Abstract (deu)
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen
der Verwendung von Umweltsteuern und deren Auswirkungen auf die Umweltqualität. Da Umweltsteuern als Politikinstrument augenscheinlich sehr populär
sind, werden die Effekte derselben bestimmt und bewertet. Für diese Analyse
wird ein Gleichgewichts-Modell, das die Einflüsse verschiedener Märkte sichtbar
macht, betrachtet.
Wird der Unterschied zwischen Steuerraten und den dazu gehörigen Allokationen
berücksichtigt, kann gezeigt werden, dass die Umweltqualität in einem
Steuersystem mit verzerrenden Steuern höher ist, als wenn die Verwendung von
Pauschalsteuern möglich wäre.
Werden die Staatsausgaben und damit auch die auftretenden Verzerrungen in
einem Steuersystem erhöht, ist eine Steigerung der Umweltqualität zu beobachten,
obwohl die Umweltkomponente der optimalen Umweltsteuer abnimmt. Daher
wird diese, anders als von der Diskussion über eine doppelte Dividende der
Umweltsteuer erwartet, in einem verzerrten Steuersystem nicht für die Generierung
von Staatseinnahmen bevorzugt. Aus der resultierenden Änderung der
optimalen Umweltsteuerrate kann nicht auf die auftretenden Umwelteffekte geschlossen
werden.
Aus der Modellbetrachtung kann gefolgert werden, dass die Verwendung von
Umweltsteuern in einem Steuersystem, welches den Wohlfahrtsverlust minimiert,
einen positiven Einfluss auf die Umweltqualität hat.