Abstract (deu)
Die vorliegende Studie hat einem impliziten Verfahren zur Messung der Einstellung zu Attraktivität im beruflichen Kontext (Impliziter Assoziationstest, IAT, Greenwald et al., 1998) ein manipulatives Treatment, im Sinne einer Voraktivierung, vorangestellt. Dem wurde ein explizites Verfahren zur Einstellungsmessung gegenübergestellt. Abschließend sollte ein Persönlichkeitsfragebogen (NEO-FFI, Borkenau & Ostendorf, 1993) die Frage klären, ob gewisse Persönlichkeitsmerkmale den geäußerten Einstellungen zugrunde liegen. Es zeigte sich, dass Frauen eher als Männer einem Halo-Effekt der Attraktivität unterliegen. Es konnte auch eine Tendenz festgestellt werden, dass die Treatments Einfluss auf die Bearbeitung des IAT haben. Die Erfassung der Persönlichkeitsmerkmale zeigte keinen Einfluss auf die Bearbeitung des impliziten Verfahrens. Es konnte lediglich für das explizite Verfahren ein signifikanter Zusammenhang mit der Skala Verträglichkeit gefunden werden, was vermutlich auf soziale Erwünschtheit zurückzuführen ist.