Das Stift St. Georgen an der Traisen wurde wohl einige Jahre vor 1112 von Bischof Ulrich von Passau gegründet und lag im Mündungsgebiet der Traisen in die Donau. Auf Grund zahlreicher Überschwemmungen musste der Konvent im Jahr 1244 nach Herzogenburg ausweichen, wo das Stift noch heute besteht.
Die vorliegende Arbeit bietet eine Edition von insgesamt 27 Nummern des Georgener Urkundenbestandes und zwar sämtliche Stücke von den Anfängen des Stifts bis in das Jahr 1201. Die Urkunden aus St. Georgen werden heute im Stiftsarchiv Herzogenburg gemeinsam mit der spätern urkundlichen Überlieferung verwahrt. Die - in den meisten Fällen - bislang einzige Edition der hier behandelten Stücke geht auf den ehemaligen Stiftsarchivar Wilhelm Bielsky (*1798, +1866) zurück, der sämtliche Urkunden aus St. Georgen edierte und 1853 in einem Aufsatz für das "Archiv für österreichische Geschichte" publizierte. Neben der Tatsache, dass Bielskys Edition natürlich zu dieser Zeit noch anderen Standards folgte und heutigen Ansprüchen nicht mehr genügt, rechtfertigt die grundlegende inhaltliche Kommentierung der Urkunden eine Neubearbeitung nach nun schon mehr als 150 Jahren.
Nach einer grundlegenden Einführung in den Bestand und die edierten Urkunden folgt der historisch-kritische und kommentierte Editionsteil, in dem die einzelnen Stücke chronologisch gereiht angeführt werden und der sich an gängigen Standards der Editionstechnik orientiert.
Die Kommentare zu den einzelnen Urkunden wurden sehr ausführlich gehalten, da in vielen Fällen eine grundlegende und quellenkundliche Auswertung bislang fehlte.
Im Rahmen dieser Bearbeitung konnten gegenüber der Edition Bielskys einige für das Verständnis der Urkunden weitreichende Lesefehler korrigiert werden. Auch einige in der Forschung falsch zugeordnete Ortsnamen konnten korrigiert werden. Weiters gelang es auch bei einigen undatiert gebliebenen Stücken, die bislang gebräuchliche Datierung zu korrigieren bzw. näher einzuschränken. Zwei Stücke des Urkundenbestands liegen mit der vorliegenden Arbeit erstmals in einer Edition vor. Neben einer Neuausfertigung eines päpstlichen Delegationsreskripts, das nur geringfügige Änderungen zur Erstausfertigung bietet, handelt es sich dabei vor allem um das so genannte "Konzep" des Stiftbriefs von St. Georgen, das nun erstmalig in einer Edition vorliegt.
Eine Bearbeitung der weiteren, insgesamt 20 Stücke aus St. Georgen durch den Verfasser ist geplant und soll gemeinsam mit den hier gewonnenen Erkenntnissen in eine Publikation zur Geschichte von St. Georgen münden.
Das Stift St. Georgen an der Traisen wurde wohl einige Jahre vor 1112 von Bischof Ulrich von Passau gegründet und lag im Mündungsgebiet der Traisen in die Donau. Auf Grund zahlreicher Überschwemmungen musste der Konvent im Jahr 1244 nach Herzogenburg ausweichen, wo das Stift noch heute besteht.
Die vorliegende Arbeit bietet eine Edition von insgesamt 27 Nummern des Georgener Urkundenbestandes und zwar sämtliche Stücke von den Anfängen des Stifts bis in das Jahr 1201. Die Urkunden aus St. Georgen werden heute im Stiftsarchiv Herzogenburg gemeinsam mit der spätern urkundlichen Überlieferung verwahrt. Die - in den meisten Fällen - bislang einzige Edition der hier behandelten Stücke geht auf den ehemaligen Stiftsarchivar Wilhelm Bielsky (*1798, +1866) zurück, der sämtliche Urkunden aus St. Georgen edierte und 1853 in einem Aufsatz für das "Archiv für österreichische Geschichte" publizierte. Neben der Tatsache, dass Bielskys Edition natürlich zu dieser Zeit noch anderen Standards folgte und heutigen Ansprüchen nicht mehr genügt, rechtfertigt die grundlegende inhaltliche Kommentierung der Urkunden eine Neubearbeitung nach nun schon mehr als 150 Jahren.
Nach einer grundlegenden Einführung in den Bestand und die edierten Urkunden folgt der historisch-kritische und kommentierte Editionsteil, in dem die einzelnen Stücke chronologisch gereiht angeführt werden und der sich an gängigen Standards der Editionstechnik orientiert.
Die Kommentare zu den einzelnen Urkunden wurden sehr ausführlich gehalten, da in vielen Fällen eine grundlegende und quellenkundliche Auswertung bislang fehlte.
Im Rahmen dieser Bearbeitung konnten gegenüber der Edition Bielskys einige für das Verständnis der Urkunden weitreichende Lesefehler korrigiert werden. Auch einige in der Forschung falsch zugeordnete Ortsnamen konnten korrigiert werden. Weiters gelang es auch bei einigen undatiert gebliebenen Stücken, die bislang gebräuchliche Datierung zu korrigieren bzw. näher einzuschränken. Zwei Stücke des Urkundenbestands liegen mit der vorliegenden Arbeit erstmals in einer Edition vor. Neben einer Neuausfertigung eines päpstlichen Delegationsreskripts, das nur geringfügige Änderungen zur Erstausfertigung bietet, handelt es sich dabei vor allem um das so genannte "Konzep" des Stiftbriefs von St. Georgen, das nun erstmalig in einer Edition vorliegt.
Eine Bearbeitung der weiteren, insgesamt 20 Stücke aus St. Georgen durch den Verfasser ist geplant und soll gemeinsam mit den hier gewonnenen Erkenntnissen in eine Publikation zur Geschichte von St. Georgen münden.