Abstract (deu)
Die Frage des Grundbesitzes ist sehr wichtig für die Entwicklung der chinesischen Landwirtschaft. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage des Grundbesitzes in China und fragt, ob die Privatisierung des chinesischen Gemeineigentums eine Lösung sein könnte. Der erste Teil führt
in das Thema ein und erklärt den theoretischen Rahmen – die bäuerliche „Gegenaktion“. Er umfasst auch eine kurze Beschreibung des aktuellen Forschungsstandes und eine Abgrenzung des Gegenstands der Diskussion. Der zweite Teil handelt von den historischen Hintergründen der Frage des
Grundbesitzes in China zwischen 1949 und 1978 und beschreibt im Detail die Landpolitik der Kommunistischen Partei Chinas (CCP) von der Landreform zur Kollektivierung und schließlich zu der Dekollektivierung; im Speziellen wird darauf eingegangen, wie die CCP privaten Grundbesitz in kollektiven
umgewandelt hat. Die „Gegenaktion“ wird verwendet, um das Verhalten der Bauern zu analysieren, das auf die CCP eingewirkt und schließlich die Politik der CCP sowohl vor als auch nach 1978 beeinflusst hat,. Der dritte Teil beschäftigt sich mit dem Thema der Privatisierung von Landbesitz und
präsentiert verschiedene Meinungen und Argumente zu einer möglichen Privatisierung in China. Danach folgt eine Analyse der Frage, ob die Bauern von einer Privatisierung profitieren würden, die zu dem Schluss kommt, dass die Bauern von einer Landprivatisierung in China in gewisser Weise profitieren würden, diese aber nicht notwendigerweise alle Probleme lösen
würde, mit welchen die chinesischen Bauern konfrontiert sind.