Am Beginn dieser Arbeit steht eine Einführung in das Konzept der Mikrofinanzierung und ihres historischen Ursprungs. Der Hauptteil dieser Masterarbeit dreht sich um die oft geäußerte Behauptung, dass Mikrofinanzierung ein Allheilmittel gegen Armut und eine Stärkung von Frauen sei. Im Inhalt wird diese Behauptung anhand von theoretischen Einsichten und Vergleichen mit anderen Instrumenten der Entwicklungspolitik sowie in indischen Fallstudien analysiert. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass sich Mikrofinanzierung zwar als wirksam in der Bereitstellung von Finanzdienstleistungen für bisher davon ausgeschlossene Bevölkerungsgruppen erwiesen hat, aber nur in „kleinem Ausmaß“ erfolgreich war. Unmittelbar und für sich genommen bietet Mikrofinanzierung keine Lösung für die globale Armut und die Emanzipation von Frauen.

This paper begins with an introduction to the concept of microfinance and its historical provenance. The substantive part of this thesis revolves around the oft-made claim that microfinance is a panacea for poverty and the empowerment of women. The body of the text analyses this claim using theoretical insights and comparisons with other development tools as well as case-studies from India. By way of conclusion it is asserted that although microfinance has proven effective in providing financial services to a hitherto excluded population, it has been successful in effecting only a ‘small change’. As of now, and by itself, microfinance remains incapable of providing a solution to global poverty and the emancipation of women.