Abstract (deu)
Ein Großteil der regulatorischen T Zellen (Treg) der Maus ist thymischen Ursprungs. Erklärungsmodelle dafür beinhalten unter anderem Thymus spezifische Zell-extrinsische Signale, möglicherweise in einer durch spezialisierte Antigen präsentierende Zellen (APC) geschaffenen Nische. Zusätzlich oder alternativ dazu könnten T-Zell-intrinsische Faktoren die Entwicklung von regulatorischen T Zellen im Thymus beeinflussen.
Im Rahmen dieser Arbeit wurden monoklonale T Zellen unterschiedlicher Entwicklungsstadien in Thymi transferiert, die das spezifische Antigen für diese T Zellen exprimieren. Die Effizienz, mit der Zellen sich in Treg entwickelten, korrelierte dabei invers mit dem Reifegrad der transferierten Zellen. Diese verstärkte Neigung unreifer T Zellen in regulatorische T Zellen zu differenzieren konnte in einem APC-freien System, das nur einen T-Rezeptor-Stimulus und Interleukin-2 beinhaltet, bestätigt werden. Weiters konnte gezeigt werden, dass sowohl Thymus Epithelzellen, als auch unterschiedliche Typen von thymischen Dendritischen Zellen die Entwicklung von Treg aus unreifen Thymozyten induzieren, sofern optimale Antigen Konzentrationen vorherrschten. Dies deutet darauf hin, dass die Quantität und nicht die Qualität T-Zell-extrinsischer Signale entscheidend für die intrathymische Entwicklung von Treg ist.
Zusammenfassend deuten die in dieser Studie vorgestellten Resultate darauf hin, dass der intrathymische Ursprung eines Großteils der Treg das Resultat einer verstärkten Prädisposition unreifer Thymozyten ist, in Treg zu differenzieren. Die dafür notwendigen extrinsischen Signale können dabei sowohl von hämatopoietischen als auch epithelialen APC geliefert werden.