Abstract (deu)
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Identitätskonstruktion indigener Kulturen in der heutigen Zeit, in ausgewählten postkolonialen Romanen. Drei Romane aus verschiedenen Kulturen, True Country von Kim Scott (über die australischen Aborigines), Once Were Warriors von Alan Duff (über die neuseeländischen Maori) und The Heart of Redness von Zakes Mda (über die südafrikanischen Xhosa) werden zu diesem Thema untersucht und verglichen. Dabei werden Bestandteile kultureller Identität, nämlich Gemeinschaft, Ort, Religion, und kulturelle Praxis sowie Geschichte und orale und literarische Tradition einzeln behandelt und die Position der Autoren zu diesen Themen verglichen. Schlussendlich zeigt sich, dass sich die Vorstellungen der Autoren von einer heutigen indigenen kulturellen Identität in einigen Belangen unterscheiden, jedoch auch gewisse Gemeinsamkeiten aufweisen: Die Notwendigkeit einer intensiven Befassung mit der eigenen kulturellen Vergangenheit wird in allen drei Werken betont, ebenso wie die einer ständigen Weiterentwicklung von indigener Kultur; die orale Tradition findet ebenfalls in allen drei Romanen ihren Platz in der heutigen Zeit.