You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1259894
Title (deu)
Über die Arten und Qualitäten des Symbolisierungsprozesses
Author
Petra Pillichshammer
Advisor
Robert Hutterer
Assessor
Robert Hutterer
Abstract (deu)
Diese Diplomarbeit ist im Rahmen meines Studium und aus Interesse an der Entstehung der verschiedenen psychischen Störungen entstanden, die laut Rogers auf Anomalien im Symbolisierungsprozess zurückgehen (Rogers´ Begriff der psychischen Fehlanpassung sei hier vorerst der Einfachheit halber mit dem Begriff Störung gleichgesetzt). Aus der Durchsicht der literarischen Bestände ergab sich, dass die Diplomarbeit die Gestalt eines Reviews annahm, eines Zusammentragens zentraler Ergebnisse zu einem spezifischen Thema. Eine Forschungslücke nahm ich darin wahr, dass zum gegebenen Zeitpunkt keine explizite Zusammenschau über den Prozess der Symbolisierung existierte. Hier galt es Abhilfe zu schaffen, damit diesem wichtigen Begriff in überblicksmäßiger Darstellung fachliche Aufmerksamkeit Interessierter gewidmet werden konnte. Die Intention konzentrierte sich besonders auf den Diskurs innerhalb der facheinschlägigen Psychotherapie, dem mithilfe dieser Arbeit die Bedeutung der Symbolisierung nahegebracht werden soll. Der Symbolisierungsprozess ist ein zentraler Begriff in der Personenzentrierten Psychotherapie und Beratung, welcher von C. Rogers geprägt wurde. In dieser Diplomarbeit soll herausgefunden werden, ob und in welcher Form die Psychotherapeuten, die der Schule von Rogers angehören, der Symbolisierung Bedeutung zuweisen und wie sich der Umgang mit ihr entwickelte. Es wurden für diese Arbeit neun unterschiedliche Autoren aus den letzten drei Jahrzehnten herangezogen, die sich explizit, aber auch teils implizit mit dem Symbolisierungsprozess beschäftigen. Im Ausarbeiten dieser Theorien der Autoren wurde jedoch klar, dass es verschiedene Ausgangspunkte, Schwerpunkte etc. innerhalb der verschiedenen Theorien gibt: war der Symbolisierungsprozess vom Gründer Rogers als „Scanner“, der prüft, ob Erfahren/Erleben ausreichend in die Gesamtpersönlichkeit integriert wurde, verstanden worden, so setzten manche nachfolgende Autoren diesen Prozess als irrelevant für die Therapie voraus und interessierten sich lediglich für die möglichst exakte Diagnose der daraus entstehenden Störungsbilder. In jüngster Zeit jedoch wird von facheinschlägigen Autoren aus relevanten Gründen wieder bewusst auf den Symbolisierungsprozess Bedacht genommen, weil erkannt wurde, dass bereits in den ersten Interaktionen, also in der frühkindlichen Mutterbeziehung, die Entstehung von Empathie über eben diesen Begriff der Symbolisierung verstanden werden kann. Für den praktischen Bereich innerhalb der Bildungswissenschaften bedeutet diese Wende im Umgang mit der Symbolisierung, dass eine Mutter dem Kind eine möglichst empathische Beziehung anbieten sollte, damit das Kind die Möglichkeit hat, einen Symbolisierungsprozess zu entwickeln, in dem möglichst viele Erfahrungen/Erlebnisse etc. ganzheitlich integriert werden können; so kann bereits der kindliche Organismus konstruktiv damit umgehen, und es kommt in der Folge zu keinen psychischen Störungen wie etwa dem derzeit im therapeutischen Diskurs allgegenwärtigen Borderline-Syndrom.
Keywords (deu)
Symbolisierungsprozess
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1259894
rdau:P60550 (deu)
83 S. : graph. Darst.
Number of pages
88
Members (1)
Title (deu)
Über die Arten und Qualitäten des Symbolisierungsprozesses
Author
Petra Pillichshammer
Abstract (deu)
Diese Diplomarbeit ist im Rahmen meines Studium und aus Interesse an der Entstehung der verschiedenen psychischen Störungen entstanden, die laut Rogers auf Anomalien im Symbolisierungsprozess zurückgehen (Rogers´ Begriff der psychischen Fehlanpassung sei hier vorerst der Einfachheit halber mit dem Begriff Störung gleichgesetzt). Aus der Durchsicht der literarischen Bestände ergab sich, dass die Diplomarbeit die Gestalt eines Reviews annahm, eines Zusammentragens zentraler Ergebnisse zu einem spezifischen Thema. Eine Forschungslücke nahm ich darin wahr, dass zum gegebenen Zeitpunkt keine explizite Zusammenschau über den Prozess der Symbolisierung existierte. Hier galt es Abhilfe zu schaffen, damit diesem wichtigen Begriff in überblicksmäßiger Darstellung fachliche Aufmerksamkeit Interessierter gewidmet werden konnte. Die Intention konzentrierte sich besonders auf den Diskurs innerhalb der facheinschlägigen Psychotherapie, dem mithilfe dieser Arbeit die Bedeutung der Symbolisierung nahegebracht werden soll. Der Symbolisierungsprozess ist ein zentraler Begriff in der Personenzentrierten Psychotherapie und Beratung, welcher von C. Rogers geprägt wurde. In dieser Diplomarbeit soll herausgefunden werden, ob und in welcher Form die Psychotherapeuten, die der Schule von Rogers angehören, der Symbolisierung Bedeutung zuweisen und wie sich der Umgang mit ihr entwickelte. Es wurden für diese Arbeit neun unterschiedliche Autoren aus den letzten drei Jahrzehnten herangezogen, die sich explizit, aber auch teils implizit mit dem Symbolisierungsprozess beschäftigen. Im Ausarbeiten dieser Theorien der Autoren wurde jedoch klar, dass es verschiedene Ausgangspunkte, Schwerpunkte etc. innerhalb der verschiedenen Theorien gibt: war der Symbolisierungsprozess vom Gründer Rogers als „Scanner“, der prüft, ob Erfahren/Erleben ausreichend in die Gesamtpersönlichkeit integriert wurde, verstanden worden, so setzten manche nachfolgende Autoren diesen Prozess als irrelevant für die Therapie voraus und interessierten sich lediglich für die möglichst exakte Diagnose der daraus entstehenden Störungsbilder. In jüngster Zeit jedoch wird von facheinschlägigen Autoren aus relevanten Gründen wieder bewusst auf den Symbolisierungsprozess Bedacht genommen, weil erkannt wurde, dass bereits in den ersten Interaktionen, also in der frühkindlichen Mutterbeziehung, die Entstehung von Empathie über eben diesen Begriff der Symbolisierung verstanden werden kann. Für den praktischen Bereich innerhalb der Bildungswissenschaften bedeutet diese Wende im Umgang mit der Symbolisierung, dass eine Mutter dem Kind eine möglichst empathische Beziehung anbieten sollte, damit das Kind die Möglichkeit hat, einen Symbolisierungsprozess zu entwickeln, in dem möglichst viele Erfahrungen/Erlebnisse etc. ganzheitlich integriert werden können; so kann bereits der kindliche Organismus konstruktiv damit umgehen, und es kommt in der Folge zu keinen psychischen Störungen wie etwa dem derzeit im therapeutischen Diskurs allgegenwärtigen Borderline-Syndrom.
Keywords (deu)
Symbolisierungsprozess
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1259895
Number of pages
88