstract (deu)

Der Mistelbacher Buchbindermeister Josef F. Ferdiny (1897-1988) war ab den frühen fünfziger Jahren europaweit für seine Ledereinbände bekannt. Er galt als anerkannter Fachmann für Spezialanfertigungen im Bereich der Buchbinderei, besonders in der Einzelanfertigung von Büchern mit Lederprachteinbänden, die nach den Wünschen der Kunden angefertigt wurden.
Am 4. November 1987, kurz vor seinem Tod, übergab Ferdiny seine Buchbinderwerkstatt dem Weinlandmuseum Asparn/Zaya. Die dort eingerichtete Sammlung Ferdiny enthält, neben Werkzeugen und Maschinen, Exponate wie Bücher, Lederbilder, Matrizen, Patrizen, Vorlagen, Skizzen, Handzeichnungen und Entwürfe, Fragmente, Werbe- und Ausstellungstafeln, die nun der volkskundlichen Erforschung zugänglich sind. Von der niederösterreichischen Lokalpresse zum „Meister-Künstler“ stilisiert, galt er in seinen letzten Lebensjahren als „lebender Anachronismus“ und sein Leben und Werk einer volkskundlichen Erforschung würdig.
In einem einleitenden theoretischen Teil werden aus historischer Sicht Aufgaben und Methoden der Volkskunde referiert und Probleme der wissenschaftlichen Disziplin und den adäquaten Methoden diskutiert, die ermöglichen, eine den wissenschaftlichen Anforderungen der europäischen Ethnologie entsprechende, umfassende Darstellung von Leben und Werk eines ländlichen Buchbindermeisters im 20. Jahrhundert zu geben; ergänzend dazu eine Übersicht und Charakteristik der verwendeten Quellen. Ebenso wird der gesamte Kontext der Musealisierung aufgezeigt und auf die sich daraus ergebenden Probleme verwiesen.
Der historische Teil gibt einen kurzen Überblick über die Geschichte des Buchbinderhandwerks unter besonderer Berücksichtigung der Herstellung und Gestaltung von Prachteinbänden. Es zeigt die Entwicklung der Buchbinderei von einem in Klöstern betriebenen Handwerk zu einem bürgerlichen und zünftigen Gewerbe und die Auswirkung der Industrialisierung auf Klein- und Einzelbetriebe. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf der Gestaltung von Ledereinbänden, besonders auf den Verzierungstechniken der Blindprägung und der Kunst der Ledertreibarbeiten, also Handwerkstechniken, die, ursprünglich nicht der Buchbinderei zugehörig, Ferdiny aber in modifizierter Form angewandt hat.
Die ausführliche Biographie beschränkt sich nicht auf eine Anführung chronologisch geordneter Lebensdaten. Sie beschreibt die Sozialisation eines Arbeiterkindes im Milieu einer niederösterreichischen Kleinstadt und versucht die Entwicklung der Persönlichkeit und den beruflichen Werdegang in allen Lebensperioden nachzuvollziehen. Sie zeigt auch den geistes- und sozialgeschichtlichen Kontext auf, in dem die Werke entstanden sind, und wie großpolitische und wirtschaftliche Veränderungen sich auf das Berufs- und Privatleben auswirkten und eine gelungene Sozialisation verhinderten oder verzögerten. Es wird auch ein Bild des Buchbinderhandwerks in einem regionalen Raum vermittelt und dabei versucht, mentale Reste des Alten Handwerks in der Persönlichkeit Ferdinys, seiner Arbeitsweise und seiner Handwerker-Gesinnung nachzuweisen.
Dem folgt eine quantitative Analyse von Ferdinys Auftragsarbeiten, in der versucht wurde, das Verhältnis von konventionellen Buchbinderarbeiten zum Kunsthandwerk zu ermitteln und welche Art von Aufträgen in bestimmten Zeitabschnitten überwogen. Diese Analyse konnte wegen der lückenhaften Aufzeichnung und unprofessionellen Buchführung nur in Form von Stichproben durchgeführt werden. Sie bestätigt jedoch die Auskunft von Gewährspersonen: geringe Auslastung in den Kriegs- und unmittelbaren Nachkriegsjahren, Rückgang oder Wegfallen von Handwerkerarbeiten, die durch maschinelle Fertigung erledigt wurden. Kunsthandwerkliche Aufträge sind nicht vor Ende der vierziger Jahre nachweisbar; sie bildeten in keiner Schaffensperiode die einzige Existenzgrundlage.
Die letzten Kapitel sind ausschließlich den Werken Ferdinys vorbehalten: Es werden die Handwerkstechniken beschrieben, die Ferdiny bei verschiedenen Lederarbeiten anwandte, im Besonderen bei reliefierten Darstellungen. Diese Angaben beruhen auf Gewährspersonen, die ihm bei der Arbeit geholfen hatten und wurden von praktizierenden Kunstbuchbindermeistern und fachspezifischen wissenschaftlichen Museumsmitarbeitern geprüft.
Abschließend die Dokumentation von Ferdinys Arbeiten: Aus dem erfassten Bestand wurden 176 Exponate ausgewählt, die repräsentativ für Ferdinys Schaffen sind. Dabei wurden auch kunstvolle Gebrauchsgegenstände und konventionelle Arbeiten mit einbezogen. Die Systematisierung ergab sich aus der Verwendung bestimmter Muster und Motive, die eine jeweils dafür erforderliche Fertigungstechnik erfordert hatte. Einige Objekte sind exemplarisch sehr detailliert beschrieben. Bei großer Ähnlichkeit der Motive oder bei nur geringfügigen Abweichungen wurde auf eine genauere Beschreibung verzichtet, da die zu jedem Objektblatt vorhandene fotografische Abbildung das Kunsthandwerk ausreichend dokumentiert.

Abstract (eng)

Josef F. Ferdiny (1897-1988), Mistelbach’s master bookbinder, was renowned throughout Europe for his leather bindings, from the early fifties. He was recognised as a specialist for customised bindings, especially single books with luxurious leather bindings, produced in accordance with the customer’s wishes. On 4th November, 1987, shortly before his death, Ferdiny donated his bookbinding workshop to the Weinland museum in Asparn on the Zaya. In addition to tools and machines, its Ferdiny collection includes exhibits such as books, leather pictures, stencils, dies, artwork, sketches, drawings and samples, fragments, advertising signs and exhibition panels, which are now accessible for folklore research. Labelled as a “Master Artist” by the regional Lower Austrian press, he was said, in his last years, to be a “living anachronism” whose work was worthy of folkloristic study. In an introductory, theoretical portion, the purpose and methodology of folklore will be considered from a historical point of view, and the problems of the academic discipline and the adequate methodology discussed; which will make possible a comprehensive presentation of the life and work of a rural master bookbinder in the 20th century in accordance with the scientific demands of European ethnology; complemented by an overview and the characteristics of the sources used. The total conservation context will also be considered, and attention drawn to the resulting problems. The historical section gives a short review of the history of bookbinding, paying particular attention to the production and design of special editions. It shows the development of bookbinding, from a craft carried on in monasteries, to a middle-class and professional trade, and the effect of industrialisation on small and one-man operations. The emphasis, however, is on the design of leather bindings, in particular on the ornamental techniques of blind embossing, and the art of working leather; i.e. craft techniques which did not originally come from bookbinding, but which Ferdiny applied in modified form.
The detailed biography is not just a chronological listing of events in his life. It describes the socialisation of a working class child in the milieu of a small town in Lower Austria, and
attempts to reconstruct the development of his personality and of his professional career throughout his life. It also shows the spiritual and social context in which the works were created and how major political and economic changes affected professional and private life, and hindered or postponed the success of socialisation. It also presents a picture of the bookbinding trade in a regional context, and attempts, thereby, to establish the lingering traces of the old craft in Ferdiny’s personality, his way of working and his artisan’s ethos. There follows a quantitative analysis of Ferdiny’s commissioned works, which tries to demonstrate the relationship between conventional and artistic bookbinding, and the nature of the commissions which predominated in particular periods. Because of incomplete records and unprofessional bookkeeping, this analysis was only possible using sampling methods. However, it confirmed the information from authorities; low workloads in times of, and the years immediately following war, reduction or disappearance of work by craftsmen, whose production was undertaken by machines. Hand crafted commissions cannot be traced prior to the end of the forties. In no creative period were they the only basis of earning a livelihood. The final chapters are exclusively reserved for Ferdiny’s works. They describe the craft techniques which Ferdiny applied to his various works in leather, especially reliefs. These details are based on sources which helped him in his work, and were checked by practising artistic master bookbinders and specialist, academic museum staff. Finally, we have the record of Ferdiny’s work. Of the surviving examples, 176 have been chosen as being representative of Ferdiny’s creativity. These also include aesthetically designed articles in daily use, as well as conventional works. The systematisation arose from the use of particular patterns and motifs, which required its own specific production method in each case. Some objects are, by way of example, described in minute detail. A more detailed description has been dispensed with in the cases of similarity of motifs, or where there are only minor variations, as the photographs of each object adequately display the craft.

Keywords (eng)
Josef F. Ferdiny, 1897-1988bookbinderMistelbachLower AustriahandcraftWeinlandmuseum Asparn/Zayafolkloreleather
Keywords (deu)
Josef F. Ferdiny, 1897-1988BuchbinderMistelbachNiederösterreichKunsthandwerkWeinlandmuseum Asparn/ZayaVokskundeLeder
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1257579
rdau:P60550 (deu)
506 S. : Ill.
Number of pages
506
Members (1)
Title (deu)
Handwerk im Museum
Leben und Werk des Buchbindermeisters Josef F. Ferdiny aus Mistelbach ; eine volkskundliche Fallstudie
Parallel title (eng)
Handcrafts in the museum ; life and works of master bookbinder from Joseph F. Ferdiny from Mistelbach ; an folkloristic case study
Author
Martin Trifter
Abstract (deu)

Der Mistelbacher Buchbindermeister Josef F. Ferdiny (1897-1988) war ab den frühen fünfziger Jahren europaweit für seine Ledereinbände bekannt. Er galt als anerkannter Fachmann für Spezialanfertigungen im Bereich der Buchbinderei, besonders in der Einzelanfertigung von Büchern mit Lederprachteinbänden, die nach den Wünschen der Kunden angefertigt wurden.
Am 4. November 1987, kurz vor seinem Tod, übergab Ferdiny seine Buchbinderwerkstatt dem Weinlandmuseum Asparn/Zaya. Die dort eingerichtete Sammlung Ferdiny enthält, neben Werkzeugen und Maschinen, Exponate wie Bücher, Lederbilder, Matrizen, Patrizen, Vorlagen, Skizzen, Handzeichnungen und Entwürfe, Fragmente, Werbe- und Ausstellungstafeln, die nun der volkskundlichen Erforschung zugänglich sind. Von der niederösterreichischen Lokalpresse zum „Meister-Künstler“ stilisiert, galt er in seinen letzten Lebensjahren als „lebender Anachronismus“ und sein Leben und Werk einer volkskundlichen Erforschung würdig.
In einem einleitenden theoretischen Teil werden aus historischer Sicht Aufgaben und Methoden der Volkskunde referiert und Probleme der wissenschaftlichen Disziplin und den adäquaten Methoden diskutiert, die ermöglichen, eine den wissenschaftlichen Anforderungen der europäischen Ethnologie entsprechende, umfassende Darstellung von Leben und Werk eines ländlichen Buchbindermeisters im 20. Jahrhundert zu geben; ergänzend dazu eine Übersicht und Charakteristik der verwendeten Quellen. Ebenso wird der gesamte Kontext der Musealisierung aufgezeigt und auf die sich daraus ergebenden Probleme verwiesen.
Der historische Teil gibt einen kurzen Überblick über die Geschichte des Buchbinderhandwerks unter besonderer Berücksichtigung der Herstellung und Gestaltung von Prachteinbänden. Es zeigt die Entwicklung der Buchbinderei von einem in Klöstern betriebenen Handwerk zu einem bürgerlichen und zünftigen Gewerbe und die Auswirkung der Industrialisierung auf Klein- und Einzelbetriebe. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf der Gestaltung von Ledereinbänden, besonders auf den Verzierungstechniken der Blindprägung und der Kunst der Ledertreibarbeiten, also Handwerkstechniken, die, ursprünglich nicht der Buchbinderei zugehörig, Ferdiny aber in modifizierter Form angewandt hat.
Die ausführliche Biographie beschränkt sich nicht auf eine Anführung chronologisch geordneter Lebensdaten. Sie beschreibt die Sozialisation eines Arbeiterkindes im Milieu einer niederösterreichischen Kleinstadt und versucht die Entwicklung der Persönlichkeit und den beruflichen Werdegang in allen Lebensperioden nachzuvollziehen. Sie zeigt auch den geistes- und sozialgeschichtlichen Kontext auf, in dem die Werke entstanden sind, und wie großpolitische und wirtschaftliche Veränderungen sich auf das Berufs- und Privatleben auswirkten und eine gelungene Sozialisation verhinderten oder verzögerten. Es wird auch ein Bild des Buchbinderhandwerks in einem regionalen Raum vermittelt und dabei versucht, mentale Reste des Alten Handwerks in der Persönlichkeit Ferdinys, seiner Arbeitsweise und seiner Handwerker-Gesinnung nachzuweisen.
Dem folgt eine quantitative Analyse von Ferdinys Auftragsarbeiten, in der versucht wurde, das Verhältnis von konventionellen Buchbinderarbeiten zum Kunsthandwerk zu ermitteln und welche Art von Aufträgen in bestimmten Zeitabschnitten überwogen. Diese Analyse konnte wegen der lückenhaften Aufzeichnung und unprofessionellen Buchführung nur in Form von Stichproben durchgeführt werden. Sie bestätigt jedoch die Auskunft von Gewährspersonen: geringe Auslastung in den Kriegs- und unmittelbaren Nachkriegsjahren, Rückgang oder Wegfallen von Handwerkerarbeiten, die durch maschinelle Fertigung erledigt wurden. Kunsthandwerkliche Aufträge sind nicht vor Ende der vierziger Jahre nachweisbar; sie bildeten in keiner Schaffensperiode die einzige Existenzgrundlage.
Die letzten Kapitel sind ausschließlich den Werken Ferdinys vorbehalten: Es werden die Handwerkstechniken beschrieben, die Ferdiny bei verschiedenen Lederarbeiten anwandte, im Besonderen bei reliefierten Darstellungen. Diese Angaben beruhen auf Gewährspersonen, die ihm bei der Arbeit geholfen hatten und wurden von praktizierenden Kunstbuchbindermeistern und fachspezifischen wissenschaftlichen Museumsmitarbeitern geprüft.
Abschließend die Dokumentation von Ferdinys Arbeiten: Aus dem erfassten Bestand wurden 176 Exponate ausgewählt, die repräsentativ für Ferdinys Schaffen sind. Dabei wurden auch kunstvolle Gebrauchsgegenstände und konventionelle Arbeiten mit einbezogen. Die Systematisierung ergab sich aus der Verwendung bestimmter Muster und Motive, die eine jeweils dafür erforderliche Fertigungstechnik erfordert hatte. Einige Objekte sind exemplarisch sehr detailliert beschrieben. Bei großer Ähnlichkeit der Motive oder bei nur geringfügigen Abweichungen wurde auf eine genauere Beschreibung verzichtet, da die zu jedem Objektblatt vorhandene fotografische Abbildung das Kunsthandwerk ausreichend dokumentiert.

Abstract (eng)

Josef F. Ferdiny (1897-1988), Mistelbach’s master bookbinder, was renowned throughout Europe for his leather bindings, from the early fifties. He was recognised as a specialist for customised bindings, especially single books with luxurious leather bindings, produced in accordance with the customer’s wishes. On 4th November, 1987, shortly before his death, Ferdiny donated his bookbinding workshop to the Weinland museum in Asparn on the Zaya. In addition to tools and machines, its Ferdiny collection includes exhibits such as books, leather pictures, stencils, dies, artwork, sketches, drawings and samples, fragments, advertising signs and exhibition panels, which are now accessible for folklore research. Labelled as a “Master Artist” by the regional Lower Austrian press, he was said, in his last years, to be a “living anachronism” whose work was worthy of folkloristic study. In an introductory, theoretical portion, the purpose and methodology of folklore will be considered from a historical point of view, and the problems of the academic discipline and the adequate methodology discussed; which will make possible a comprehensive presentation of the life and work of a rural master bookbinder in the 20th century in accordance with the scientific demands of European ethnology; complemented by an overview and the characteristics of the sources used. The total conservation context will also be considered, and attention drawn to the resulting problems. The historical section gives a short review of the history of bookbinding, paying particular attention to the production and design of special editions. It shows the development of bookbinding, from a craft carried on in monasteries, to a middle-class and professional trade, and the effect of industrialisation on small and one-man operations. The emphasis, however, is on the design of leather bindings, in particular on the ornamental techniques of blind embossing, and the art of working leather; i.e. craft techniques which did not originally come from bookbinding, but which Ferdiny applied in modified form.
The detailed biography is not just a chronological listing of events in his life. It describes the socialisation of a working class child in the milieu of a small town in Lower Austria, and
attempts to reconstruct the development of his personality and of his professional career throughout his life. It also shows the spiritual and social context in which the works were created and how major political and economic changes affected professional and private life, and hindered or postponed the success of socialisation. It also presents a picture of the bookbinding trade in a regional context, and attempts, thereby, to establish the lingering traces of the old craft in Ferdiny’s personality, his way of working and his artisan’s ethos. There follows a quantitative analysis of Ferdiny’s commissioned works, which tries to demonstrate the relationship between conventional and artistic bookbinding, and the nature of the commissions which predominated in particular periods. Because of incomplete records and unprofessional bookkeeping, this analysis was only possible using sampling methods. However, it confirmed the information from authorities; low workloads in times of, and the years immediately following war, reduction or disappearance of work by craftsmen, whose production was undertaken by machines. Hand crafted commissions cannot be traced prior to the end of the forties. In no creative period were they the only basis of earning a livelihood. The final chapters are exclusively reserved for Ferdiny’s works. They describe the craft techniques which Ferdiny applied to his various works in leather, especially reliefs. These details are based on sources which helped him in his work, and were checked by practising artistic master bookbinders and specialist, academic museum staff. Finally, we have the record of Ferdiny’s work. Of the surviving examples, 176 have been chosen as being representative of Ferdiny’s creativity. These also include aesthetically designed articles in daily use, as well as conventional works. The systematisation arose from the use of particular patterns and motifs, which required its own specific production method in each case. Some objects are, by way of example, described in minute detail. A more detailed description has been dispensed with in the cases of similarity of motifs, or where there are only minor variations, as the photographs of each object adequately display the craft.

Keywords (eng)
Josef F. Ferdiny, 1897-1988bookbinderMistelbachLower AustriahandcraftWeinlandmuseum Asparn/Zayafolkloreleather
Keywords (deu)
Josef F. Ferdiny, 1897-1988BuchbinderMistelbachNiederösterreichKunsthandwerkWeinlandmuseum Asparn/ZayaVokskundeLeder
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1257580
Number of pages
506