Die vorliegende Arbeit untersucht auf der symbolischen, biographischen und institutionellen Ebene das ehrenamtliche Engagement von jungen Frauen in Leitungsämtern von kirchlichen Jugendverbänden. Gerade das kirchliche weibliche Ehrenamt war stark vom traditionellen Mädchen- und Frauenbild des dienenden sozialen Ehrenamtes geprägt, Bilder von selbstständigen, prophetischen und starken Frauen fielen der kulturellen Amnesie zum Opfer. Das ehrenamtliche Engagement heute bietet Mädchen und jungen Frauen oft eigene Erprobungsräume ihrer Fähigkeiten und eröffnet ihnen neue Möglichkeiten auch in lange Zeit nur von Männern ausgefüllte Räume und Tätigkeiten des „politischen Ehrenamtes“ vorzustoßen. In biographischen Interviews werden die eigene Entwicklung im Ehrenamt, die Bedeutung des Engagements für die Persönlichkeitsentwicklung und Lebensplanung sowie die vorgefundenen Bilder, Deutungszusammenhänge, Rahmenbedingungen und die Leitbilder des eigenen Leitungshandelns untersucht. Darüber hinaus wird immer wieder die Verbindung zwischen Individuum und gesellschaftlichen, kirchlichen und strukturellen Rahmenbedingungen hergestellt. Da die Entwicklung von Kompetenzen wie z.B. Verantwortungsbewusstsein, Selbstständigkeit, Team- und Handlungsfähigkeit sowohl für die eigene Biographie Schlüsselkompetenzen sind als auch für die jeweiligen Träger sowie für Kirche und Gesellschaft eine große Bedeutung haben, werden gesellschaftspolitische und pastorale Ansätze entwickelt, wie mit dem vorhandenen Potential an personellen und ideellen Ressourcen im Ehrenamt konstruktiv umgegangen werden kann. Ehrenamtliches Engagement gibt einerseits für die eigene Lebensplanung wichtige Impulse, andererseits eröffnet es auch den Organisationen neue Chancen, da Frauen in Leitungsfunktionen neue gesellschaftliche und kirchliche Anliegen und Werte mit einbringen. Dies kann nur gelingen wenn auch von Seiten der Träger Offenheit für Veränderungen besteht. Die Arbeit geht von einer gegenseitigen Abhängigkeit der verschiedenen Fragen aus, deshalb wird ein systemischer Ansatz gewählt. Um Eckpunkte für die Zukunft zu entwickeln wird die „symbolische Ebene“ der kulturell gewachsenen Bilder (z.B. zu Frau, Leitung, ehrenamtlichem Engagement, Macht) mit der biographischen und institutionell / strukturellen Ebene verschränkt. Werden die entwickelten Eckpunkte ernst genommen, müssen sowohl die „Symbolik“ des jeweiligen Trägers wie die Personalentwicklung Hauptamtlicher, die „Leitungsentwicklung“ Ehrenamtlicher und die Organisationsentwicklung darauf abgestimmt werden.
Die vorliegende Arbeit untersucht auf der symbolischen, biographischen und institutionellen Ebene das ehrenamtliche Engagement von jungen Frauen in Leitungsämtern von kirchlichen Jugendverbänden. Gerade das kirchliche weibliche Ehrenamt war stark vom traditionellen Mädchen- und Frauenbild des dienenden sozialen Ehrenamtes geprägt, Bilder von selbstständigen, prophetischen und starken Frauen fielen der kulturellen Amnesie zum Opfer. Das ehrenamtliche Engagement heute bietet Mädchen und jungen Frauen oft eigene Erprobungsräume ihrer Fähigkeiten und eröffnet ihnen neue Möglichkeiten auch in lange Zeit nur von Männern ausgefüllte Räume und Tätigkeiten des „politischen Ehrenamtes“ vorzustoßen. In biographischen Interviews werden die eigene Entwicklung im Ehrenamt, die Bedeutung des Engagements für die Persönlichkeitsentwicklung und Lebensplanung sowie die vorgefundenen Bilder, Deutungszusammenhänge, Rahmenbedingungen und die Leitbilder des eigenen Leitungshandelns untersucht. Darüber hinaus wird immer wieder die Verbindung zwischen Individuum und gesellschaftlichen, kirchlichen und strukturellen Rahmenbedingungen hergestellt. Da die Entwicklung von Kompetenzen wie z.B. Verantwortungsbewusstsein, Selbstständigkeit, Team- und Handlungsfähigkeit sowohl für die eigene Biographie Schlüsselkompetenzen sind als auch für die jeweiligen Träger sowie für Kirche und Gesellschaft eine große Bedeutung haben, werden gesellschaftspolitische und pastorale Ansätze entwickelt, wie mit dem vorhandenen Potential an personellen und ideellen Ressourcen im Ehrenamt konstruktiv umgegangen werden kann. Ehrenamtliches Engagement gibt einerseits für die eigene Lebensplanung wichtige Impulse, andererseits eröffnet es auch den Organisationen neue Chancen, da Frauen in Leitungsfunktionen neue gesellschaftliche und kirchliche Anliegen und Werte mit einbringen. Dies kann nur gelingen wenn auch von Seiten der Träger Offenheit für Veränderungen besteht. Die Arbeit geht von einer gegenseitigen Abhängigkeit der verschiedenen Fragen aus, deshalb wird ein systemischer Ansatz gewählt. Um Eckpunkte für die Zukunft zu entwickeln wird die „symbolische Ebene“ der kulturell gewachsenen Bilder (z.B. zu Frau, Leitung, ehrenamtlichem Engagement, Macht) mit der biographischen und institutionell / strukturellen Ebene verschränkt. Werden die entwickelten Eckpunkte ernst genommen, müssen sowohl die „Symbolik“ des jeweiligen Trägers wie die Personalentwicklung Hauptamtlicher, die „Leitungsentwicklung“ Ehrenamtlicher und die Organisationsentwicklung darauf abgestimmt werden.