Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit ehemaligen türkischen ‚GastarbeiterInnen‘, welche ab den 1960er Jahren nach Österreich gekommen sind. Dabei wurde einerseits versucht die Umstände nachzuzeichnen unter denen die Anwerbung stattgefunden hat andererseits wurden die Gegebenheiten erforscht, welche diese Menschen in der Migration angetroffen haben. Schließlich ging es mir darum, aufzuzeigen, wie türkische ArbeitsmigrantInnen aufgrund der Migrationssituation nunmehr ihr Alter verbringen. Viele dieser Menschen lebten ihr Leben mit dem Wunsch spätestens, wenn sie den Ruhestand erreicht hätten, in ihr Herkunftsland zurückzukehren. Es stellt sich aber nunmehr heraus, dass dieser Wunsch nur schwer zu realisieren ist und viele der ehemaligen ‚GastarbeiterInnen‘ auch ihre Pension vorwiegend in Österreich verbringen. Für die Mehrheit stellt die Möglichkeit einer Pendelmigration die ideale Lösung dar, auch weil Kinder, die hier geboren wurden und ihr Leben in Österreich verbringen möchten, ein wichtiger Bezugspunkt sind. Anhand der Methode der Oral History wurde versucht, Lebensgeschichten nachzuzeichnen, welche in der Folge mit der vorhandenen Literatur zum Thema in Beziehung gesetzt wurden. Hierbei ist aufgefallen, dass es zwei Typen von ehemaligen ‚GastarbeiterInnen‘ gibt, nämlich jene, die sich mit der Situation der Einwanderung abgefunden haben und auch in dieser Realität leben und andererseits jene, die ein Leben lang dem Traum von einer Rückkehr nachhängen, diesen aber zumeist wegen äußererer Umstände nicht verwirklichen (können).