Abstract (deu)
Zahlreiche Studien zeigen den positiven Effekt von körperlicher Aktivität auf den Gesundheitszustand (Bouchard 2007, Heyward 2006, Wilmore 2008). Dennoch gehört die körperliche Inaktivität zu einem häufig beobachteten Phänomen.
Das vorrangige Ziel der Untersuchung war, den Einfluss von körperlicher Aktivität, BMI, Alter und Geschlecht auf die cardiorespiratorische Fitness zu bestimmen. Weiters wurde der Zusammenhang von zwei Aktivitätsfragebögen überprüft. Es nahmen 169 untrainierte Erwachsene an der Untersuchung teil (Alter Frauen: 35,8 ± 11,4 Jahre, Alter Männer: 37,8 ± 12,2 Jahre; Körpergröße Frauen: 166,4 ± 6,2 cm, Körpergröße Männer: 178,4 ± 7,4 cm; Körpergewicht Frauen: 63,5 ± 10,2 kg, Körpergewicht Männer: 80,3 ± 12,6 kg).
Die cardiorespiratorische Fitness (relative VO2 -max) wurde durch den Chester Step Test, das Aktivitätsniveau durch den International Physical Activity Questionnaire (IPAQ) bzw. Baecke Questionnaire of Habitual Physical Activity (BQHPA) bestimmt.
Die statistische Auswertung erfolgte durch eine multivariate lineare Regressionsanalyse. Alle oben genannten Variablen wiesen einen signifikanten Beitrag zur Erklärung der Streuung von VO2-max im Modell auf (alle p kleiner 0,001). Das Geschlecht zeigte mit einem standardisierten Beta-Koeffizienten von 0.42 den höchsten Einfluss, gefolgt von Alter (-0.40), Aktivitätsniveau (0.29) und BMI (-0.25). Der Zusammenhang von den zwei Aktivitätsfragebögen ergab mit einer Korrelation von r=.46 ebenfalls ein signifikantes Ergebnis.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass sowohl das Alter, als auch Geschlecht, Aktivitätsniveau und BMI einen signifikanten Einfluss auf die erhobenen relativen VO2-max Werte zeigten. Die zwei Aktivitätsfragebögen korrelierten zwar signifikant, dennoch kann nicht davon ausgegangen werden, dass sie dasselbe Konstrukt messen.