You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1264034
Title (deu)
Die Wahrnehmung von touristischen Werbefilmen
eine Online-Befragung über den Imagefilm "Imperial Austria" unter besonderer Berücksichtigung von Schloss Hof
Author
Gerald Schmidt
Advisor
Peter Vitouch
Assessor
Peter Vitouch
Abstract (deu)
Erkenntnisinteresse: Touristische Leistungen werden ebenso wie Gebrauchsgüter immer austauschbarer und können anhand objektiver Kriterien nicht mehr voneinander differenziert werden. Daher gewinnen emotionale Aspekte und die Vermittlung von (inszenierten) Erlebnissen stark an Gewicht und sind wichtige Bestandteile in der Tourismuswerbung geworden. Der Erfolg hängt davon ab, inwieweit es gelingt, die angebotenen Dienstleistungen in die emotionale Erfahrungs- und Erlebniswelt der Empfänger einzupassen. (vgl. Kroeber-Riel 2004: 80) Forschungsfragen und Hypothesen: FF 1: Welche Emotionen entstehen bei der Rezeption des „Imperial-Austria“-Werbefilms und wie lassen sich die Rezipienten definieren? H 1: Die ProbandInnen bewerten den Film meist positiv, authentisch, würdevoll, erlebnisreich, imposant und fühlen sich von der Musik und von den Bildern gleich angesprochen. H 2: ProbandInnen, die Schloss Hof kennen, erleben den Film emotionaler, als jene, die das Schloss nicht kennen. H 3: ProbandInnen, die den Film emotionaler bewertet haben, beabsichtigen eher einen Ausflug nach Schloss Hof. FF 2: Wie wird der Werbefilm im Hinblick auf eine emotionale Erlebnisvermittlung bewertet? H 4: Die Probanden haben nach der Rezeption das Gefühl die Zeit schön verbracht zu haben, dem Alltag entfliehen zu können und seine Erwartungen erfüllt zu bekommen. Inhaltliche & theoretische Annäherung: Bedingungen, Positionierung und Ziele der Tourismuswerbung (Kroeber-Riel 2004, Freyer 2009, Gerke 2006) Kognitionspsychologie (Schwan 2004 & 2007, Mangold 2007) - Schema-Theorie (Bartlett 1932, Schenk 2007, Esch 1998) - Visuelle Schemata (Maas 1996) - Imageryforschung (Kroeber-Riel 1996) Erlebnisorientierung und –inszenierung (Kroeber-Riel 2009, Brunner-Sperdin 2006) Methodische Umsetzung: Online-Fragebogen mit 26 quantitativen Fragen (Polaritätenprofil zur Erhebung der Emotionen); 191 ausgefüllte Fragebögen konnten zur Auswertung ins SPSS exportiert werden. Auszug aus den Ergebnissen: - Der Werbefilm wird meist positiv bewertet wie hell, authentisch, lebendig, fröhlich, harmonisch, würdevoll, anregend und imposant/imperial - Probanden fühlen sich von den Bildern ein wenig mehr angesprochen, aber Musik wird als sehr passende Unterstützung empfunden - Kein Unterschied in der emotionalen Beurteilung zwischen Schloss-Hof-Kennern und Nicht-Kennern - Weibliche Testpersonen bewerten den Film signifikant lebendiger, beabsichtigen aber nicht eher als Männer einen Ausflug - Die Gruppe der 40-69jährigen bewertet den Film signifikant informativer und beabsichtigt eher einen Ausflug als die Vergleichsgruppen - Kinder zu haben ist kein Grund den Film emotionaler zu erleben, obwohl Schloss Hof als Familienausflugsziel gilt - In Bezug auf die emotionale Erlebnisvermittlung wurde herausgefunden, dass „Nostalgie“ als emotionales Erlebnis, noch vor dem Gefühl die „Zeit schön verbringen zu können“ und „dem Alltag zu entfliehen“, empfunden werden.
Keywords (deu)
TourismuswerbungWerbefilmImperial AustriaSchloss HofKognitionspsychologieErlebnisinszenierung und -orientierung
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1264034
rdau:P60550 (deu)
146 S. : graph. Darst.
Number of pages
147
Members (1)
Title (deu)
Die Wahrnehmung von touristischen Werbefilmen
eine Online-Befragung über den Imagefilm "Imperial Austria" unter besonderer Berücksichtigung von Schloss Hof
Author
Gerald Schmidt
Abstract (deu)
Erkenntnisinteresse: Touristische Leistungen werden ebenso wie Gebrauchsgüter immer austauschbarer und können anhand objektiver Kriterien nicht mehr voneinander differenziert werden. Daher gewinnen emotionale Aspekte und die Vermittlung von (inszenierten) Erlebnissen stark an Gewicht und sind wichtige Bestandteile in der Tourismuswerbung geworden. Der Erfolg hängt davon ab, inwieweit es gelingt, die angebotenen Dienstleistungen in die emotionale Erfahrungs- und Erlebniswelt der Empfänger einzupassen. (vgl. Kroeber-Riel 2004: 80) Forschungsfragen und Hypothesen: FF 1: Welche Emotionen entstehen bei der Rezeption des „Imperial-Austria“-Werbefilms und wie lassen sich die Rezipienten definieren? H 1: Die ProbandInnen bewerten den Film meist positiv, authentisch, würdevoll, erlebnisreich, imposant und fühlen sich von der Musik und von den Bildern gleich angesprochen. H 2: ProbandInnen, die Schloss Hof kennen, erleben den Film emotionaler, als jene, die das Schloss nicht kennen. H 3: ProbandInnen, die den Film emotionaler bewertet haben, beabsichtigen eher einen Ausflug nach Schloss Hof. FF 2: Wie wird der Werbefilm im Hinblick auf eine emotionale Erlebnisvermittlung bewertet? H 4: Die Probanden haben nach der Rezeption das Gefühl die Zeit schön verbracht zu haben, dem Alltag entfliehen zu können und seine Erwartungen erfüllt zu bekommen. Inhaltliche & theoretische Annäherung: Bedingungen, Positionierung und Ziele der Tourismuswerbung (Kroeber-Riel 2004, Freyer 2009, Gerke 2006) Kognitionspsychologie (Schwan 2004 & 2007, Mangold 2007) - Schema-Theorie (Bartlett 1932, Schenk 2007, Esch 1998) - Visuelle Schemata (Maas 1996) - Imageryforschung (Kroeber-Riel 1996) Erlebnisorientierung und –inszenierung (Kroeber-Riel 2009, Brunner-Sperdin 2006) Methodische Umsetzung: Online-Fragebogen mit 26 quantitativen Fragen (Polaritätenprofil zur Erhebung der Emotionen); 191 ausgefüllte Fragebögen konnten zur Auswertung ins SPSS exportiert werden. Auszug aus den Ergebnissen: - Der Werbefilm wird meist positiv bewertet wie hell, authentisch, lebendig, fröhlich, harmonisch, würdevoll, anregend und imposant/imperial - Probanden fühlen sich von den Bildern ein wenig mehr angesprochen, aber Musik wird als sehr passende Unterstützung empfunden - Kein Unterschied in der emotionalen Beurteilung zwischen Schloss-Hof-Kennern und Nicht-Kennern - Weibliche Testpersonen bewerten den Film signifikant lebendiger, beabsichtigen aber nicht eher als Männer einen Ausflug - Die Gruppe der 40-69jährigen bewertet den Film signifikant informativer und beabsichtigt eher einen Ausflug als die Vergleichsgruppen - Kinder zu haben ist kein Grund den Film emotionaler zu erleben, obwohl Schloss Hof als Familienausflugsziel gilt - In Bezug auf die emotionale Erlebnisvermittlung wurde herausgefunden, dass „Nostalgie“ als emotionales Erlebnis, noch vor dem Gefühl die „Zeit schön verbringen zu können“ und „dem Alltag zu entfliehen“, empfunden werden.
Keywords (deu)
TourismuswerbungWerbefilmImperial AustriaSchloss HofKognitionspsychologieErlebnisinszenierung und -orientierung
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1264035
Number of pages
147