Title (deu)
Patientenorientierung im ambulanten Setting
eine soziologische Untersuchung einer Unfallambulanz
Author
Bianca Maria Lutz
Advisor
Sonja Novak-Zezula
Assessor
Sonja Novak-Zezula
Abstract (deu)
Das Krankenhaus hat sich über die Zeit zu einer hochkomplexen Organisation entwickelt, die gekennzeichnet ist durch ein hohes Maß an Arbeitsteilung, hohen Technikeinsatz und vielschichtige interdisziplinäre Zusammenarbeit. Vielerlei Anforderungen werden von außen an die Krankenhäuser herangetragen, die von akuter Notfallversorgung, modernster Pflege und Betreuung, Qualitätssicherung und Wirtschaftlichkeit bis zur Gesundheitsförderung durch und für MitarbeiterInnen reichen. Patientenorientierung wird in diesem Zusammenhang immer wichtiger. Es existieren zahlreiche Konzepte aus der Pflege, der Medizin und der Betriebswirtschaft, von denen ausgewählte in der vorliegenden Arbeit vorgestellt und in ein ambulantes Setting transferiert werden. Zuvor werden noch relevante Themengebiete aus der Organisationssoziologie und eine kurze Entstehungsgeschichte des Begriffs der Patientenorientierung präsentiert. Gesundheit und Krankheit in unterschiedlichen Bezugssystemen finden ebenfalls Beachtung. Um den Alltag in einer Unfallambulanz zu beschreiben, wurde ein Experteninterview geführt sowie eine Befragung mittels qualitativer Interviews mit 38 PatientInnen der Unfallambulanz durchgeführt. Die Auswertung erfolgte durch die zusammenfassende Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring. Um Patientenorientierung im Setting einer Unfallambulanz zu ermöglichen, ist es notwendig, dass den PatientInnen genügende Zeit und Raum zur Verfügung gestellt werden und ihnen mit einer, ihren Kenntnissen angemessenen, Sprache, entgegengekommen wird. Doch auch die PatientInnen leisten wichtige Anpassungsleistungen an die Organisation Krankenhaus und so wird sowohl von Seiten des Personals als auch von Seiten der PatientInnen viel dazu beigetragen, den Ablauf in Gang zu halten. Informelle Schnittstellen werden im empirischen Teil ebenso beschrieben wie Spezifika der Arbeitssituation in der Unfallambulanz.
Abstract (eng)
Today´s hospitals are complex organisations with lots of division of labour, lots of technology and interdisciplinary cooperation. With the help of the organization sociology the most important terms are illustrated. Patient-centered care and medicine is a multilayered topic which is discussed in five different concepts from different points of view. Furthermore, an analysis was carried out within the setting of an emergency unit to ask 38 patients about their experiences in the clinic. The interpretation of the interviews was carried out with Philipp Mayring's qualitative analysis. In order to enable patient-centered care and medicine, enough time and space for the patients has to be available and nurses and doctors have to talk to the patients in an appropriate way including not to use too many technical terms. If possible, the needs of the patients should be met and information about different conceptions of health and ill health has to be kept in mind. What is the organization able to provide for the patients to help them to find their way around in a hospital and which strategies do patients use to adjust to the structures in a hospital? Informal interfaces and working conditions in an emergency unit are described as well.
Keywords (eng)
hospitalemergency unitorganizationpatient-centered
Keywords (deu)
PatientenorientierungKrankenhausOrganisationUnfallambulanzAmbulanz
Type (deu)
Extent (deu)
132 S.
Number of pages
132
Members (1)
Title (deu)
Patientenorientierung im ambulanten Setting
eine soziologische Untersuchung einer Unfallambulanz
Author
Bianca Maria Lutz
Abstract (deu)
Das Krankenhaus hat sich über die Zeit zu einer hochkomplexen Organisation entwickelt, die gekennzeichnet ist durch ein hohes Maß an Arbeitsteilung, hohen Technikeinsatz und vielschichtige interdisziplinäre Zusammenarbeit. Vielerlei Anforderungen werden von außen an die Krankenhäuser herangetragen, die von akuter Notfallversorgung, modernster Pflege und Betreuung, Qualitätssicherung und Wirtschaftlichkeit bis zur Gesundheitsförderung durch und für MitarbeiterInnen reichen. Patientenorientierung wird in diesem Zusammenhang immer wichtiger. Es existieren zahlreiche Konzepte aus der Pflege, der Medizin und der Betriebswirtschaft, von denen ausgewählte in der vorliegenden Arbeit vorgestellt und in ein ambulantes Setting transferiert werden. Zuvor werden noch relevante Themengebiete aus der Organisationssoziologie und eine kurze Entstehungsgeschichte des Begriffs der Patientenorientierung präsentiert. Gesundheit und Krankheit in unterschiedlichen Bezugssystemen finden ebenfalls Beachtung. Um den Alltag in einer Unfallambulanz zu beschreiben, wurde ein Experteninterview geführt sowie eine Befragung mittels qualitativer Interviews mit 38 PatientInnen der Unfallambulanz durchgeführt. Die Auswertung erfolgte durch die zusammenfassende Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring. Um Patientenorientierung im Setting einer Unfallambulanz zu ermöglichen, ist es notwendig, dass den PatientInnen genügende Zeit und Raum zur Verfügung gestellt werden und ihnen mit einer, ihren Kenntnissen angemessenen, Sprache, entgegengekommen wird. Doch auch die PatientInnen leisten wichtige Anpassungsleistungen an die Organisation Krankenhaus und so wird sowohl von Seiten des Personals als auch von Seiten der PatientInnen viel dazu beigetragen, den Ablauf in Gang zu halten. Informelle Schnittstellen werden im empirischen Teil ebenso beschrieben wie Spezifika der Arbeitssituation in der Unfallambulanz.
Abstract (eng)
Today´s hospitals are complex organisations with lots of division of labour, lots of technology and interdisciplinary cooperation. With the help of the organization sociology the most important terms are illustrated. Patient-centered care and medicine is a multilayered topic which is discussed in five different concepts from different points of view. Furthermore, an analysis was carried out within the setting of an emergency unit to ask 38 patients about their experiences in the clinic. The interpretation of the interviews was carried out with Philipp Mayring's qualitative analysis. In order to enable patient-centered care and medicine, enough time and space for the patients has to be available and nurses and doctors have to talk to the patients in an appropriate way including not to use too many technical terms. If possible, the needs of the patients should be met and information about different conceptions of health and ill health has to be kept in mind. What is the organization able to provide for the patients to help them to find their way around in a hospital and which strategies do patients use to adjust to the structures in a hospital? Informal interfaces and working conditions in an emergency unit are described as well.
Keywords (eng)
hospitalemergency unitorganizationpatient-centered
Keywords (deu)
PatientenorientierungKrankenhausOrganisationUnfallambulanzAmbulanz
Type (deu)
Number of pages
132