Abstract (deu)
Absicht: Zweck der Studie war es, die Validität des Beschleunigungsmessers Actigraph GT1M während unterschiedlicher Geh- und Laufgeschwindigkeiten auf dem Laufband und im Freien zu testen, und den Einfluss der zwei Bewegungsachsen auf die „activity counts“ zu überprüfen. Me-thode: 10 Teilnehmer absolvierten vier ausgewählte Geschwindigkeiten auf dem Laufband im Labor und auf einer Laufbahn im Freien. Es wurden die die im „Compendium of Physical Activities“ (2000) aufgelisteten Geschwindigkeiten gewählt: Gehen in den Geschwindigkeiten von 3,2 km/h und 4,8 km/h sowie Laufen in den Geschwindigkeiten von 8,0 und 9,6 km/h. Ergebnisse: Der Zusammenhang des GT1M-Outputs mit den vier Geschwindigkeiten reicht bei der Untersuchung der vertikalen Achse von r=0.89 auf dem Laufband und im Freien (p<0.01). Für die horizontale Achse beträgt diese Korrelation auf dem Laufband nur r=0.34 und ist für die Messungen im Freien nicht signifikant. Der Output des Vektorbetrags (VM) ist dem der vertikalen Achse stets sehr ähn-lich. Bei den Tests auf dem Laufband und im Freien ergaben sich keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern (p>0.05). Der Zusammenhang zwischen den counts/min (vertical) und den counts/min (horizontal) war auf dem Laufband mit r= 0.39 sehr niedrig (p<0.05) und existierte im Freien überhaupt nicht (p>0.05). Der Zusammenhang zwischen counts/min (vertical) und dem VM war für beide Tests hoch, r=0.96 und r=0.98 (p<0.01). Der Zusammenhang zwischen den counts/min (vertical) und der Schrittfrequenz betrug r=0.75 für das Laufband und r= 0.74 für die Messungen im Freien (p<0.01). Zwischen den counts/min (vertical) und der Beinlänge wurde kein Zusammenhang gefunden (p>0.05). Ein hoher Zusammenhang fand sich in den counts/min zwi-schen den Messungen auf dem Laufband und im Freien, dieser war r=0.98 für die vertikale Achse und r=0.94 für den VM, sowie r=0.62 für die horizontale Achse (P<0.01). Der Zusammenhang zwi-schen den counts/min (vertical) und den MET-Werten im „Compendium of Physical Activities“ (2000) war mit r=0.89 für die Messungen auf dem Laufband und im Freien ähnlich hoch wie jener des VM (r=0.84 und 0.89) (p<0.01), während dieser Zusammenhang für die horizontale Achse mit r=0.34 für die Messungen auf dem Laufband nicht sehr hoch war (p=0.20), und bei den Messungen im Freien nicht signifikant war. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse entsprechen den Ergebnis-sen anderer Validitäts-Studien, die einen hohen Zusammenhang zwischen unterschiedlichen Geh- und Laufgeschwindigkeiten und dem Output der vertikalen Achse und des VM von Beschleuni-gungsmessern zeigen. Die hohe Korrelation zwischen den MET- Werten im „Compendium“ und dem Output des GT1M (vertikal und VM) ist ein Zeichen für die Exaktheit und hohe Messgenauig-keit des GT1M beim Gehen und Laufen mit verschiedenen Geschwindigkeiten. Diese Studie ist die erste, die auch die Charakteristik der horizontalen Aktivitätspunkte genauer untersucht. Noch nicht geklärt sind der Einfluss der horizontalen Achse auf die Messgenauigkeit und die Rolle anderer Parameter wie die Beinlänge oder die Schrittfrequenz. Hierzu bedarf es weiterer Untersuchungen.