In dieser Arbeit wird versucht das Männerbild des mittelalterlichen Island an Hand der Lieder-Edda darzustellen. Dazu wird zunächst ein umfassender Überblick über die isländische Gesellschaft sowie die nordische Mythologie und die Lieder der Edda vermittelt. Anschließend wird auf äußere Attribute von Männern und Frauen in deren Darstellung in der Edda eingegangen, sowie eine, mit Quellen unterstützte, Abhandlung über das gesellschaftliche System von Ehre, Rache, Spott und magischen Praktiken gegeben. Es folgt der Versuch einer Einteilung in einige augenfällige Männertypen in der Edda. Schließlich wird zuletzt auf die Sonderrolle starker Frauengestalten und Walküren sowie deren Verhältnis zum Männerbild und die Regeln der Brautwerbung eingegangen. Die Schlussfolgerung ist, dass das Männerbild dieser Zeit wohl auf einem wesentlich komplexeren System gründet als vielleicht angenommen und dass in der älteren Forschung ein zu einseitiges militantes Männerbild gezeichnet wurde.
In dieser Arbeit wird versucht das Männerbild des mittelalterlichen Island an Hand der Lieder-Edda darzustellen. Dazu wird zunächst ein umfassender Überblick über die isländische Gesellschaft sowie die nordische Mythologie und die Lieder der Edda vermittelt. Anschließend wird auf äußere Attribute von Männern und Frauen in deren Darstellung in der Edda eingegangen, sowie eine, mit Quellen unterstützte, Abhandlung über das gesellschaftliche System von Ehre, Rache, Spott und magischen Praktiken gegeben. Es folgt der Versuch einer Einteilung in einige augenfällige Männertypen in der Edda. Schließlich wird zuletzt auf die Sonderrolle starker Frauengestalten und Walküren sowie deren Verhältnis zum Männerbild und die Regeln der Brautwerbung eingegangen. Die Schlussfolgerung ist, dass das Männerbild dieser Zeit wohl auf einem wesentlich komplexeren System gründet als vielleicht angenommen und dass in der älteren Forschung ein zu einseitiges militantes Männerbild gezeichnet wurde.