Die Zuerkennung des Literaturnobelpreises an Elfriede Jelinek im Herbst 2004 löste eine globale Rezeptionswelle aus. Mittlerweile sind die Texte der österreichischen Schriftstellerin in 37 Sprachen übersetzt – darunter auch das Chinesische. Obwohl teilweise schon seit Mitte der 1990er Jahre übersetzt, gehen alle tatsächlich erschienenen chinesischen Jelinek-Publikationen auf den „Türöffner“ Nobelpreis zurück. In der vorliegenden Arbeit werden die Rezeptions- und Übersetzungsbedingungen der Werke Elfriede Jelineks in der Volksrepublik China umfassend dokumentiert und analysiert. Jelinek dient dabei als Fallbeispiel, an dem die Rezeptions- und Übersetzungsmechanismen für österreichische Gegenwartsliteratur in der Volksrepublik China demonstriert werden. Die interdisziplinäre Magisterarbeit baut auf der Rezeptionstheorie von Hans Robert Jauß und Wolfgang Iser sowie der historisch-deskriptiven Übersetzungswissenschaft und den Translation Studies auf. Erstmals wird durch den Einsatz sowohl literaturwissenschaftlicher als auch sozialwissenschaftlicher Methoden ein ganzheitliches Bild entworfen, in dem die aktuellsten Tendenzen und der Status Quo des österreichisch-chinesischen literarischen Austausches erfasst werden. Es kommen die ÜbersetzerInnen und weitere ExpertInnen zu Wort, genauso werden Daten und Statistiken, die Werke selbst sowie außerliterarische Ausgangsbedingungen und Determinationsfaktoren miteinbezogen und in Beziehung gesetzt. Anhand dieser Rezeptions- und Übersetzungsgeschichte der Werke Elfriede Jelineks in China zeichnen sich inhärente Strukturen und signifikante Mechanismen im interkulturellen Dialog zwischen Österreich und China ab. Es werden die wichtigsten Akteure in diesem Prozess identifiziert, wobei vor allem der vermittelnden Literaturagentur eine entscheidende Rolle zukommt. Die Rekonstruktion der Abläufe soll in weiterer Folge zu einem tieferen Verständnis für die besondere Charakteristik der chinesischen Rezeption von zeitgenössischer österreichischer Literatur und letztlich zu einer Verbesserung der Rezeptionsbedingungen in der Zukunft beitragen.
Die Zuerkennung des Literaturnobelpreises an Elfriede Jelinek im Herbst 2004 löste eine globale Rezeptionswelle aus. Mittlerweile sind die Texte der österreichischen Schriftstellerin in 37 Sprachen übersetzt – darunter auch das Chinesische. Obwohl teilweise schon seit Mitte der 1990er Jahre übersetzt, gehen alle tatsächlich erschienenen chinesischen Jelinek-Publikationen auf den „Türöffner“ Nobelpreis zurück. In der vorliegenden Arbeit werden die Rezeptions- und Übersetzungsbedingungen der Werke Elfriede Jelineks in der Volksrepublik China umfassend dokumentiert und analysiert. Jelinek dient dabei als Fallbeispiel, an dem die Rezeptions- und Übersetzungsmechanismen für österreichische Gegenwartsliteratur in der Volksrepublik China demonstriert werden. Die interdisziplinäre Magisterarbeit baut auf der Rezeptionstheorie von Hans Robert Jauß und Wolfgang Iser sowie der historisch-deskriptiven Übersetzungswissenschaft und den Translation Studies auf. Erstmals wird durch den Einsatz sowohl literaturwissenschaftlicher als auch sozialwissenschaftlicher Methoden ein ganzheitliches Bild entworfen, in dem die aktuellsten Tendenzen und der Status Quo des österreichisch-chinesischen literarischen Austausches erfasst werden. Es kommen die ÜbersetzerInnen und weitere ExpertInnen zu Wort, genauso werden Daten und Statistiken, die Werke selbst sowie außerliterarische Ausgangsbedingungen und Determinationsfaktoren miteinbezogen und in Beziehung gesetzt. Anhand dieser Rezeptions- und Übersetzungsgeschichte der Werke Elfriede Jelineks in China zeichnen sich inhärente Strukturen und signifikante Mechanismen im interkulturellen Dialog zwischen Österreich und China ab. Es werden die wichtigsten Akteure in diesem Prozess identifiziert, wobei vor allem der vermittelnden Literaturagentur eine entscheidende Rolle zukommt. Die Rekonstruktion der Abläufe soll in weiterer Folge zu einem tieferen Verständnis für die besondere Charakteristik der chinesischen Rezeption von zeitgenössischer österreichischer Literatur und letztlich zu einer Verbesserung der Rezeptionsbedingungen in der Zukunft beitragen.