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Title (deu)
Louise Bourgeois
die Cells der neunziger Jahre
Author
Emilie Kiefhaber
Advisor
Gabriele Werner
Assessor
Gabriele Werner
Abstract (deu)
Die vorliegende Diplomarbeit ist einer Serie von Werken aus den neunziger Jahren von Louise Bourgeois gewidmet, die zusammenfassend als Cells bezeichnet werden. Die Psychoanalyse, im speziellen die Texte von Sigmund Freud stehen im Mittelpunkt der Interpretation der Cells. Die Verbindung von ästhetischer Theorie und Psychoanalyse wird über eine Beschäftigung mit den Surrealisten eingeleitet. Der erste Teil der Arbeit beschreibt die Cells im Rahmen der jüngeren Forschungen zur Installationskunst. Der Akzent liegt dabei auf einer phänomenologischen Betrachtung der Cells. Über einen Vergleich mit einer Installation der Surrealisten von 1938, lassen sich die Cells der Kategorie der Dream Scene zuordnen. Dabei geht es vorwiegend darum, den Betrachter einer Erfahrung auszusetzen, die Assoziationen mit dem Phänomen des Traumes hervorrufen soll. Die Basis für diese Erkenntnis stellt der Text Die Traumdeutung von Sigmund Freud. In der formalen Analyse der Cells werden Parallelen zwischen den Plastiken, die sich im Inneren der Cells befinden und Werken von Marcel Duchamp, Auguste Rodin, Constantin Brancusi und Eva Hesse gezogen. Es werden die Darstellungen von Körpern hervorgehoben, über die sich nachvollziehen lassen, dass bereits im Frühwerk von Louise Bourgeois eine Thematisierung psychodynamischer Phänomene stattfand. Des Weiteren werden Charakteristika von Louise Bourgeois´ gestalterischer Praxis erläutert. Sie arbeitet fortwährend in ihrem Oeuvre mit Wiederholungen und Kontrasten. Bei den Wiederholungen innerhalb der Cells verhält es sich wie beim System des Deklinierens, bei dem ein Element mehrfach abgewandelt wird. Die ikonographische Interpretation der Cells konzentriert sich auf Darstellungen von Ängsten, die aus der Kindheit resultieren. Mit Hilfe der Lektüre metapsychologischer Texte von Sigmund Freud und dem Erstellen von Bezügen zu kunsthistorischen Quellen, vor allem den Werken von Vertretern der Surrealisten, Max Ernst, Antonin Artaud, Alberto Giacometti und den Schriften von André Breton , lassen sich die Vorstellungen von Angst die in den Cells auftauchen, als verdrängte Ängste deuten. Diese sind anhand der Darstellungen der Urszene und des Unheimlichen in einer Reihe von Cells verbildlicht.
Keywords (deu)
Louise Bourgeoisdie Cells der neunziger Jahre
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1264952
rdau:P60550 (deu)
127 S. : zahlr. Ill.
Number of pages
128
Members (1)
Title (deu)
Louise Bourgeois
die Cells der neunziger Jahre
Author
Emilie Kiefhaber
Abstract (deu)
Die vorliegende Diplomarbeit ist einer Serie von Werken aus den neunziger Jahren von Louise Bourgeois gewidmet, die zusammenfassend als Cells bezeichnet werden. Die Psychoanalyse, im speziellen die Texte von Sigmund Freud stehen im Mittelpunkt der Interpretation der Cells. Die Verbindung von ästhetischer Theorie und Psychoanalyse wird über eine Beschäftigung mit den Surrealisten eingeleitet. Der erste Teil der Arbeit beschreibt die Cells im Rahmen der jüngeren Forschungen zur Installationskunst. Der Akzent liegt dabei auf einer phänomenologischen Betrachtung der Cells. Über einen Vergleich mit einer Installation der Surrealisten von 1938, lassen sich die Cells der Kategorie der Dream Scene zuordnen. Dabei geht es vorwiegend darum, den Betrachter einer Erfahrung auszusetzen, die Assoziationen mit dem Phänomen des Traumes hervorrufen soll. Die Basis für diese Erkenntnis stellt der Text Die Traumdeutung von Sigmund Freud. In der formalen Analyse der Cells werden Parallelen zwischen den Plastiken, die sich im Inneren der Cells befinden und Werken von Marcel Duchamp, Auguste Rodin, Constantin Brancusi und Eva Hesse gezogen. Es werden die Darstellungen von Körpern hervorgehoben, über die sich nachvollziehen lassen, dass bereits im Frühwerk von Louise Bourgeois eine Thematisierung psychodynamischer Phänomene stattfand. Des Weiteren werden Charakteristika von Louise Bourgeois´ gestalterischer Praxis erläutert. Sie arbeitet fortwährend in ihrem Oeuvre mit Wiederholungen und Kontrasten. Bei den Wiederholungen innerhalb der Cells verhält es sich wie beim System des Deklinierens, bei dem ein Element mehrfach abgewandelt wird. Die ikonographische Interpretation der Cells konzentriert sich auf Darstellungen von Ängsten, die aus der Kindheit resultieren. Mit Hilfe der Lektüre metapsychologischer Texte von Sigmund Freud und dem Erstellen von Bezügen zu kunsthistorischen Quellen, vor allem den Werken von Vertretern der Surrealisten, Max Ernst, Antonin Artaud, Alberto Giacometti und den Schriften von André Breton , lassen sich die Vorstellungen von Angst die in den Cells auftauchen, als verdrängte Ängste deuten. Diese sind anhand der Darstellungen der Urszene und des Unheimlichen in einer Reihe von Cells verbildlicht.
Keywords (deu)
Louise Bourgeoisdie Cells der neunziger Jahre
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1264953
Number of pages
128