You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1266855
Title (eng)
An analysis of the empowerment potential of child and youth participation in the youth movement against the commercial sexual exploitation of children
Parallel title (deu)
Eine Analyse des Empowerment Potenzials von Kinder- und Jugendpartizipation in der Jugendbewegung gegen die kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern
Author
Marion Kreissl
Adviser
Walter Schicho
Assessor
Walter Schicho
Abstract (deu)
Die Worte “Empowerment” und “Partizipation” wurden zu bekannten Schlagwörtern im Entwicklungsdiskurs der letzten Jahre. Aber was bedeuten sie und wie hängen sie zusammen? Sind sie Voraussetzung für einander oder führt das eine zum Anderen? Wie gestaltet sich der Zusammenhang zwischen “Partizipation” im Entwicklungsdiskurs und Kinder- und Jugendpartizipation? Sind beide auf “Empowerment” gerichtet und wenn ja, können sie dieses hoch gesteckte Ziel erreichen? Die folgende Arbeit wird versuchen diese Fragen durch die theoretische und empirische Analyse der drei Konzepte, sowie Strukturen von Kinder- und Jugendpartizipation, zu beantworten. Zu Beginn werden theoretische Überlegungen zu den drei zentralen Konzepten im Mittelpunkt stehen. Was ist deren Geschichte, ihre Bandbreite an Bedeutungen, ihre unterschiedlichen Konzeptualisierungen, sowie kritische Überlegungen dazu. Es wird gezeigt, dass alle drei Konzepte ein breites Spektrum an verschiedenen Bedeutungen, sowie Konzeptualisierungen aufweisen. Obwohl alle drei Begriffe positive Assoziationen haben, davon auszugehen, dass sie auch positive Effekte für jeden haben, wäre falsch. Nicht nur das, auch die verschiedenen Kritiken zeigen, dass der Prozess, die Umsetzung, sowie die Konzeptualisierungen alle problematisch sein können. Speziell das Konzept der Kinder- und Jugendpartizipation, insbesondere die Strukturen die es umfasst, wird im Detail diskutiert. Sind manche dieser Strukturen empfänglicher Empowerment Potential zu ermöglichen als andere? Einige Experten mögen argumentieren, dass Kinder- und Jugendpartizipation selbst ein Ziel darstellt und daher positiv und immer wünschenswert ist. Manche Konzepte von Kinder- und Jugendpartizipation, sowie deren Umsetzung können teilweise mehr Ausrichtung auf Empowerment haben als andere. Ob diese dann jedoch auch im Einzelfall zu Empowerment führen und in welchem Ausmaß, muss auf der Basis von individuellen Analysen gezeigt werden. Man kann jedoch annehmen, dass je mehr ermächtigende Strukturen und Umgebungen existieren, welche das Potential haben Menschen, die in diesen partizipieren, das Sehen, Verstehen und Anwenden des Machtnetzwerks zu ermöglichen, desto mehr Potential für Empowerment ist vorhanden. Das bedeutet jedoch auch, dass Kinder- und Jugendpartizipation auch negative Effekte haben kann und daher kein Selbstziel ist, sondern seine Ziele anhand qualitativer Kriterien auf individueller Ebene gesetzt und gemessen werden müssen.
Abstract (eng)
The words “empowerment” and “participation” have become well known buzzwords in the development discourse in recent years. But what do they really mean and where is the connection between them? Is one a precondition for the other and do they lead to each other respectively? What is the relationship between “participation” in development and child and youth participation? Are both targeted towards empowerment and if yes, can they fulfill what they promise? The following thesis will try and answer these questions by looking into the two concepts of participation in development and child and youth participation, as well as analyzing structures of child and youth participation (CYP) on their empowerment potential on a theoretical and empirical level. It will start by looking at theoretical considerations of the three concepts; their history, their different scope of meanings, their various conceptualizations, as well as critical reflections about them. It will be shown that all three concepts have a range of different meanings and conceptualizations. Even though all of them have a positive connotation, to imply an automatic assumption that they are in fact positive for everybody is wrong. Not only this, but the various critiques also show that the process, implementation, as well as conceptualization as such can be problematic in all three concepts. Especially, the concept of CYP is discussed in more detail, looking at the structures that it encompasses. Are some of the structures more prone to enable empowerment potential than others? Some might argue that child and youth participation is a goal in itself, therefore positive and always desirable. Although some concepts and their implementation of CYP seem to be more targeted towards empowerment than others, whether they lead to empowerment or not and to what extent needs to be analyzed on an individual level. It can be said, however, that the more there exist enabling structures and spaces that have the potential for people participating within them to see, understand and use the power network, the more potential for empowerment is present. This means on the other hand that CYP can also have disempowering effects and cannot be a goal in itself, but its goals need to be set and measured on the individual level against qualitative criteria.
Keywords (eng)
participationyouth participationempowermentsexual exploitationdevelopmentchild rights
Keywords (deu)
PartizipationJugendpartizipationEmpowermentsexuelle AusbeutungEntwicklungKinderrechte
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1266855
rdau:P60550 (deu)
171 S.
Number of pages
171
Members (1)
Title (eng)
An analysis of the empowerment potential of child and youth participation in the youth movement against the commercial sexual exploitation of children
Parallel title (deu)
Eine Analyse des Empowerment Potenzials von Kinder- und Jugendpartizipation in der Jugendbewegung gegen die kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern
Author
Marion Kreissl
Abstract (deu)
Die Worte “Empowerment” und “Partizipation” wurden zu bekannten Schlagwörtern im Entwicklungsdiskurs der letzten Jahre. Aber was bedeuten sie und wie hängen sie zusammen? Sind sie Voraussetzung für einander oder führt das eine zum Anderen? Wie gestaltet sich der Zusammenhang zwischen “Partizipation” im Entwicklungsdiskurs und Kinder- und Jugendpartizipation? Sind beide auf “Empowerment” gerichtet und wenn ja, können sie dieses hoch gesteckte Ziel erreichen? Die folgende Arbeit wird versuchen diese Fragen durch die theoretische und empirische Analyse der drei Konzepte, sowie Strukturen von Kinder- und Jugendpartizipation, zu beantworten. Zu Beginn werden theoretische Überlegungen zu den drei zentralen Konzepten im Mittelpunkt stehen. Was ist deren Geschichte, ihre Bandbreite an Bedeutungen, ihre unterschiedlichen Konzeptualisierungen, sowie kritische Überlegungen dazu. Es wird gezeigt, dass alle drei Konzepte ein breites Spektrum an verschiedenen Bedeutungen, sowie Konzeptualisierungen aufweisen. Obwohl alle drei Begriffe positive Assoziationen haben, davon auszugehen, dass sie auch positive Effekte für jeden haben, wäre falsch. Nicht nur das, auch die verschiedenen Kritiken zeigen, dass der Prozess, die Umsetzung, sowie die Konzeptualisierungen alle problematisch sein können. Speziell das Konzept der Kinder- und Jugendpartizipation, insbesondere die Strukturen die es umfasst, wird im Detail diskutiert. Sind manche dieser Strukturen empfänglicher Empowerment Potential zu ermöglichen als andere? Einige Experten mögen argumentieren, dass Kinder- und Jugendpartizipation selbst ein Ziel darstellt und daher positiv und immer wünschenswert ist. Manche Konzepte von Kinder- und Jugendpartizipation, sowie deren Umsetzung können teilweise mehr Ausrichtung auf Empowerment haben als andere. Ob diese dann jedoch auch im Einzelfall zu Empowerment führen und in welchem Ausmaß, muss auf der Basis von individuellen Analysen gezeigt werden. Man kann jedoch annehmen, dass je mehr ermächtigende Strukturen und Umgebungen existieren, welche das Potential haben Menschen, die in diesen partizipieren, das Sehen, Verstehen und Anwenden des Machtnetzwerks zu ermöglichen, desto mehr Potential für Empowerment ist vorhanden. Das bedeutet jedoch auch, dass Kinder- und Jugendpartizipation auch negative Effekte haben kann und daher kein Selbstziel ist, sondern seine Ziele anhand qualitativer Kriterien auf individueller Ebene gesetzt und gemessen werden müssen.
Abstract (eng)
The words “empowerment” and “participation” have become well known buzzwords in the development discourse in recent years. But what do they really mean and where is the connection between them? Is one a precondition for the other and do they lead to each other respectively? What is the relationship between “participation” in development and child and youth participation? Are both targeted towards empowerment and if yes, can they fulfill what they promise? The following thesis will try and answer these questions by looking into the two concepts of participation in development and child and youth participation, as well as analyzing structures of child and youth participation (CYP) on their empowerment potential on a theoretical and empirical level. It will start by looking at theoretical considerations of the three concepts; their history, their different scope of meanings, their various conceptualizations, as well as critical reflections about them. It will be shown that all three concepts have a range of different meanings and conceptualizations. Even though all of them have a positive connotation, to imply an automatic assumption that they are in fact positive for everybody is wrong. Not only this, but the various critiques also show that the process, implementation, as well as conceptualization as such can be problematic in all three concepts. Especially, the concept of CYP is discussed in more detail, looking at the structures that it encompasses. Are some of the structures more prone to enable empowerment potential than others? Some might argue that child and youth participation is a goal in itself, therefore positive and always desirable. Although some concepts and their implementation of CYP seem to be more targeted towards empowerment than others, whether they lead to empowerment or not and to what extent needs to be analyzed on an individual level. It can be said, however, that the more there exist enabling structures and spaces that have the potential for people participating within them to see, understand and use the power network, the more potential for empowerment is present. This means on the other hand that CYP can also have disempowering effects and cannot be a goal in itself, but its goals need to be set and measured on the individual level against qualitative criteria.
Keywords (eng)
participationyouth participationempowermentsexual exploitationdevelopmentchild rights
Keywords (deu)
PartizipationJugendpartizipationEmpowermentsexuelle AusbeutungEntwicklungKinderrechte
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1266856
Number of pages
171