Durch die Globalisierung kommt es zunehmend zu einer Pluralisierung und ethnischen Vielfalt in der Gesellschaft. Auch Mediziner werden immer mehr mit Patienten mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen konfrontiert. Die Behandlung von Migranten wird jedoch häufig als schwierig erlebt und endet oft einerseits mit Frustration, andererseits mit einer schlechten Betreuung der Patienten in physischer und psychischer Hinsicht. Ziel dieser Arbeit ist es durch vergleichende Literaturarbeit aufzuzeigen, zu welchen Problemen es in der Arzt-Patienten-Interaktion mit Migranten kommen kann und welche Lösungsansätze in der Literatur behandelt werden.
Als Grundlage dienen Konzepte der Medizinanthropologie. Mit Hilfe dieser wird gezeigt, inwiefern sich Vorstellungen von Krankheit, Gesundheit und Körper in verschiedenen Kulturen unterscheiden und sich diese in der Interaktion von Arzt und Patient äußern. Wissen über kulturspezifische Vorstellungen und Verhalten im Kontext von Gesundheit und Krankheit kann eine Hilfe sein, ist jedoch nicht das Patentrezept gegen Missverständnisse in der Interaktion. Kulturspezifisches Verhalten variiert nicht nur zwischen Kulturen, sondern auch innerhalb einer Kultur und letztendlich auch zwischen Individuen. Wird zu viel Wert auf die kulturellen Besonderheiten des Patienten gelegt, kommt es leicht zu einer Stereotypisierung, was wiederum zu neuen Missverständnissen führen kann. Bei der Behandlung von Migranten sind auch zahlreiche andere Faktoren von Bedeutung, wie der soziale Status, die Migrationsgeschichte, biographische Gesundheits- und Krankheitsaspekte, sowie strukturelle Komponenten der Gesundheitsversorgung.
Um der komplexen Situation der Arzt-Patienten-Situation Herr zu werden, wird der Ruf nach einer Interkulturellen Kompetenz immer lauter. Dabei steht nicht der „kulturell Fremde“ im Mittelpunkt, sondern es werden auch eigene Vorstellungen, Gefühle und das eigene Handeln mit in Betracht gezogen. Jedoch unterscheiden sich in der Literatur sowohl die Definitionen von interkultureller Kompetenz, als auch eine Herangehensweise an diese. Daher wird in dieser Arbeit aufgezeigt, welche verschiedenen Konzepte in der deutschsprachigen Literatur diskutiert werden, und anhand praktischer Umsetzungen in der Medizin die Unterschiede dieser erläutert.
Durch die Globalisierung kommt es zunehmend zu einer Pluralisierung und ethnischen Vielfalt in der Gesellschaft. Auch Mediziner werden immer mehr mit Patienten mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen konfrontiert. Die Behandlung von Migranten wird jedoch häufig als schwierig erlebt und endet oft einerseits mit Frustration, andererseits mit einer schlechten Betreuung der Patienten in physischer und psychischer Hinsicht. Ziel dieser Arbeit ist es durch vergleichende Literaturarbeit aufzuzeigen, zu welchen Problemen es in der Arzt-Patienten-Interaktion mit Migranten kommen kann und welche Lösungsansätze in der Literatur behandelt werden.
Als Grundlage dienen Konzepte der Medizinanthropologie. Mit Hilfe dieser wird gezeigt, inwiefern sich Vorstellungen von Krankheit, Gesundheit und Körper in verschiedenen Kulturen unterscheiden und sich diese in der Interaktion von Arzt und Patient äußern. Wissen über kulturspezifische Vorstellungen und Verhalten im Kontext von Gesundheit und Krankheit kann eine Hilfe sein, ist jedoch nicht das Patentrezept gegen Missverständnisse in der Interaktion. Kulturspezifisches Verhalten variiert nicht nur zwischen Kulturen, sondern auch innerhalb einer Kultur und letztendlich auch zwischen Individuen. Wird zu viel Wert auf die kulturellen Besonderheiten des Patienten gelegt, kommt es leicht zu einer Stereotypisierung, was wiederum zu neuen Missverständnissen führen kann. Bei der Behandlung von Migranten sind auch zahlreiche andere Faktoren von Bedeutung, wie der soziale Status, die Migrationsgeschichte, biographische Gesundheits- und Krankheitsaspekte, sowie strukturelle Komponenten der Gesundheitsversorgung.
Um der komplexen Situation der Arzt-Patienten-Situation Herr zu werden, wird der Ruf nach einer Interkulturellen Kompetenz immer lauter. Dabei steht nicht der „kulturell Fremde“ im Mittelpunkt, sondern es werden auch eigene Vorstellungen, Gefühle und das eigene Handeln mit in Betracht gezogen. Jedoch unterscheiden sich in der Literatur sowohl die Definitionen von interkultureller Kompetenz, als auch eine Herangehensweise an diese. Daher wird in dieser Arbeit aufgezeigt, welche verschiedenen Konzepte in der deutschsprachigen Literatur diskutiert werden, und anhand praktischer Umsetzungen in der Medizin die Unterschiede dieser erläutert.