PRINTAUSGABE: 1 CD als Beilage --
Eine wichtige Grundkompetenz, von deren Beherrschung der Bildungserfolg wesentlich abhängt, ist die Textkompetenz. Im schulischen Zusammenhang kann diese definiert werden als Komplex von Fähigkeiten und Fertigkeiten, mit unterschiedlichsten bildungsrelevanten Texten qualifiziert umgehen zu können.
In der vorliegenden Arbeit wurde versucht, Zusammenhänge zwischen Migration, früher literaler Förderung und Textkompetenz zu überprüfen, da Kinder mit einer anderen Muttersprache als Deutsch im österreichischen Bildungssystem weniger erfolgreich sind als Schüler und Schülerinnen ohne Migrationshintergrund. Dazu wurden Untersuchungen in fünf ersten AHS-Klassen durchgeführt, wobei Ergebnisse einer Erhebung zur Textkompetenz den Aussagen von 20 Schülern und Schülerinnen über ihre Sprachlernbiographie und die frühen literalen Aktivitäten in ihrem Elternhaus gegenübergestellt wurden.
Dabei konnte beobachtet werden, dass Schüler und Schülerinnen mit nichtdeutscher Erstsprache beim Umgang mit Texten in manchen Bereichen im Vergleich zu den anderen Kindern deutliche Defizite aufweisen, wogegen dies bei anderen Teilkompetenzen nicht der Fall ist. In einigen Teilbereichen nehmen die Differenzen zwischen Kindern mit und ohne Migrationshintergrund zu, sobald in den Aufgabenstellungen der Anteil an kognitiv-akademischer Sprache größer wird. Ein positiver Einfluss von früher literaler Förderung seitens der Familie konnte eindeutig nachgewiesen werden, wobei vielfältige Angebote zur Beschäftigung mit Texten und Sprache, ein selbstverständlicher Umgang mit Schrift und eine möglichst frühe Heranführung an die Welt der Texte zum Aufbau einer hohen Textkompetenz beitragen. Forderungen, die sich daraus ergeben, sind solche nach einem Ausbau der Elternbildung, einer Erarbeitung von geeigneten Fördermaßnahmen und der verstärkten Zusammenarbeit der verschiedenen schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen.
(Interviews als Audiodateien, Transskripte und Schülertexte sind als CD beigelegt.)
PRINTAUSGABE: 1 CD als Beilage --
Eine wichtige Grundkompetenz, von deren Beherrschung der Bildungserfolg wesentlich abhängt, ist die Textkompetenz. Im schulischen Zusammenhang kann diese definiert werden als Komplex von Fähigkeiten und Fertigkeiten, mit unterschiedlichsten bildungsrelevanten Texten qualifiziert umgehen zu können.
In der vorliegenden Arbeit wurde versucht, Zusammenhänge zwischen Migration, früher literaler Förderung und Textkompetenz zu überprüfen, da Kinder mit einer anderen Muttersprache als Deutsch im österreichischen Bildungssystem weniger erfolgreich sind als Schüler und Schülerinnen ohne Migrationshintergrund. Dazu wurden Untersuchungen in fünf ersten AHS-Klassen durchgeführt, wobei Ergebnisse einer Erhebung zur Textkompetenz den Aussagen von 20 Schülern und Schülerinnen über ihre Sprachlernbiographie und die frühen literalen Aktivitäten in ihrem Elternhaus gegenübergestellt wurden.
Dabei konnte beobachtet werden, dass Schüler und Schülerinnen mit nichtdeutscher Erstsprache beim Umgang mit Texten in manchen Bereichen im Vergleich zu den anderen Kindern deutliche Defizite aufweisen, wogegen dies bei anderen Teilkompetenzen nicht der Fall ist. In einigen Teilbereichen nehmen die Differenzen zwischen Kindern mit und ohne Migrationshintergrund zu, sobald in den Aufgabenstellungen der Anteil an kognitiv-akademischer Sprache größer wird. Ein positiver Einfluss von früher literaler Förderung seitens der Familie konnte eindeutig nachgewiesen werden, wobei vielfältige Angebote zur Beschäftigung mit Texten und Sprache, ein selbstverständlicher Umgang mit Schrift und eine möglichst frühe Heranführung an die Welt der Texte zum Aufbau einer hohen Textkompetenz beitragen. Forderungen, die sich daraus ergeben, sind solche nach einem Ausbau der Elternbildung, einer Erarbeitung von geeigneten Fördermaßnahmen und der verstärkten Zusammenarbeit der verschiedenen schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen.
(Interviews als Audiodateien, Transskripte und Schülertexte sind als CD beigelegt.)